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Hier entsteht das hochschulpolitische Forderungspapier für die Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü...

Zuständigkeit

 

Das Forderungspapier wird von der AG Forderungspapier geschrieben, das nächste Meeting findet statt am:
von 19:00 - 21:00 Uhr

BBB-Konferenz: https://hochschule-n-bw.de/meeting-intern

 

Du kannst gerne jederzeit die Inhalte auf dieser Seite kommentieren und Feedback geben. Die AG wird sich dann damit beschäftigen und ggf. einarbeiten.

Wenn du über Inhalte mitentscheiden möchtest, komme am besten beim nächsten Meeting vorbei. 


Übersicht:


Einleitung

Notizen:

Warum brauchen wir Veränderungen an unseren Hochschulen?

Die Klimakrise geht uns alle etwas an!
In Zeiten, in denen globale und lokale Herausforderungen, wie der Klimawandel, das voranschreitende Artensterben, soziale Ungleichheiten oder ungleiche Bildungschancen zunehmen, fordern wir ein Umdenken an den Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg.

Eine Ausrichtung von Lehre, Forschung, Betrieb und Governance am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ist in unseren Augen mehr als notwendig. Ein grundlegender Wandel ist nur durch Veränderung in sämtlichen Lebensbereichen möglich. So können Hochschulen zu Vorbildern werden und die gesamtgesellschaftliche Veränderung vorleben und dementsprechend Fachkräfte und Entscheidungsträger:innen für eine klimagerechte Welt ausbilden. 

Das Forderungspapier „Name“ richtet sich an alle Hochschulangehörigen, insbesondere an die Hochschulleitungen, aber auch Partner der Hochschulen (z.B. Studierendenwerke), sowie an die bildungspolitischen Akteure auf Landesebene.

Wer sind wir?

Die folgenden Forderungen wurden von einer Gruppe des Organisationsteams der "Nachhaltigkeitswochen Baden-Württemberg" verfasst. Unsere Forderungen werden von folgenden Akteur*innen unterstützt:

..., ..., ...

Was ist unser Ziel?

Wir wollen mit diesem Forderungspapier Veränderungen anregen und durch konkrete Vorschläge und Beispiele aufzeigen, wie nachhaltige Strukturen an Hochschulen umgesetzt werden können. Einige Hochschulen nehmen bereits heute eine Vorreiterrolle ein und setzen Teile der von uns geforderten Maßnahmen bereits um. Für uns steht jedoch fest: Strukturen, die einer globalen nachhaltigen Entwicklung gerecht werden, sowie die ethischen Diskurse darüber müssen zu einer Selbstverständlichkeit an allen Hochschulen werden.

Unsere Forderungen

Unser Forderungskatalog orientiert sich zum Teil stark an den Forderungen des Arbeitskreises "Umwelt und Klima" der Landesstudierendenvertretung. Wir versuchen jedoch weitergehend notwendige Maßnahmen für einen nachhaltigen und sozial verantwortlichen Alltag an Hochschulen in den Handlungsbereichen Governance, Betrieb, Lehre und Forschung aufzuzeigen. In einigen Fällen werden sicherlich Parallelen zu anderen Forderungspapieren zu finden sein; diese werden wir in der Quellensammlung separat verknüpfen.

Wie geht es weiter?

"Die konkreten Forderungen und Beispiele für mögliche Maßnahmen, die wir im Papier beschreiben, sollen als Anregungen verstanden werden, über die die Akteur*innen jedoch selbstverständlich hinausgehen können. Das Positionspapier soll außerdem eine Aufforderung zur Diskussion in der Hochschule und der Wissenschafts- und Hochschulpolitik sein. Wir wollen mit allen Adressaten und Interessierten ins Gespräch kommen und zusammen an einer zukunftsfähigen Hochschullandschaft arbeiten. Wir wissen, dass dies ein längerer Prozess ist. Umso mehr bedarf es schon heute konkreter Schritte für die Umsetzung der Vision einer nachhaltigen und ethischen Hochschule von morgen."

https://www.hochn.uni-hamburg.de/-downloads/kurzfassung-netzwerk-n-positons-forderungspapier-nachhaltigkeit-ethik-an-hochschulen.pdf



Unsere Forderungen

Bildung für eine nachhaltige Zukunft

6 ECTS Pflicht / 15 ECTS Angebot mit Klimagerechtigkeitsbezug ab dem WS 2021/2022 in allen Studiengängen

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit müssen mindestens 6 ECTS innerhalb aller Studiengänge ab dem WS 2021/22 umfassen. Dies bezieht sich sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterstudiengänge. Zusätzlich soll die Möglichkeit bestehen im Themengebiet der Klimagerechtigkeit eine Lehrveranstaltung im Umfang von mindestens 15 ECTS pro Studiengang belegen zu können, woraus die bereits erwähnten 6 ECTS als Pflicht belegt werden müssen.

Jede Universität und Hochschule soll Konzepte entwickeln, wie die Vorgabe der 15 ECTS umgesetzt werden kann; beispielsweise in Form von kompakten Blockveranstaltungen, aber auch modulübergreifend als transdisziplinarer Diskurs oder als Schlüsselqualifikation.

Die Mindestvorgabe der 6 ECTS müssen klar und nachweisbar in allen Curricula als verpflichtende Module zur Reflexion verankert sein. Zu den Zielen des Studiums sollte nicht nur die fachliche Ausbildung gehören. Um den aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden, benötigen wir Kompetenzen zur aktiven Mitgestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft, sowie Soft Skills im Rahmen interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Die Klimakrise betrifft jeden Bereich unseres Lebens - es ist also in jedem Fachbereich eine Thematisierung möglich und notwendig. Hierfür müssen entsprechende Bildungsangebote flächendeckend bereitgestellt und verpflichtend eingeführt werden, welche zur kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Fachbereich anregen: die Bedeutung und die Auswirkungen der eigenen Fachdisziplin auf die Gesellschaft und die Natur gilt es zu reflektieren und zu diskutieren.

Des Weiteren sollte der Inhalt des Angebotes der 15 ECTS interdisziplinär wählbar sein und möglichst vielen Perspektiven behandeln. Dieses Angebot sollte darüber hinaus auch Hintergründe der aktuellen Klimaungerechtigkeiten beeinhalten, wie beispielsweise Rassismus, Klassismus, Kolonialismus und Sexismus. Somit werden freiwillige Teilnahmen an Lehrveranstaltungen zu Nachhaltigkeitsthemen, pluraler Ökonomik, sozialer Gerechtigkeit etc. für alle Studierenden ermöglicht.

Zuständigkeit: Natalie Kunz

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen




genauer Formulieren.


Vorschlag von David: Veranstaltung zu Reflexion verpflichtend einführen (kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Fachgebiet, Verantwortungsbewusstsein schaffen, etc. ). Die freiwillige Teilnahme an Veranstaltungen zu inhaltsbezogenen Nachhaltigkeitsthemen wie Klimawandel, plurale Ökonomik, Soziale Gerechtigkeit, Kreislaufwirtschaft, etc. müssen allen Studierenden möglich sein ("Studium Oecologicum").

Sozial-ökologische Forschung

Finanzielle Unterstützung und freier Zugang zu Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug

→ Konkreteres Ziel/Forderung ?

Durch Förderung von Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug werden Anreize geschaffen, Forschung voranzutreiben, die das Erreichen der 17 UN-Ziele zur Nachhaltigen Entwicklung[7] unterstützt. Die Erkenntnisse müssen öffentlich und frei zur Verfügung stehen.

Um Forschung an und mit der Zivilgesellschaft zu betreiben sind Reallabore ein wichtiges Instrument, welches direkt auf Transformationsprozesse abzielt. Dieses sollte weiter ausgebaut und mit mehr finanziellen Mitteln unterstützt werden.

Zuständigkeit: Natalie Kunz @fiona

Lisanne Wolters (Frage) → Eventuell zusammenlegen mit Forderung 13?

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen


Unabhängig von Drittgeldern/Drittmitteln bzw. eher Transparenz und eindeutige Kennzeichnung der "Sponsoren" der Forschungsgelder

Evtl. Forschungssemester von Professor*innen miteinbeziehen

Ergänzung Rahel: Beispiel: Klimaschutz gemeinsam wagen- Reallabor KIT 

Schaffung und Stärkung von Professuren, sowie Fortbildung für Führungskräfte und Dozent*innen

Ausbau von Lehrstellen mit dem Fokus auf gegenwärtige, gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Klimakrise

Um nachhaltige Lehrveranstaltungen in allen Studiengängen (siehe Forderung 1) zu ermöglichen, sollen entsprechende Professuren neu entwickelt oder gestärkt werden. Weitere Stellen müssen geschaffen werden, damit neue Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten mit diesem thematischen Fokus angeboten bzw. betreut werden können.

Damit die Rahmenbedingungen für die fächerübergreifende Aufklärung geschaffen und Dozent*innen umfangreich dabei unterstützt werden, fordern wir Fortbildungen über die Klimakrise und Nachhaltigkeit für Lehrkräfte und an der Universität bzw. Hochschule tätigen Personen.

Das Programm der Fortbildungen muss standardisiert sein und auf dem klimawissenschaftlichen Konsens beruhen. Zudem muss es vielfältig und themenübergreifend gestaltet sein, um die Interessen von möglichst Vielen anzusprechen. Der Besuch von mindestens zwei Veranstaltungen im Jahr muss verpflichtend sein. Universitäts- und Hochschulleitende sind aufgrund ihrer größeren Verantwortung und ihres stärkeren Einflusses dazu verpflichtet, zusätzlich zweimal im Jahr an umfangreicheren Weiterbildungen zum Thema teilzunehmen.

Zuständigkeit: Natalie Kunz (Frage)

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen

Unterstützung des Engagements für Klimagerechtigkeit von Studierenden

Keine Repressionen wegen politischer Beteiligung und BAföG-Verlängerung für Nachhaltigkeitsengagement

Wir fordern, dass Studierende bei der selbstständigen Erarbeitung von Lösungsansätzen gegen die Klimakrise unterstützt werden. Das bedeutet, dass Studierende Räumlichkeiten und finanzielle Hilfe zur Verfügung gestellt werden. Damit sich alle Studierenden ein solches Engagement leisten können, muss das Klimaschutz-Engagement Grund für eine BAföG-Verlängerung sein.

Studentisches Engagement nach dem Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung soll vom Land unterstützt werden, denn Lernen findet auch außerhalb der Curricula statt. Ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Bildung ist themenbezogenes Engagement in Nachhaltigkeitsgruppen. Neben den Hochschulen soll auch das Land dieses Engagement fördern.

Mit der Teilnahme an Demonstrationen mit dem Ziel der Klimagerechtigkeit nehmen die Studierenden ihre Grundrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit war. Politisches Engagement durch die Teilnahme an Demonstrationen (oder der Organisation dieser) ist eine Form der demokratischen Beteiligung. Daher fordern wir, die Repressionen aufgrund der Teilnahme an Demonstrationen mit dem Ziel der Klimagerechtigkeit in Form von schlechten Benotungen,  oder Ähnlichem sofort zu beenden. Wir fordern die Anerkennung der demokratischen und persönlichen Bildung, die mit der Beteiligung an Demonstrationen einhergeht.


Zuständigkeit: Natalie Kunz

Betrifft: Landregierung + Hochschulen


Klimafreundliche Energieversorgung

Emissionen durch zeitgemäße Energieversorgung senken

(Vorschlag: Energieverbrauch (Bedarf und Verluste) muss maximal reduziert und wenn nicht durch Eigenproduktion möglich auf Basis von erneuerbaren Energien zugekauft werden)

Die im Hochschulbau und im Betrieb dieser Liegenschaften aufgewendete Energie verursacht mitunter den größten Emissionsposten im Hochschulbereich. Allerdings gibt es im Bereich der Gebäude und Liegenschaften Zuständigkeitskonflikte, die eine Bearbeitung des Problems aus einem Guss schwierig gestalten. So gehören die meisten Hochschulgebäude dem Finanzministerium und werden dort vom Landesbetrieb Vermögen und Bau verwaltet. Die Hochschulen unter der Rechtsaufsicht des Wissenschaftsministeriums sind hier lediglich Nutzerinnen und haben somit begrenzten Einfluss auf die Bausubstanz selbst, entrichten teilweise jedoch die Betriebskosten aus dem eigenen Haushalt. Somit ist es schwierig Investitionen in Bau und Betrieb, die etwa auf die Einsparung von Energie ausgelegt sind, zu refinanzieren. Hier braucht es eine engere Zusammenarbeit dieser beiden Ministerien und neue Finanzierungskonzepte für Sanierungsmaßnahmen.

Bei den Neubaustandards der Gebäude muss die Landesbauordnung insoweit angepasst werden, dass die relevante Metrik, nämlich Lebenszyklusemissionen pro Nutzer*in inklusive Malus bei grauer Energie im Falle des Rückbaus minimiert wird. Hierbei sind insbesondere niedrige Energiestandards, idealerweise Plus-Energie-Haus-Standard, als auch alternative Baumaterialien zu berücksichtigen.

Im Bereich des Energieverbrauchs gibt es eine Abstufung von Zielen nach ihrer Priorität. Das erste Ziel ist Suffizienz (die Reduktion des Energiebedarfs). Danach muss in der folgenden Reihenfolge auf die Ziele Effizienz (Reduktion von Energieverlusten), Eigenproduktion (Ausschöpfung des Potentials für die Eigenproduktion erneuerbarer Energien) und zuletzt auf den Einkauf erneuerbarer Energie gesetzt werden. Bei der eingekauften erneuerbaren Energie muss darauf geachtet werden, dass die Vergütung dieser den Neuanlagenbau innerhalb Deutschlands finanziert und somit die Energiewende vorantreibt.


Zuständigkeit: Andreas Bauer

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen

To Do

  • Andreas Bauer  Schreibstil anpassen an restliche Forderungen bzw. Harmonisierung aller Forderungen
  • Andreas Bauer  Ergänzung von Solar- und Photovoltaik, Unabhängigkeit/Vermeidung von fossilen Brennstoffen

Kommentar Natalie:

  1. Absatz: eventuell hier weniger auf das Problem eingehen sondern mehr auf die Lösung bzww. was wollen wir fordern? → Enge Zusammenarbeit der Ministerien an einem neuen Konzept
  2. Absatz: erster Satz auch in einfacher Sprache fomulierbar?
  3. reicht eventuell der Block plus ergänzung engere Zusammenarbeit aus 1. Absatz? + Neubaustandards kurz aus 2. Absatz?

Nachhaltige Verpflegung muss Standard werden

Planetary Health Diet als Grundlage nutzen für eine nachhaltiges Verpflegungsangebot

(Vorschlag: Mindestens 1 veganes, preiswertes Gericht pro Tag, kostenloses Trinkwasser und Minimierung von Lebesnmittelverschwendung)

Von einer "nachhaltigen Verpflegung" an den Hochschulen in Baden-Württemberg kann bislang überhaupt nicht die Rede sein:

  • Mehrere Gerichte mit Fleisch im täglichen Mensa-Speiseplan sind der Normalzustand.
  • Das günstigste Gericht ist oftmals nicht nachhaltig und/oder nicht gesund.
  • In vielen Mensen müssen die Studierenden froh sein, wenn es überhaupt ein veganes Hauptgericht gibt.
  • Ökologisch angebaute Lebensmittel sind kaum im Speiseplan vorhanden - und wenn doch, dann ist die Preisdifferenz so hoch, dass sich kaum ein*e Student*in sich das leisten kann.
  • Einwegbecher und -verpackungen sind in vielen Cafeterien immer noch der Standard.

Die Verpflegung in den Mensen und Cafeterien sollte sich an modernen Ernährungsleitlinien auf Grundlage der aktuellen Ernährungs-, Umwelt- und Klimawissenschaft orientieren. Beispielsweise könnte die Planetary Health Diet [42] als Grundlage für das Verpflegungsangebot in den Hochschulen genutzt werden, welche die Aspekte Gesundheit und Nachhaltigkeit berücksichtigt und im Vergleich zu den aktuellen Ernährungsgewohnheiten sogar kostengünstiger sein kann [43].

Mindestens ein preiswertes, gesundes und klimafreundliches Gericht ohne tierische Bestandteile sollte jederzeit angeboten werden.

Eine Kennzeichnung der Treibhausgasemissionen sollte zur Transparenz für alle Gerichte verpflichtend eingeführt werden, wie es auch bereits bei den Nährwertangaben der Fall ist.

An den Hochschulen sollte Trinkwasser jederzeit kostenlos erhältlich sein, bspw. durch öffentlich zugängliche Wasserspender.

Lebensmittelreste bspw. in Mensen sollten, wenn sie nicht mehr verkaufbar aber noch genießbar sind, kostenlos weitergegeben werden.

Mehrwegsysteme für den To-Go-Verzehr von Speisen und Getränken sollten ermöglicht werden (Bsp. Pfand-Pool-System)


[42] Willet et al. (Feb. 2019). Food. Planet. Health. Healthy Diets From Sustainable Food Systems. Summary Report of the EAT-Lancet commission. https://eatforum.org/content/uploads/2019/07/EAT-Lancet_Commission_Summary_Report.pdf (aufgerufen am 07.03.2021).

[43] Goulding et al. (Sep. 2019). The affordability of a healthy and sustainable diet: an Australian case study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7528590/ (aufgerufen am 07.03.2021).

Zuständigkeit: David Kopp

Betrifft: Landesregierung + Studierendenwerke


To-dos: Fairtrade

Kommentar Natalie:

  1. Absatz Ist zu stand raus (Eingrenzung auf was wollen wir)
  2. Mehrwegsysteme zu Thema Kreislaufwirtschaft?


Ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategien an Universitäten und Hochschulen

1.5 °C-Ziel ernst nehmen und Nachhaltigkeit ganzheitlich angehen

Die für die Hochschulen gemäß HoFVII selbst zu steckenden Ziele müssen kompatibel mit dem XDC-Modell und Zielwert 1,5° C sein [44].

[44] right. based on science: Capturing the °Climate Factor Linking Temperature Alignment and Financial Performance through the X-Degree Compatibility (XDC) Model; https://uploads-ssl.webflow.com/5ddbd8f4d31f0fb0ad6f12fd/5f99aecef133db41b07e5934_Whitepaper_right_FINAL.pdf




Wir sehen die Universitäten und Hochschulen in der Pflicht, dazu beizutragen, dass Berlin bis spätestens 2030 klimaneutral ist.

Neben der Forschung zu Klimagerechtigkeit, sowie Klimaschutz- und Klimaanpassungstechnologien bedeutet das auch, dass die Strukturen, Tätigkeiten und Gebäude schnellstmöglich klimaneutral werden. Da die Hochschulen und Universitäten Vorbildcharakter haben, müssen sie sich das Ziel setzen, bis deutlich vor 2030 klimaneutral zu sein. Die Nachhaltigkeitsstrategie muss ausreichend finanziert werden und unter Einbeziehung aller Statusgruppen erfolgen.

Die Erarbeitung muss im Wintersemester 20/21 beginnen, um die Strategie bis zum Sommersemester 2022 eingeführt zu haben. Zudem muss sie nach der Einführung regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Der klare Fahrplan für eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie in allen Handlungsfeldern der Berliner Hochschulen (Governance, Betrieb, Forschung, Lehre, Transfer/Kommunikation) muss sich in der anstehenden Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) sowie in den Hochschulverträgen abbilden.


Zuständigkeit: Natalie Kunz

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen

Nachhaltigkeit ernst nehmen - Suffizienz verankern

(Vorschlag: Räume zur Reflextion und Bildung suffizienter Handlunsweisen müssen ermöglicht und geschaffen werden ODER Suffizenz in Hochschul-Philosophie verankern und Räume der Reflextion ermöglichen)

Nachhaltigkeit ernst zu nehmen bedeutet nicht nur nach mehr Effizienz zu streben und Konsistenz zu ermöglichen, sondern auch Suffizienz zu verankern. Die großen sozial-ökologischen Herausforderungen lassen sich nicht ausschließlich mit technischen Innovationen bewältigen, wie es an vielen Hochschulen propagiert wird.

Vorschlag: Nachhaltigkeit ernst zu nehmen bedeutet nicht nur technische und innovative (Effizienz) sowie umweltverträgliche (Kosistenz) Technologien zu entwickeln, sondern auch eine freiwillige Verhaltensänderung welche einen sparsamen Lebensstil erzielt, anzustreben (Suffizienz). Um die großen sozial-ökologischen Herausforderungen bewältigen zu können, benötgt es neben neuen Technologien deshalb auch die Reflektion des eigenen Verhaltens und Einflusses, wodurch ein nachhaltiges Wirken geschaffen werden kann. 

Ohne Suffizienz ist ein nachhaltiger Pfad des menschlichen Lebens auf unserem Planeten mit endlichen Ressourcen unerreichbar. Erst die Suffizienz fragt nach dem "Warum" und "Ob" des Ressourcenverbrauchs und setzt in der Gegenwart beim Handeln eines jeden Individuums und einer jeden Organisation an. Die Hochschulen stehen in der Verantwortung eine Verhaltensweise vorzuleben, die kompatibel mit den planetaren Grenzen ist.

Wir fordern deshalb, Suffizenz als essentiellen Faktor für Nachhaltigkeit an Hochschulen zu verankern, Reflektion über Konsumverhalten zu ermöglichen und Räume zur Entfaltung suffizienter Handlungsweisen zu schaffen.

i: Strategien zur Umsetzung von Nachhaltiger Entwicklung - Effizienz, Konsistenz und Suffizienz kurz erklärt

Effizenz - Dematerialisierung
Schwerpunkt: Technische Innovation
Ziel: "Mehr aus Weniger"
Kurz gesagt: Ressourcenersparnis durch effizientere Produktion
Vorteil: Sowohl ökologisch als auch ökonomisch lohnend
Kritikpunkt: großer Technikoptimismus
Gefahr: Bumerangeffekt

Bedürfnisse sollen mit einem besseren Verhältnis von Input zu Output, d. h. mit einem besseren Verhältnis von investiertem Arbeits-, Material, Energieaufwand etc., gedeckt werden. Meist wird versucht, diese Verbesserung mithilfe von technischen Innovationen zu erreichen.

Konsistenz - Naturverträglichkeit
Schwerpunkt: Umweltfreundliche Technologien
Ziel: Kreislaufwirtschaft
Kurz gesagt: "Cadle to Cradle", von der Wiege zur Wiege, nicht von der Wiege zur Bahre
Vorteil: Es gäbe keine Abfälle mehr
Kritikpunkt: echte Kreislaufwirtschaft nahezu unmöglich

Analog zum Kreislauf der Natur wird versucht, durch den Einsatz umweltfreundlicher Technologien eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren. "Abfälle" bilden also die Rohstoffe für neue Produkte.

Suffizienz-Strategie - Selbstbegrenzung
Schwerpunkt: Freiwillige Verhaltensänderung
Ziel: sparsamerer Lebensstil
Kurz gesagt: "Maßhalten", freiwillige Veränderung umweltrelevanter Verhaltensmuster zur Senkung des Ressourcen- und Umweltverbrauchs
Vorteil: kurzfristig umsetzbar, benötigt meist keine technischen Voraussetzungen
Kritik: wird häufig als rückschrittlich oder unattraktiv empfunden
Gefahr: Übertragen der Verantwortung auf den Einzelnen, auch wenn dieser nicht zu Veränderung bereit ist

Das Verhalten soll sparsamer werden und darauf ausgerichtet sein, die notwendigen Bedürfnisse zu decken. Diese Veränderung der Verhaltensmuster soll auf der Einsicht beruhen, dass der Ressourcen- und Umweltverbrauch gesenkt werden müssen. Dieser sparsame Lebensstil soll dabei aber keinen Verzicht darstellen.

Weiter Infos in: Kropp, Ariane: Grundlagen der Nachhaltigen Entwicklung. Handlungsmöglichkeiten und Strategien zur Umsetzung. Springer Gabler, Wiesbaden 2019. Seiten 17-22.
Online verfügbar unter https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-23072-2_7 (zuletzt aufgerufen am 14.12.2020)

Ansätze, Projekte und Strukturen erprobter, etablierter und gelingender Suffizienz an Hochschulen lassen sich in der Good Practice-Sammlung vom netzwerk n "Suffizienz an Hochschulen im ländlichen Raum" finden:

https://www.netzwerk-n.org/angebote/good-practice-sammlung/suffizienz/

Zuständigkeit: David Kopp

Betrifft: Hochschulen


Kommentar von David: Eventuell sind ein paar Sätze noch etwas wirr geschrieben. Die Formulierungen dürfen gerne verbessert werden!

Kommentar Natalie:

  1. Absatz umschreiben um bisschen verstädlicher zu werden (blau eingefügt)

Vorleben von Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitstransfer als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen

Der Aufgabenbereich einer Hochschule oder Universität endet längst nicht mehr mit Lehre und Forschung. Vielmehr müssen sich Hochschulen mittlerweile auch den gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Zunehmend werden Hochschulen dazu aufgefordert, Transfer als „Third Mission“ zu begreifen und damit ihren zwei Kernaufgaben der Lehre und der Forschung um den Transfer zu erweitern.(1) 

Wissensaustausch oder jegliche andere Form von Kooperation zwischen Hochschulen und externen Akteur:innen, ob aus Politik oder Wirtschaft, kann als Nachhaltigkeitstransfer verstanden werden. 

Wir fordern einen Transfer von Hochschulen in Baden-Württemberg für nachhaltige Entwicklung. Um diesen Nachhaltigkeitstransfer zu leisten fordern wir klare Positionierungen und Aktivitäten von Hochschulen, die für Nachhaltigkeit erforderlich sind. Somit soll der Klimakrise und den damit zusammenhängenden Themenbereichen die Aufmerksamkeit geschenkt werden, die diese Krise einfordert. Durch einen solchen Nachhaltigkeitstransfer können Hochschulen ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten und durch nachhaltige Handlungsweisen zum Vorbild werden. (2)


Deutschlandweit gibt es verschiedenste Beispiele, wie Nachhaltigkeitstransfer funktionieren kann. Die beiden folgenden Beispiele stehen exemplarisch für viele weitere Hochschulen und Universitäten, die Nachhaltigkeitstransfer als gesamtgesellschaftliche Aufgabe bereits begriffen haben. 

  • "Die World Citizen School (WCS) in Tübingen vereint weltbürgerschaftlich engagierte Studierende, Zukunftsmacher_innen und Young Professionals. Über 300 engagierte Weltgestalter_innen bilden sich selbst, lernen von- und miteinander, schließen Kooperationen oder starten gemeinsam innovative (Bildungs-)Projekte in  und außerhalb der Universität. Durch Workshops, Netzwerkarbeit, E-Learning und prozessbegleitendes Coaching werden ethische Gestaltungs-, Führungs- und Kooperationskompetenzen gefördert."(3) 
  • "Eingebettet in den bundesweiten Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) verfolgt die Hansestadt Lüneburg in insgesamt drei Arbeitsphasen und in enger Zusammenarbeit mit Universität und Stadtgesellschaft das Ziel, Lüneburg auf möglichst vielen Ebenen nachhaltiger zu gestalten. Hierzu wurden in der ersten Projektphase gemeinsam mit über 750 Erstsemester-Studierenden Visionen für Lüneburg im Jahr 2030 und darüber hinaus entwickelt. Nun entstehen in mehreren Workshops auf dieser Basis konkrete Maßnahmen, die dann in der dritten Phase umgesetzt werden sollen."(3)

(1) Roessler, Duong und Hachmeister(2015): Welche Missionen haben Hochschulen?: Third Mission als Leistung der Fachhochschulen für die und mit der Gesellschaft. Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH.

(2) https://www.hochn.uni-hamburg.de/2-handlungsfelder/06-transfer.html#leitfaden

(3) https://www.netzwerk-n.org/angebote/good-practice-sammlung/transfer/


Zuständigkeit: Rahel Meier (Frage)

Betrifft: Hochschulen

Mobilität nachhaltig gestalten

Vorschlag: Alle Hochschulen müssen gut mit den ÖPNV erreichbar sein

Nachhaltigkeit in der Mobilität zu erreichen, ist wohl eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mobil zu sein, das bedeutet nicht nur, an andere Orte zu gelangen, sondern es heißt auch: Mit anderen in Kontakt treten, Wissen vermitteln, Ideen austauschen, Daseinsvorsorge sichern und den Zugang zu medizinischen Infrastrukturen gewährleisten. Vor allem aber heißt es: Menschliche Nähe ermöglichen.

Deutschlands Weg hin zu einer nachhaltigeren Mobilität ist noch lange. Wäre dieser Weg die Strecke von der Zeppelin Universität zur DHBW Mannheim, ständen wir wahrscheinlich am Autobahnkreuz Hegau mit einem stotterndem Diesel im Stau und wüssten nicht mehr wo lang, auch wenn die Richtung eigentlich klar ist. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, würde beinahe doppelt so lange brauchen und außerdem sieht sich Baden-Württemberg noch immer als Land der Autofahrer*innen – warum also sollte man?


Ideen wie die Mobilität von morgen aussehen soll gibt es viele. Doch bevor wir uns damit befassen, wie sie aussehen soll, sollten wir uns zunächst einmal darauf einigen, welche Ziele wir erreichen wollen.

- Mobilität soll allen offen stehen.

- Mobilität soll (den Studierenden und Lehrenden) klimaneutrales Pendeln ermöglichen.

- Wir fordern das Land und die Universitäten dazu auf, dass die Gewährleistung der Mobilität an den Hochschulstandorten und zum Erreichen von Bildungseinrichtungen mit der geringsten möglichen Flächen(neu)versiegelung einhergehen soll.

- Mobilität befasst sich nicht nur mit den pendelnden Hochschulangehörigen oder den Reisenden, sondern auch mit den Belangen der Anwohner*innen, etwa in den Studentenwohnheimen.

- Die Mobilität von morgen sichert die Daseinsvorsorge auch im ländlichen Raum, insbesondere den Zugang zu Bildung.


- Die Mobilität von morgen ist günstig und dadurch für alle zugänglich. Insbesondere dem ÖPNV kommt dabei eine tragende Rolle zu, denn er steht auch jenen Studierenden und Lehrenden offen, die kein Auto zur Verfügung haben.

- Die Mobilität von morgen wirkt räumlichen Disparitäten entgegen, da sie allen den Zugang zu Bildung gewährt.

- Die Wege auf dem Campus und in den Innenstädten der Hochschulstandorte sind darauf ausgerichtet, dass sie von den Studierenden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können. Wir befürworten den weiteren Ausbau von Rad(schnellweg)netzen und unterstützen, dass in den Innenstädten Radwege ausgebaut werden.

- Es werden effektive Maßnahmen zur Minderung der Lärmemissionen und –imissionen an den Hochschulstandorten ergriffen. Wirksame Maßnahmen dazu sind nicht nur die Errichtung von Lärmschutzwänden (so etwa an der Uni Stuttgart hin zur angrenzenden Autobahn), sondern auch die Einführung von Tempolimits in den Städten (und auf den Autobahnen). Diese können außerdem dazu beitragen, dass die Nutzung des ÖPNV für die Studierenden attraktiver wird, wenn der zeitliche Unterschied bei der Nutzung zwischen dem motorisiertem Individualverkehr und Bus und Bahn geringer ausfällt, insbesondere wenn Fahrbahnen nur für Busse offenstehen, und beschleunigen dadurch den Umstieg eines weiteren Teils der Bevölkerung auf den ÖPNV. Auch ein Tempolimit auf Autobahnen kann den oben genannten Effekt verstärken.

- Die Mobilität von morgen ist mit autofreien Innenstädten verbunden. Die Einführung von teureren Parkplätzen in den Innenstädten hat sich als effektives Mittel bewährt, um Besucher dazu anzuhalten, den ÖPNV zu nutzen. Durch die Ausweitung der autofreien Zonen können Hochschulangehörige dazu motiviert werden, auf dem Weg an die Hochschule und in ihrer Freizeit (etwa bei Treffen mit Bekannten oder bei Besuchen zuhause) den ÖPNV zu nutzen.

- Sharing-Angebote sollen, gerade im ländlichen Raum, stärker unterstützt werden, den sie ermöglichen Studierenden einen kostengünstigen und umweltfreundlicheren Zugang zu Mobilität und gewährleisten nicht nur die Anbindung da das Schienennetz, sondern auch nutzerfreundliche Mobilität an den Hochschulstandorten und in der Freizeit. Wir fordern die Städte und Gemeinden dazu auf, hier aktiv zu werden, denn Portale von öffentlicher Stelle stärken das Vertrauen in die Angebote.

- Wir fordern das Land und die Hochschulen auf, mit der Mobilität verbundene Emissionsprobleme nicht einfach zu verlagern, sondern die Emissionen durch geeignete Maßnahmen zu mindern.

- Wir unterstützen, dass die Beschaffung von Gütern, die an den Universitäten für die Lehre unerlässlich sind, von der Straße auf die Schiene und die Wasserstraßen verlagert wird.

- Die Mobilität von morgen wird allen Verkehrsteilnehmern gerecht. Gerade auf die Bedürfnisse von Minderjähriger (etwa an Offenen Tagen der Universitäten, solchen, die ein Schülerstudium absolvieren oder einfach jungen Studierenden), Gasthörern fortgeschrittenen Alters, Studiereden mit Kind (Kinderwagen), Tauben und Blinden und von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, muss besonders geachtet werden. Es soll sichergestellt werden, dass Kinder von Hochschulangehörigen / die in von den Hochschulen angebotenen Wohnmöglichkeiten leben, ihre Grundschule zu Fuß erreichen können. Unterstützende Systeme für Behinderte können helfen, ihnen den Zugang zu Mobilität zu erreichen. Damit Mobilität auch in Zukunft tragfähig bleibt, aber dennoch auf diese Gruppen eingehen kann, unterstützen wir auch den Einsatz von sogenannten Bürgerbussen.


- Mobilität muss darauf ausgerichtet sein, auch Einwohnern im ländlichen Raum den Zugang zu Hochschulen zu ermöglichen. So kann verhindert werden, dass sich junge Menschen dazu entschließen nicht zu studieren, weil sie zu weit vom nächsten Hochschulstandort entfernt sind. Zudem ließe sich so vermutlich die Bevölkerungswanderung der 18 bis 25 Jährigen hin zu Hochschulstandorten verringern.


- Wir fordern die Regionen dazu auf, die unterschiedlichen Verkehrsnetze besser miteinander zu verknüpfen, um allen Studierenden ein einfaches Pendeln zu ermöglichen. Auch zu angrenzenden Bundesländern sollte die Bereitstellung eines gut getakteten ÖPNV-Angebots gewährleistet werden

- Wir fordern die Hochschulen dazu auf, auf ihrem Campus dafür zu sorgen, dass ausreichend Möglichkeiten zu Verfügung stehen, um Fahrräder diebstahlsicher und vor der Witterung geschützt abzustellen. Wir unterstützen, dass Studierende Fahrradwerkstätten auf ihrem Campus einrichten.

- Wir fordern jeden Einzelnen dazu auf, sein Mobilitätsverhalten zu überdenken und nach Möglichkeit auf klimafreundlichere Alternativen auszuweichen

- Die Hochschulstandorte sollten gut mit dem ÖPNV zu erreichen sein.

Vorschlag Zusammenfassung:

Mobilität sollte preiswert sein. Das heißt das Mobilität günstig sein soll und dadurch für alle zugänglich ist. Insbesondere dem ÖPNV kommt dabei eine tragende Rolle zu, denn er steht auch jenen Studierenden und Lehrenden offen, die kein Auto zur Verfügung haben. Aus diesem Grund sollten die Hochschulstandorte gut mit dem ÖPNV zu erreichen sein.

Mobilität soll allen offen stehen. Des Weiteren sollte die Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer*innen gerecht werden. Gerade auf die Bedürfnisse von Minderjähriger (etwa an Offenen Tagen der Universitäten, solchen, die ein Schülerstudium absolvieren oder einfach jungen Studierenden), Gasthörern fortgeschrittenen Alters, Studiereden mit Kind (Kinderwagen), Tauben und Blinden und von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, muss besonders geachtet werden. Es soll sichergestellt werden, dass Kinder von Hochschulangehörigen / die in von den Hochschulen angebotenen Wohnmöglichkeiten leben, ihre Grundschule zu Fuß erreichen können. Unterstützende Systeme für Behinderte können helfen, ihnen den Zugang zu Mobilität zu erreichen. Damit Mobilität auch in Zukunft tragfähig bleibt, aber dennoch auf diese Gruppen eingehen kann, unterstützen wir auch den Einsatz von sogenannten Bürgerbussen.

Die Mobilität von morgen sichert die Daseinsvorsorge auch im ländlichen Raum. Außerdem sollten durch die Mobilität räumlichen Disparitäten entgegengewirkt werden, damit der Zugang zu Bildung für alle gewährt wird. Mobilität muss darauf ausgerichtet sein, auch Einwohnern im ländlichen Raum den Zugang zu Hochschulen zu ermöglichen. So kann verhindert werden, dass sich junge Menschen dazu entschließen nicht zu studieren, weil sie zu weit vom nächsten Hochschulstandort entfernt sind. Zudem ließe sich so vermutlich die Bevölkerungswanderung der 18 bis 25 Jährigen hin zu Hochschulstandorten verringern.

Mobilität soll (den Studierenden und Lehrenden) klimaneutrales Pendeln ermöglichen. Die Wege auf dem Campus und in den Innenstädten der Hochschulstandorte sind darauf ausgerichtet, dass sie von den Studierenden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können. Wir befürworten den weiteren Ausbau von Rad(schnellweg)netzen und unterstützen, dass in den Innenstädten Radwege ausgebaut werden. Wir fordern die Regionen dazu auf, die unterschiedlichen Verkehrsnetze besser miteinander zu verknüpfen, um allen Studierenden ein einfaches Pendeln zu ermöglichen. Auch zu angrenzenden Bundesländern sollte die Bereitstellung eines gut getakteten ÖPNV-Angebots gewährleistet werden

Wir fordern die Hochschulen dazu auf, auf ihrem Campus dafür zu sorgen, dass ausreichend Möglichkeiten zu Verfügung stehen, um Fahrräder diebstahlsicher und vor der Witterung geschützt abzustellen. Wir unterstützen, dass Studierende Fahrradwerkstätten auf ihrem Campus einrichten.

Sharing-Angebote sollen, gerade im ländlichen Raum, stärker unterstützt werden, den sie ermöglichen Studierenden einen kostengünstigen und umweltfreundlicheren Zugang zu Mobilität und gewährleisten nicht nur die Anbindung da das Schienennetz, sondern auch nutzerfreundliche Mobilität an den Hochschulstandorten und in der Freizeit. Wir fordern die Städte und Gemeinden dazu auf, hier aktiv zu werden, denn Portale von öffentlicher Stelle stärken das Vertrauen in die Angebote.

Wir fordern das Land und die Universitäten dazu auf, dass die Gewährleistung der Mobilität an den Hochschulstandorten und zum Erreichen von Bildungseinrichtungen mit der geringsten möglichen Flächen(neu)versiegelung einhergehen soll.  Des Weiteren wirden wir die mit der Mobilität verbundene Emissionsprobleme nicht einfach zu verlagern, sondern die Emissionen durch geeignete Maßnahmen zu mindern.

Wir unterstützen, dass die Beschaffung von Gütern, die an den Universitäten für die Lehre unerlässlich sind, von der Straße auf die Schiene und die Wasserstraßen verlagert wird.

Wir fordern jeden Einzelnen dazu auf, sein Mobilitätsverhalten zu überdenken und nach Möglichkeit auf klimafreundlichere Alternativen auszuweichen → zu Thema reflektion?

Zuständigkeit Mobilität: Tamara Buehler

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen


Hauptforderung?

Vorschlag von David:

Vorbildfunktion ernst nehmen - Mobilität an Hochschulen zukunftsfähig gestalten

Kommentar Natalie:

  • eingrenzugn und zusammenfassung auf Forderung (Vorschlag blau markiert)
  • Vorschlag: Reisen als extra Forderung



Ökologische Dienstreisen und Exkursionen

Mobilität beginnt schon mit der Planung und Vorbereitung von Reisen. Wir fordern, dass der Zugang zu Portalen, die dieser Planung dienen, auch in ihren Fähigkeiten eingeschränkten Menschen offen stehen muss. Sich über Mobilität zu informieren muss einen einfachen Vergleich erlauben, der auch Menschen offen steht, die keinen Internetanschluss haben. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang die vom Land angestrebte Einrichtung von sogenannten Mobilitätszentralen, die ein „flächendeckendes, übersichtliches und nahtlos nutzbares Mobilitätsangebot“ (https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/200805_Innovationsoffensive_%C3%96ffentliche_Mobilit%C3%A4t_V1.0.pdf) gewährleisten sollen und in diesem Zusammenhang durch „individuelle Beratung verstärkt nachhaltige und klimaschonende Beförderungsangebote“ (ebd.) in den Vordergrund rücken sollen.

Mobilität soll (den Studierenden und Lehrenden) klimaneutrales Reisen ermöglichen.

Wir fordern die Hochschulen dazu auf, klimaneutrales Reisen der Beschäftigten zu unterstützen. Flüge innerhalb Deutschlands sollen vermieden werden. Wenn lange Dienstreisen unumgänglich sind, sollen die verursachten Emissionen durch geeignete Maßnahmen (in Deutschland) kompensiert werden.

Wir fordern dazu auf, dass Exkursionen mit dem ÖPNV durchgeführt werden.


Zuständigkeit: Tamara Buehler

Betrifft: Landesregierung + Hochschulen

Förderung lokaler Kreisläufe

  • Die Stärkung regionaler Wirtschaftsstrukturen bedeutet vor allem eines: Kurze Wege von der Erzeugung bis zum Verbrauch. Damit können der Transportaufwand und die damit verbundenen verkehrsbedingten Umweltbelastungen reduziert werden. Durch Bündnisse und gemeinsame Strategien von Produktion, Handel und Verbrauch in der Region können regionale Wirtschaftskreisläufe erhalten oder aufgebaut werden. Damit wird der Energieverbrauch gesenkt, unsere natürlichen Ressourcen werden geschont und negative Auswirkungen auf empfindliche Ökosysteme gemildert.
  • Die Förderung naturverträglich erzeugter regionaler Produkte bedeutet zudem eine Stärkung der Vielfalt regionsspezifischer Produkten und Spezialitäten, die eine Abgrenzung von anonymen Massenkonsumgütern bietet. Mit der Vielfalt von Produkten und Produktionsweisen können spezifische Kulturlandschaften, regionaltypische Flora und Fauna und Artenvielfalt erhalten werden.
  • Durch regionale Märkte wird auch die heimische Wirtschaft gefördert. Produktion, Wertschöpfung und Arbeitsplätze bleiben in der Region. Insbesondere für den Bereich Ernährung und Landwirtschaft gilt, dass bei steigendem internationalem Wettbewerb, stetig sinkenden Preisen und einer auf Intensivierung und Spezialisierung ausgerichteten Agrarpolitik kleine und mittelständische Betriebe oft nicht mehr rentabel arbeiten können. Durch regionale Märkte kann die Marktstellung vor allem bäuerlicher und dezentral verarbeiten- der Betriebe in der Region erhalten, gestärkt und aufgebaut werden. Auch Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk können durch das Angebot einheimischer Waren und regionaler Spezialitäten neue Marktsegmente öffnen. Regionale Besonderheiten und Spezialitäten werden zudem auch für Naherholungs- und Fremdenverkehrsregionen immer wichtiger, um sich von gleichförmigen, austauschbaren Massenprodukten abzusetzen und die Besonderheiten des eigenen Gebietes herauszuheben.

  • Eine stärkere Identifikation mit der eigenen Region und ein Imagegewinn für die Menschen in der Region stärkt das soziale Gefüge und entspricht dem Bedürfnis nach einer sozialen Heimat und intensiveren zwischenmenschlichen Kontakten. Dabei muss regionale Identifikation kein Widerspruch zu politischer und kultureller Offenheit sein. Nicht Lokalpatriotismus ist gefragt, sondern ein „weltbürgerlich geöffneter Lokalismus” (HIRSCH 1995). Die alte Devise „global denken - lokal handeln” kommt hier auf besondere Weise zum Tragen.

  • Kleinräumliche, überschaubare Wirtschaftsstrukturen eröffnen den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, sowohl durch Mitgestaltung als auch durch ihr Konsumverhalten direkt Einfluss auf ihre eigene unmittelbare Umgebung zu nehmen. Die Folgen des eigenen Tuns werden konkret erfahrbar, bewusstes, verantwortungsvolles Handeln wird unterstützt.

  • https://www.nabu.de/landwirtschaft/regionalvermarktung.pdf

Hinweis: http://cirthink.mu.edu.tr/en

Natalie Kunz Rahel Meier (Frage)

Uni als Teil einer regionalen Kreislaufwirtschaft

Nur in Bezug auf Lebensmittel? 





foodsharing, to good to go o.ä., Schnippelpartys, weiterverarbeitete Lebensmittel teilen, 


Neue Forderung zu: 

Mülltrennung!! nicht weiterverkaufen und um die Welt schiffen, recycling regional

Campus als Begegnungsort begreifen

Die Funktion des universitären Campus soll hingehend der Möglichkeit zu der Begegnung mit und dem Austausch zwischen ganz verschiedenen Identitäten ausgeweitet und gestärkt werden. Darunter sind jeweils die gesamten Spektren an Fachbereichen, Nationalitäten, Gesellschafts- und Einkommensgruppen und Meinungsbildern zu verstehen. Die Chancen auf eine zeitgemäße, empirische und neutrale Aus- und Weiterbildung sollen für alle Teilnehmer*innen des Lebens auf dem Campus gleich groß sein.
Eine umfassende Inklusion mit Möglichkeit zur Partizipation sind essentiell für eine gesellschaftliche, ökologisch- und sozial-nachhaltige Demokratie. Die potentiell größte Zufriedenheit und vielversprechendste Zukunft aller gesellschaftlichen Akteure kann nur durch die Kommunikation untereinander erreicht werden. Damit einher geht die Vergrößerung der Chance auf Konsens- und Kompromissfindung in konfliktbehafteten Themen.

Um besagte Situation überhaupt möglich zu machen, bedarf es konkreter Maßnahmen.

Schaffung ansprechender Aufenthaltsmöglichkeiten zur Ermöglichung von Begegnung und Kommunikation, sowie sozialer Fürsorge für alle Individuen des universitären Lebens (und darüber hinaus). Eine als positiv wahrgenommene Umgebung ist unter Anderem förderlich für die eigene Stimmung und Produktivität. Einladende Aufenthaltmöglichkeiten stärken weiterhin die Ambition auf soziale und fachliche Interaktion, durch die interuniversitäre Zusammenarbeit begünstigt wird. Dabei durch Kooperationen, gemeinsame Forschung und Projekte. Weitergehend  Auch durch die gemeinsame Gestaltung von weitestgehend interdisziplinären Nutzungsräumen können die Umsetzung von Kooperationen, fachübergreifender Forschung und Projekten möglich machen und beschleunigen.

Des weiteren sollte vermehrt durch Miteinbeziehung von Gruppen und Einrichtungen öffentlicher Bildung die intergesellschaftliche Zusammenarbeit zur "Erweiterung des Horizonts" und Anregung zur Reflexion gefördert werden. Dies würde u.a. auch der Prävention von Vorurteilen bzgl. des Elitarismus und Vermeidung von Fachidiotie dienen.
Zudem ist der Campus lediglich als EIN Akteur von vielen im gesamtgesellschaftlichen Gefüge zu verstehen, der gerade in Hinblick auf die Möglichkeiten zur Begegnung verschiedener Akteur*innen und Gruppen eine Vorbildfunktion für andere einnehmen kann: z.B. Nutzung von Infrastruktur und Räumlichkeiten städtischer Institutionen, Vereinen, etc. bei Gastveranstaltungen und Projekten der Uni (z.B. Transhuman-Ausstellung, Hochschulflohmarkt, ...) und umgekehrt (z.B. Kinderuni) zur Erweckung und Förderung individueller Interessen, Talenten und innovativen Denkens.

(z.B. universitäre Programme in Museen, Wanderausstellungen, Volkshochschulen, alternative Schultypen, etc.)

Im 21. Jahrhundert ist der Campus als Begegnungsort auch als ein digitaler zu verstehen, für den die Universität offene und allgemein verfügbare Infrastruktur zum Kommunizieren, Arbeiten und Vernetzen für alle Individuen innerhalb des universitären Netzwerks gewährleisten muss.

Durch diese vielfältige Kommunikation und Interaktion können von allen Beteiligten Softskills ausgebaut werden. (Diskutieren, Verantwortung übernehmen, Selbstvertrauen, Reflexion, Engagement, Wissbegier, Autonomie, ...)

Essentiell für das Funktionieren eines progressiven und inklusiven Begegnungsorts ist die Pflege einer verzeihenden Fehlerkultur und der Respekt vor dem Individuum. Durch Toleranz gegenüber dem Scheitern im noch "geschützten" Kosmos des universitären Campus wird die Entwicklung eines nachhaltigen Selbst- und Fremdvertrauens gefördert, dass nach Beendigung des Studiums zur positiven Entfaltung der Studierenden in ihren jeweiligen Branchen führt. Im Kontrast dazu stehen Mitarbeiter*innen und Studierende, die durch Angst vor Fehltritten kaum Zuversicht in ihr eigenes Denken und Handeln haben und innovative Ideen eher verwerfen anstatt bestehende Systeme damit zu hinterfragen.
Dem teils vorherrschenden Absolutismus, der von in der Hierarchie höher stehenden durch u.a. durch Altersunterschiede, ethnische Zugehörigkeit oder Gewöhnung an spezielle Vorgehensweisen gerechtfertigt wird, muss stets kritisch begegnet werden. Zur Vorbeugung elitärer, veralteter oder voreingenommener Denkweisen sollten Organe zur Beratung, Überprüfung und Vermittlung zwischen Akteur*innen oder Gruppen mit verschiedenen Interessen definiert und eingesetzt werden.

Campus als lebendige Labore verstehen

Ein Zweck der Universität ist es, verschiedene Kompetenzen zusammen zu bringen. Neben den in Forderung 12 geforderten Kriterien für konstruktive Kommunikation und Interaktion sind zudem folgende Punkte für die Schaffung von Voraussetzungen für einen hohen Output an Innovation zur Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens sowie der Umwelt notwendig.

Bereitstellung von Räumlichkeiten für Co-Working zur Ermöglichung von Zusammenarbeit und Kommunikation. Synonym dafür können Begriffe wie "Ideenschmieden" oder "Labore" verwendet werden, die Perspektivwechsel ermöglichen und als reale Inspirationsquellen verstanden werden können. Raum, Geräte, Maschinen, Medien, Wissen, Werkzeuge u.v.m. sollten gemeinsam geteilt und genutzt werden!
Des weiteren ist mit innovativen Entwicklungen v.a. dort zu rechnen, wo Vielfalt, Toleranz und die Lust am Lernen/Wissbegier gefördert und gefordert werden!
Beispiele dafür gibt es bereits an vielen Orten: für progressive Start-Ups konzipierte Co-Working-Spaces und Innovationhubs, wie z.B. die Motion Labs in Berlin, Maker Factories, das__habitat in Augsburg, sowie offene Werkstätten, Hackspaces und FabLabs, beispielsweise die Münchener werkbox, das Ulmer Verschwoerhaus, der Berliner CADUS Response Makerspace, ...

Vernetzung zu und Schaffung von zukunftsrelevanten Arbeitsplätzen, bzw. Bereitstellung von Potentialen für nachhaltige Start-Ups
fördern den Fortschritt in der nachhaltigen Entwicklung, aber ebenso eine nachhaltige Ökonomie.

Eine wissenshungrige, junge Bevölkerung ist Veränderungen gegenüber in der Regel recht offen eingestellt, da sie noch keinen allzu hohen Anspruch an den "status quo" stellt. Hier spielen Anregungen und Möglichkeiten zum Experimentieren und Ausprobieren eine wesentliche Rolle, die mit der in Forderung 12 bereits erwähnten Etablierung einer verzeihenden Fehlerkultur einher gehen.
Denn der Campus, bzw. die Universität, ist einer der besten Ort, um aus Fehlern zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Somit steigen die Chancen einer besseren Risikoabschätzung später im Berufsleben, wodurch größere Schäden aller Art vermieden werden können.

Am Campus gewonnene Fähigkeiten und Erkenntnisse sollen bestenfalls in die Gesellschaft transferiert werden. Wissenschaft wird also gesellschaftstauglich gemacht. Eine transparente, partizipative Bildungsarbeit und Forschung sind für den Transfer zuträglich, wenn nicht eher notwendig. Dies beinhaltet beispielsweise den kostenfreien Zugriff auf wissenschaftliche Paper, Peer-reviewing außerhalb des universitären Dunstkreises oder die Förderung der Nutzung quelloffener, allgemein verfügbarer Software, ...

Beispiele

An der Schweizer Université de Lausanne (UNIL) hat eine studentische Initiative LaMoViDa (Laboratoire des modes de vie durables et alternatifs zu dt.: Labor für nachhaltige und alternative Lebensweise) in Zusammenarbeit mit Architektur Studierenden der angrenzenden Technischen Hochschule (EPFL) ein eigenes Ecovillage auf dem Campus der UNIL entwickelt. Dort sollen nicht nur Wohnmöglichkeiten für Studierende und Forschende entstehen, sondern auch Nahrungsmittel mit permakulturellen Prinzipien angebaut werden, welche im eigenen Einkaufsmarkt verkauft werden können. Außerdem soll es eine Bastler-Werkstatt geben und ausreichend Fläche und Möglichkeiten, eigene Forschungsideen zu verfolgen mit ökologischem und sozio-ökologischem Schwerpunkt. https://www.asso-unil.ch/lamovida/2018/11/projet-architectural/ 

"Sharing is caring!" - Gemeinschaftliche Ressourcen nutzen und fördern


Zuständigkeit: alle

Digitalisierung & Nachhaltigkeit zusammendenken

Die Digitalisierung wird unsere Gesellschaft in vielen Bereichen tiefgreifend verändern. Für den sozial-ökologischen Wandel bietet die Digitalisierung viele Chancen, kommt allerdings auch mit einigen Risiken daher. Wir sehen insbesondere die Hochschulen in der Verantwortung, sich in Forschung und Lehre tiefgreifend mit der Rolle von Digitalisierung in einer nachhaltigen Welt zu beschäftigen und in ihrer eigenen Digitalisierungsstrategie an Leitprinzipien zur Nachhaltigkeit zu orientieren.

Verweise hinzufügen:


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...


Abschlussplädoyer

gemeinsam. digital. nachhaltig.


Hochschulen bilden die Führungspersönlichkeiten, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Lehrkräfte von morgen aus. Über wissenschaftliches Fachwissen und die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt hinaus regen die Hochschulen zur Persönlichkeitsbildung an und fördern idealerweise gesellschaftliches Engagement. In diesem Sinne sind insbesondere Studierende die „change agents“ der Gesellschaft von morgen. Damit können sie die Grundlagen für eine verbesserte Akzeptanz des Leitbildes einer nachhaltigen Entwicklung in der Gesellschaft legen. Durch die Reflexion von Werten und die Vermittlung von Kompetenzen und Kenntnissen können sie die erforderlichen Wandlungsprozesse vorantreiben.

Hochschulrektorenkonferenz. https://www.hrk.de/fileadmin/redaktion/hrk/02-Dokumente/02-01-Beschluesse/HRK_MV_Empfehlung_Nachhaltigkeit_06112018.pdf. (06.11.2018)


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