1. Ideen, Konzepte, Erfahrungen

1.1. VS der Hochschule Mannheim

  • Online-Erstsemesterbegrüßung mit virtueller Nachbildung des Campus mittels gather.town, Implementierung virtueller Stände interner und externer Partner*innen und digitaler Challenges

    • Zielgruppe: Erstsemester-Studierende (ca. 600)

  • Versand eines "Care-Pakets"/Starter-Kits an die Erstsemester-Studierenden mit kleinen Aufmerksamkeiten und Infomaterial als Ersatz für die Ausgabe vor Ort

    • Zielgruppe: Erstsemester-Studierende (ca. 600)

  • Einführung einer Freiversuchsregelung (nicht bestandene Prüfungsleistungen gelten als nicht unternommen) im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 auf Antrag der Studierenden im Senat

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Online-Spieleabende mithilfe von Discord: Pubquiz, scribbl.io, Broken Videophone

1.2. VS der Hochschule der Medien Stuttgart

  • Ersti-Newsletter + Ersti-Website (Erstsemester Studierende)

    • Wichtigen Informationen rund um den Semester Start

    • Digitaler Rundgang der HdM

    • Kurze Initiativen Vorstellung 

    • Wichtige Links und Ansprechpartner an der HdM

  • Digitale Kneipentour (alle Studierende)

  • Digitales Speed-Dating (alle Studierende)

  • Initiativen-Quiz (alle Studierende)

  • Vorstellung der VS und der Ersti-Events in den einzelnen Studiengängen (Erstsemester Studierende)

  • Ersti-Taschen am Ende des Semesters

1.3. stuvus (Uni Stuttgart):

  • Digitale Erstsemestereinführungswoche

    • Zielgruppe: alle Erstsemesterstudierenden

  • Evtl. offizielle Begrüßung zum neuen Semesterstart und Vorstellung der möglichen "Hilfsleistung"

    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere aber neue Master-Studierenden

  • Online-Lerngruppenvermittlungsplattform durch eine Fachgruppe ("Lerngruppen-Tinder")

    • Zielgruppe: alle Studierende, insbesondere Erstsemesterstudierende

  • Einrichtung eines Corona-Telefons um die Studierenden zu unterstützen sowie einer regelmäßigen Sprechstunde um ein offenes Ohr für die Studierenden zu haben

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Die Studierenden benötigen unbedingt den Austausch untereinander, dafür müssen auch Zeiten eingeplant werden auch in der Lehre (siehe dazu die Umfrage der stuvus: https://stuvus.uni-stuttgart.de/tag/umfrage/)

  • Verschiedene Mentoringprogramme um die Studierenden an die Uni zu binden und auch den Kontakt zu höheren Semestern zu ermöglichen

    • Zielgruppe: alle Erstsemesterstudierenden

  • Einrichtung eines digitalen Forums auf der Lernplattform zum Austausch mit anderen Studierenden

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Einführung einer Mischung aus Sprechstunde und Socialising ("Studi meets stuvus") mit der Studierendenvertretung, die immer am ersten Donnerstag im Monat stattfindet

    • Zielgruppe: alle Studierenden

    • eher gering besucht

  • Regelmäßige Updates auf Social Media zu aktuellen Änderungen der Corona-Regeln an der Uni, der Organisation des laufenden Semesters etc.

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Beantworten von Fragen von Studierenden auf Social Media sowie dort teilweise auch Kontaktvermittlung zwischen Erstsemesterstudierenden

    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere Erstsemesterstudierende

  • Öffnen von Lernräumen auf dem Campus, weil viele Studierende zuhause Probleme haben zu lernen (z.B. keine Ruhe, kein Internet,...)

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Bereitstellen von Druckmöglichkeiten auf beiden Campi, da viele Studierende zuhause keinen Drucker haben und z.B. Hausarbeiten regelmäßig drucken müssen

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Digitale Veranstaltungen wie Spieleabende und Pub-Quizze

    • Zielgruppe: alle Studierenden bzw. alle Studierenden des Studiengangs der organisierenden Fachgruppe

  • Digitale Informationsveranstaltungen der Fachgruppe Germanistik

    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere die Studierenden der Studiengänge Germanistik und Deutsch

  • Versand von "Ersti-Tüten" durch verschiedene Fachgruppen

    • Zielgruppe: Erstsemesterstudierende des jeweiligen Studiengangs

  • Digitale "Ersti-Hütten" wurden von verschiedenen Fachgruppen angeboten

    • Zielgruppe: Erstsemesterstudierende des jeweiligen Studiengangs

  • Aufbau eines Helfer*innenpools und somit ehrenamtliche Unterstützung, die als Schlüsselqualifikation angerechnet werden konnte sowie Ausstellen von Nachweisen für Stipendien

    • Zielgruppe: alle Studierenden

  • Unterstützung beim Einkaufen von Studierenden in Quarantäne

    • Zielgruppe: Studierende in Quarantäne

  • Schaffung von sozialen Miteinander an der Uni ist nicht nur Aufgabe der Studierendenschaft, sondern auch der Uni, dies muss der Uni bewusst sein und hier müssen auch Ideen gesammelt werden

    • außerdem bei Ideen der VS (auch bei Präsenz) nicht direkt ablehnen.

    • zb. Durchführung des Campus Beachs (Strandbar der VS im Sommer am Campus) über den Sommer unter Beachtung der Hygienevorschriften zulassen

  • Gebäude und Infrastruktur (Reinigungsorganisation, etc.) auch für soziale Interaktionen/Aktivitäten an der Universität explizit (in VO) zulassen

1.4. VS der PH Ludwigsburg

1.5. Eigene Aktivitäten (in den vergangenen Semestern)

  • Erstsemester

    • Patenprogramm für die Erstsemester, bestehend aus Studierenden höherer Hochschulsemester & mit möglichst deckungsgleichen Studienfächern

    • Digitale Campustour als Video

    • Organisation einer Erstsemesterberatung vor Ort, Ausgabe von Erstsemestertüten

    • Digitale Erstsemesterberatung per Live-Chat & Videocall, Bereitstellung von umfangreichen FAQs

    • Organisation von Erstsemesterworkshops in Zusammenarbeit mit dem KomBi im WiSe 20/21, sollen auch im SoSe 2021 stattfinden

    • Einrichtung einer wöchentlichen Ersti-Sprechstunde

    • Durchführung eines Ersti-Frühstücks zur Vernetzung im SoSe 2020

    • Hochschuleigenes Buddyprogramm (Vernetzung der Erstsemester untereinander)

  • Veranstaltungen/Aktionen

    • Initiierung der digitalen Absolventenfeier im SoSe 2020 (Videoproduktion Rektorat und AStA)

    • Diverse digitale Veranstaltungen (die nun eingeschränkt wurden, da die Studierenden digital übersättigt sind und die Angebote kaum wahrgenommen werden)

    • Digitale Erstiparty im SoSe 2020, digitales Sommerfest im SoSe 2020

    • Digitale Talentshow

    • Hochschulweite Wichtelaktion, an welcher Studierende sowie Lehrende teilgenommen haben

    • Durchführung des AStA-Adventskalenders, sodass hier ein Stück ‚Normalität‘ vermittelt wurde

  • Info- und Beratungsangebote

    • Aufklärung über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten via Social Media im Sommersemester

    • Einrichtung des anonymen Beratungschats OnLine

    • Ausbau des Hilfsvideoangebots

    • Bereitstellung von digitalen Stunden- und Lernplänen für die Studienorganisation

    • Postreihe zur Gesundheitsförderung/Studieren im Digitalsemester

    • Versuch, durch kurze und humorvolle Videos den Studierendenalltag zumindest digital zu vermitteln (Social Media)

  • Kommunikation mit Dozierenden bzgl. folgender Themen:

    • Aktuelle Studienrealität der Studierenden

      • Finanziell

      • Studienbezogen

        • Erstsemester

        • Kommunikation

          • Lehrveranstaltungen finden nicht gesichert statt

          • Schulpraktika stark betroffen

          • Referendariat

          • Studieren mit Erkrankung, Behinderung; Studieren mit Kind

          • Prüfungen

          • Semester-/Studienplanung

        • Lehrveranstaltungen (Workload, Gruppenarbeiten, Lehr-/Lernformate, Fristen, Feedback, Struktur/Organisation/Übersichtlichkeit) & Prüfungen (s.u.)

      • Feedback & Wünsche zur Lehr-/Lernsituation

        • Workload v.a. bei sehr text- und aufgabenlastigen Lehrveranstaltungen zu hoch

        • Weniger Gruppenarbeiten bzw. wenn, dann innerhalb synchroner Seminarzeitschienen

        • Abwechslungsreichere Lehre

        • Fristen sollten flexibler gestaltet werden, v.a. für stark betroffene Studierendengruppen

        • Feedback/Korrekturen fehlen

        • Gemeinsam mit Stabsstelle für Digitalisierung: best practices und Anleitungen für die Struktur von moodle-Kursen und für Online-Prüfungen

        • Ausführliches Briefing hinsichtlich Online-Prüfungen

        • Dozierende sollten selbst kursintern Feedback einholen

      • Kommunikation mit Rektorat/Initiativen in versch. Gremien

        • Prüfungen & Studienleistungen

          • Formloser Prüfungsrücktritt bis einen Tag vor der Prüfung für mündliche Prüfungen & Klausuren

          • Freiversuchsregelung à stattdessen konnte lediglich für das SoSe 20 ein zusätzlicher Drittversuch erwirkt werden

          • Digitale Abgabe von BA-/MA-Arbeiten

          • Pauschale Verlängerung der Abgabefristen von BA-/MA-Arbeiten

          • Infoveranstaltungen zu BA-/MA-Arbeiten & Praktika auch digital

          • Überwachungs-/Kontrollmöglichkeiten von moodle à Nutzung von Dozierenden für Bewertung

          • Transparente & frühzeitig kommunizierte Prüfungs- und Bestehensbedingungen

        • Studienorganisation

          • Buchungsmöglichkeit von Lernräumen

          • Eigene Videokonferenzräume für die Studierenden

          • Studierenden-Service-Center auch in digitaler Form

          • Digitale Exmatrikulationsmöglichkeit

          • Starke Überlastung von PH-Verwaltungseinheiten à große Unsicherheiten für Studierende [anhaltend]

          • Dritte Seminaranmeldephase als „Nachrückverfahren im Digitalsemester“

          • Kennzeichnung von Seminartypen (synchron, teilsynchron, asynchron) für Belegverfahren

          • Aufhebung von Teilnehmerbeschränkungen bei Online-Veranstaltungen in eigentlich überlasteten Fächern aufgrund digitaler Räume und Lehr- bzw. Bewertungsmöglichkeiten

        • Finanziell

          • Senkung der Kosten für Prüfungswidersprüche infolge der Online-Prüfungen & der finanziellen Situation Studierender (vergeblich)

          • Verlängerung der Rückmeldefrist/Verschiebung des Lastschrifteinzugs

        • Vorschläge zur Nutzung der Digitalisierungsgelder/Hochschul-Corona-Hilfen

Darüber hinaus gehende weitere eigene Planungen (für das kommende Semester)
(viele obige Punkte werden erneut aufgegriffen)

  • Vernetzung von Studierenden mit Kind

  • Markt der Möglichkeiten (um praktische Fertigkeiten gegenseitig zu vermitteln)

  • Weiterer Ausbau des Hilfsvideo- und Informationsangebots auf der Website

  • Online-Wahlen

  • Einführungsworkshops mit konkretem Studienbezug

  • Laptop-Verleih

  • Digitale Erstsemesterhütten

  • Digitale (Erstsemester)-Veranstaltungen

  • Austauschtreffen für Studierende generell | Themensammlungen/Umfragen

1.6. Forderungen/Wünsche

  • Weitere Verlängerung der Regelstudienzeit

  • Gesicherter umfangreicher Zugang zu Fachliteratur

  • echte Nothilfen | BAföG-Reform, Verlängerung Kindergeld

  • Öffnungsstrategie für Hochschulen

    • Starker Wunsch nach Präsenz, Treffen wo irgend möglich

  • Bessere Kommunikation der PH mit den Studis | Übersichtliche Infoplattform

  • Ernstnehmen der (potenziell) kritischen psychischen Lage einer zunehmenden Anzahl Studierender à Unterstützungsmöglichkeiten

  • Berücksichtigung der Situation Studierender im politischen Diskurs

1.7. Fachschaft Klassische Philologie Uni Tübingen

1.7.1. Eigene Konzepte:

  • von der Fachschaft gehostete Whatsapp-Gruppe für Erstis: Vernetzung und Beantwortung von Fragen

  • Angebot eines 1:1-Buddy-Programms (wo möglich): jedem Ersti wird ein Fachschaftsvertreter zugeordnet

  • digitale (Ersti-)Kneipentour

  • Präsenz/Vorstellen der FS bei Ersti-Veranstaltungen, in Präsenz oder digital; generell: wo immer möglich, Fortsetzen bestehender Konzepte aus den "normalen" Semestern

  • Kommunikation von wichtigen Informationen über Mailverteiler und Social Media; hier: enge Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Seminaren

1.7.2. Vorschläge:

  • Bitte um klare und zeitnahe Kommunikation: die gewohnten (auch informellen) Kommunikationswege funktionieren nicht wie sonst!

  • Bitte um (finanzielle) Sicherstellung von Unterstützungsangeboten (Tutorien, Mentorien)

1.8. Fachschaft LitLing Uni Konstanz (Linguistik & Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

  • Vernetzung der Erstis durch studiengangsspezifische WhatsApp-Gruppen; die QR-Codes hierfür wurden über die Fachbereichsleiter auf unsere Bitte hin per Mail verschickt und waren auch auf den Vorstellungs-PowerPointfolien

  • wir haben unsere PowerPoint-Vorstellung aktualisiert und sie den Dozierenden geschickt, die Infoveranstaltungen für Erstis gegeben haben, da alles online war und wir daher nicht wie gewohnt einfach in besagte Veranstaltungen gehen und uns am Ende selbst vorstellen konnten

  • virtuelle Stadtführung über Bilder bei Google Maps, verknüpft mit einem Gewinnspiel (leider nicht so stark genutzt wie gehofft)

  • mehrere virtuelle Pubquizzes (selbst erstellte Trivia-Quizzes und Nutzen der Quizzes auf puzzledpint.com); auch eine Weihnachtsedition

  • wir haben wie immer die Stundenplanberatung für alle Studiengänge durchgeführt (bis auf den B.A. Sprachwissenschaft; diese bietet der FB an); lief über BigBlueButton

  • vermehrt über Social Media-Kanäle und den Mailverteiler auf unsere Aktionen/Uni-Aktionen aufmerksam gemacht

  • wir haben die Studis immer wieder ermutigt, sich bei Fragen und Problemen an uns zu wenden, was auch ganz gut angenommen wurde

  • in Gremien immer mal wieder auf die Studi-Situation aufmerksam gemacht; im SoSe20 konnten wir erwirken, dass man sich auch noch sehr kurzfristig von Prüfungen abmelden konnte

  • wir haben über die WhatsApp-Gruppen immer mal wieder Feedback und ein allgemeines Stimmungsbild eingeholt und dieses ggf. an die beiden Fachbereiche weitergegeben

Trotz aller Bemühungen bleibt der Eindruck, dass der Studienstart den meisten Erstis sehr schwer gefallen ist; das beste Onlineprogramm der Welt kann den menschlichen Austausch und das Vor-Ort-Sein an der Uni eben nicht ersetzen. Nach stundenlangem Lernen am PC hat man auch nicht unbedingt Lust, sich nochmal für's socialising vor den Bildschirm zu klemmen. Einige wenige haben sich durch die Vernetzung durch uns dann auch mal in Präsenz getroffen, als das noch möglich war; viele Studis sind aber eben auch gar nicht erst hergezogen. Die Bib war streckenweise ja auch lange zu und Arbeitsräume an der Uni, die man mieten konnte, wurden auch irgendwann wieder geschlossen. Diese sollten für Studis ohne ruhigen Arbeitsplatz und mit schlechtem Internet sein; ein Problem, das wir auch mehrmals im FB angesprochen haben. Es war alles in allem schwer, eine Balance zu finden zwischen dem Verlangen nach Präsenz für diejenigen vor Ort und die mit schlechtem Internet bei gleichzeitigem Sicherstellen des Onlinebetriebs für die, die gar nicht erst hergezogen waren/Risikogruppen angehören etc. Im Endeffekt war, bis auf einige Prüfungen, alles in unseren beiden Fachbereichen online.

1.9. Fachschaft Wipäd der Uni Mannheim

  • Die ESE haben wir komplett online über Zoom abgehalten. Dafür haben wir wie immer externe RednerInnen sowie FachschaftlerInnen eingeladen, die an 2 Tagen für die BA-Erstis und an einem Tag für die MA-Erstis die wichtigsten Infos mitteilten.

  • Zur Vernetzung haben wir eine private WA-Gruppe sowie unsere eigenen Kontaktdaten und Social-Media-Kanäle (Insta, FB, HP, E-Mail) beworben.

  • Da wir auch in einigen WA-Gruppen der Erstis (sowie der anderen Jahrgänge) sind, haben wir immer einen direkten Draht zu den Studis, sodass wir immer erreichbar sind und dort auch relevante Infos teilen können.

  • Außerdem haben wir ein digitales Buddy-Programm in Kleingruppen gestartet.

  • Als Get-together hatten wir diverse Onlineveranstaltungen (Bierpong, Stammtische, Spieleabend, Cocktailabend).

  • Unser Studiengangsmanagement bot ebenfalls ein "Chat mit der Wipäd" an, bei dem die Studis direkt mit der FS, einigen Profs, dem Studiengangsmanagement und dem Prüfungsausschuss sprechen konnten. Im Vorfeld wurden hierzu die Fragen der Studis gesammelt, um diese durchgehen zu können.

  • Des Weiteren haben wir den Erstis angeboten, in der FS mitwirken zu können und auf diese Weise 1. Leute kennenzulernen und 2. sich selbst mit Ideen für die Erstis (also auch sich selbst) einbringen zu können. Schön war, dass wir tatsächlich fast mehr Zulauf bekommen haben (vor allem viele engagierte Studis), als in den anderen Semestern zuvor.

  • Unsere VL liefen fast alle über Zoom und die Profs haben das soweit ganz gut hinbekommen.

  • Die Prüfungen hatten natürlich größtenteils andere Formate (take-home, open-book usw.). Dafür gab es aber einige Probeläufe und Erklärungssheets für die Studis.

  • Der Workload hat sich aus meiner Erfahrung (und der anderer) nicht erhöht, aber verändert, sodass es doch einigen Studis schwerer fiel als anderen.

Alles in allem würde ich sagen, dass das Feedback soweit gut ist und ich eher mehr Probleme erwartet hätte. Das Socializing hingegen ist wirklich ein gewisses Problem. Zwar weiß ich, dass sich die Erstis ziemlich gut online vernetzt haben, jedoch fallen sicherlich einige hinten herunter, die wir als FS jetzt nicht mehr integrieren können, da sie nicht gesehen werden. Außerdem merke ich, dass auch uns als FS und den Studis generell die Nähe zu anderen Menschen, Partys oder zumindest gemeinsame Vor-Ort-Aktivitäten fehlen. Es fehlen einfach der Ausgleich, die Geschichten, die Erfahrungen (gute wie schlechte), die das Studieren schon immer ausgemacht haben. Nur arbeiten Tag für tag wird auf Dauer ein Problem. Ich bin auch der Ansicht, dass die Gesellschaft die Studierenden als Betroffene der Coronakrise nicht wahrnimmt. Dabei gehören wir zu den Gruppen, die mit als erstes in den Lockdown geschickt wurden und bei denen nicht wirklich über eine etwaige Öffnung oder Hilfsprogramme gesprochen wird. Ich höre bei vielen meiner KommilitonInnen, dass es sehr schwer ist, Betriebspraktika in geeigneten Unternehmen und Positionen zu finden. Zum Glück ist unser Studiengang mittlerweile sehr kulant und flexibel, was die Anrechnung von Praktika angeht. Auch die Schulpraktika fanden größtenteils online statt (immerhin ging es überhaupt). Aber bei Praktika geht es ja nicht um ein bloßes Abhaken, sondern um tatsächliche Berufserfahrung und noch wichtiger, um Möglichkeiten, seinen späteren beruflichen Werdegang auszuloten. Ich sehe hier wirklich Probleme in der Zukunft. Hätte ich persönlich nicht schon zwei Schulpraktika in Präsenz absolviert, könnte ich aktuell nicht bewerten, ob mir das Lehrerdasein liegt. Dasselbe gilt für die betrieblichen Praktika.

1.10. Fachschaft EKW der Universität Tübingen

1.10.1. Eigene Konzepte:

  • Whatsapp-Gruppe für Erstis, moderiert von der Fachschaft, um Fragen zu beantworten und die Vernetzung zu fördern

  • Online-Stammtisch auf Discord (Discord-Server wurde so eingerichtet, dass alle jederzeit Zugang auf den Server haben und sich theoretisch selbstständig dort vernetzen können) → funktionierte aus unserer Erfahrung aber nur, wenn es als offizielle Veranstaltung deklariert wurde und die Fachschaft moderierte)

  • Online-Weihnachtsfeier

  • Prüfungseditions-Stammtisch: um Fragen zu den Prüfungen zu klären

  • Wegweiser für Erstis: Online-Magazin mit allen Hinweisen, um an der Uni klarzukommen

  • Video-Führung durchs Institut auf Instagram (für alle die noch nie im Institut waren)

  • Regelmäßige Social-Media-Posts als Updates

1.11. Vorschläge:

  • wir finden es sehr schade, dass Studierende in der politischen Debatte unter den Tisch fallen, dies muss sich ändern!

  • Viele Erstsemester fühlen sich im ersten Semester sehr verloren, weil sie überfordert sind mit dem plötzlichen Selbstständigen Arbeiten klare Anforderungen und einfache Aufgabenstellungen für Erstsemester (mehr Bewusstsein, dafür dass die Studierenden erst aus der Schule kommen und die Abläufe an der Uni nicht gewohnt sind)

  • regelmäßige Sprechstunden von Dozierenden, um Fragen der Studierenden zu klären (als Ersatz für Tür-und-Angel-Gespräche, weil die Hürde über Zoom Fragen zu stellen, oft sehr hoch ist)

1.12. Fachschaft AGeSoz der Universität Freiburg

1.13. Eigene Konzepte:

  • Telegram und WhatsappGruppen + Discord Server

  • Digitale ErstiWoche mit Spieleabenden

  • Verlängerung zwei der ErstsemesterTutorate in die vorlesungsfreie Zeit (aus FachschaftsGeldern, da das Institut diese nicht für notwendig erachtet hat) - Angebot wurde gut angenommen

1.14. Unterstützte Konzepte:

  • ein AK Ersti Space (Mental Health Referat, Regenbogenreferat, Studieren o Hürden, MSV etc) mit Telegram Kanal als Newsletter + AwarenessTeam für ErstiWoche

1.15. Universität Mannheim

1.15.1. Ausgangslage

  • das soziale Miteinander lebt von Möglichkeiten sich zu begegnen

    • in Präsenz trifft man sich spontan in Vorlesungen, in der Mensa, auf dem Campus, bei Vorträgen/Events, bei Partys, etc.

  • online gibt es viel weniger Möglichkeiten sind zu treffen

    • zwar gibt es noch ungefähr genauso viele Events wie Vörträge, Sitzungen etc wie vor der Pandemie

    • aber es gibt keinen Ersatz für die vielen Möglichkeiten sich zufällig am Tag zu begegnen

  • online sind Treffen viel gezwungener

    • in Online-Vorträgen kann man sich nicht mit den Sitznachbar*innen unterhalten

    • es gibt keine Möglichkeiten sich vor/nach dem Event kurz zu unterhalten mit den anderen

    • wenn man mit jemand Kontakt halten will, muss man direkt nach der Nummer fragen und ein 2er Treffen ausmachen. Das kostet sehr sehr viel Überwindung

1.15.2. Lösungsvorschlag

  • viel mehr Online-Veranstaltungen - Aktivitäten die Leute alleine machen für andere öffnen

    • Spieleabende, Filmeabende, Pub Quizzes, Vorträge, Buchclubs, gemeinsam Zocken. Es gibt genügend Dinge, die die Leute gerne machen. Nur machen sie sie - mangels Präsenzmöglichkeiten - sonst alleine zuhause.

    • Wenn neben aufwendigen Events wie Vorträgen auch einfache Aktivitäten wie bspw. Lesen online mit anderen Leuten angeboten werden, sieht man häufiger andere Leute

    • wenn man häufiger Leute online sieht, kann man sich kennenlernen und muss nicht direkt nach der Nummer fragen

    • es ist viel einfacher andere zu fragen, ob sie mit zum Onlinespieleabend kommen wollen als ein eigenes Treffen zu organisieren

1.15.3. Wie die Landesregierung unterstützen kann

  • digitale Ausstattung von Studis, FSen, etc. stärken

    • Tools wie Discord, Gather.town, wonder.me zu Verfügung stellen

  • Know-How von Veranstalter:innen stärken

    • Wissenssammlungen zu Online-Spielen

    • Anleitungen zum erfolgreichen durchführen von Online-Events

1.16. Unsortiert:

  • Keine Ahnung wie man es am diplomatischsten formuliert, aber wenn man sich irgendwelche politischen Debatten oder Nachrichten anschaut, geht es um Alte, Schüler, Unternehmer oder Angestellte aber fast nie um Studenten: Nicht sonderlich motivierend.

    • Und wenn es dann noch mal darum geht, geht es nur um Lehre oder finanzielles: Studium besteht nicht nur aus "Lernen", alles andere was sonst so dazugehört ist mindestens genauso wichtig, aber verboten!

  • Auch scheinen viele Maßnahmen nicht an junge Studenten angepasst zu sein, so betrifft z.B. die "nur eine weitere Person/Haushalt treffen Regel" Studenten, die alleine in einer Einzimmerwohnung wohnen und ggf. hier (noch) keine Freunde gefunden haben, merklich härter als z.B. eine Großfamilie.

  • Hochschulsport wieder anbieten!!!

  • Die Online Spieleabende etc. waren bei uns eher mäßig besucht. Die die am meisten "verzweifeln" werden dadurch eher nicht erreicht.

  • Ein Professor hat aktiv Gespräche (nicht nur inhaltlich zum Stoff) mit ihm zu zweit angeboten, das fand ich eine gute Idee.

  • Übungsgruppen sollten online deutlich kleiner sein als "normale".

  • Auf eine nicht zu lange Bildschirmzeit der Studierenden achten.

  • Dozierende sollten aktiv Austausch untereinander fördern.

  • In den Lockerungsplänen kommen Hochschulen nicht vor!

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