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Um was geht es hier?

 

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) sammelt bis zum 15.03.2021 Erfahrungswerte, Abfragen unter den Studierenden, Vorschläge im Umgang und Alltag der Studierenden, Initiativgespräche- und Anregungen sowie eigene bereits erarbeitete Konzepte bezüglich der Fragestellung, wie mit Ideen und Maßnahmen den Studierenden geholfen werden könnte, die Herausforderung Studium im Online-Format noch besser meistern zu können.

Weiterführendes

 

Die gesammelten Beispiele sollen als Konzept der Ministerin am 22.03. übergeben werden.

Zur Vernetzung während der Sammlung kann die Telegram-Gruppe des AK Corona verwendet werden: https://t.me/joinchat/Pf0sMRzRI1tSEHB2jDgIFw

Anmerkungen können auch per Mail an das LaStuVe-Präsidium geschickt werden: praesidium@lastuve-bawue.de

1. Ideen, Konzepte, Erfahrungen

Beispiel:

1.1. VS der Hochschule Mannheim

  • Online-Erstsemesterbegrüßung mit virtueller Nachbildung des Campus mittels gather.town, Implementierung virtueller Stände interner und externer Partner*innen und digitaler Challenhes
    • Zielgruppe: Erstsemester-Studierende (ca. 600)
  • Versand eines "Care-Pakets"/Starter-Kits an die Erstsemester-Studierenden mit kleinen Aufmerksamkeiten und Infomaterial als Ersatz für die Ausgabe vor Ort
    • Zielgruppe: Erstsemester-Studierende (ca. 600)
  • Einführung einer Freiversuchsregelung (nicht bestandene Prüfungsleistungen gelten als nicht unternommen) im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 auf Antrag der Studierenden im Senat
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Online-Spieleabende mithilfe von Discord: Pubquiz, scribbl.io, Broken Videophone


1.2. Sonstige:

  • Keine Ahnung wie man es am diplomatischsten formuliert, aber wenn man sich irgendwelche politischen Debatten oder Nachrichten anschaut, geht es um Alte, Schüler, Unternehmer oder Angestellte aber fast nie um Studenten: Nicht sonderlich motivierend.
    • Und wenn es dann noch mal darum geht, geht es nur um Lehre oder finanzielles: Studium besteht nicht nur aus "Lernen", alles andere was sonst so dazugehört ist mindestens genauso wichtig, aber verboten!
  • Auch scheinen viele Maßnahmen nicht an junge Studenten angepasst zu sein, so betrifft z.B. die "nur eine weitere Person/Haushalt treffen Regel" Studenten, die alleine in einer Einzimmerwohnung wohnen und ggf. hier (noch) keine Freunde gefunden haben, merklich härter als z.B. eine Großfamilie.
  • Hochschulsport wieder anbieten!!!
  • Die Online Spieleabende etc. waren bei uns eher mäßig besucht. Die die am meisten "verzweifeln" werden dadurch eher nicht erreicht.
  • Ein Professor hat aktiv Gespräche (nicht nur inhaltlich zum Stoff) mit ihm zu zweit angeboten, das fand ich eine gute Idee.
  • Übungsgruppen sollten online deutlich kleiner sein als "normale".
  • Auf eine nicht zu lange Bildschirmzeit der Studenten achten.
  • Dozenten sollten aktiv Austausch untereinander fördern.

...


1.3. VS der Uni Stuttgart

  • Digitale Erstsemestereinführungswoche
    • Zielgruppe: alle Erstsemesterstudierenden
  • Evtl. offizielle Begrüßung zum neuen Semesterstart und Vorstellung der möglichen "Hilfsleistung"
    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere aber neue Master-Studierenden
  • Online-Lerngruppenvermittlungsplattform
    • Zielgruppe: alle Studierende, insbesondere Erstsemesterstudierende
  • Einrichtung eines Corona-Telefons um die Studierenden zu unterstützen sowie einer regelmäßigen Sprechstunde um ein offenes Ohr für die Studierenden zu haben
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Die Studierenden benötigen unbedingt den Austausch untereinander, dafür müssen auch Zeiten eingeplant werden auch in der Lehre (siehe dazu die Umfrage der stuvus: https://stuvus.uni-stuttgart.de/tag/umfrage/)
  • Verschiedene Mentoringprogramme um die Studierenden an die Uni zu binden und auch den Kontakt zu höheren Semestern zu ermöglichen
    • Zielgruppe: alle Erstsemesterstudierenden
  • Einrichtung eines digitalen Forums auf der Lernplattform zum Austausch mit anderen Studierenden
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Einführung einer Mischung aus Sprechstunde und Socialising ("Studi meets stuvus") mit der Studierendenvertretung, die immer am ersten Donnerstag im Monat stattfindet
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Regelmäßige Updates auf Social Media zu aktuellen Änderungen der Corona-Regeln an der Uni, der Organisation des laufenden Semesters etc.
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Beantworten von Fragen von Studierenden auf Social Media sowie dort teilweise auch Kontaktvermittlung zwischen Erstsemesterstudierenden
    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere Erstsemesterstudierende
  • Öffnen von Lernräumen auf dem Campus, weil viele Studierende zuhause Probleme haben zu lernen (z.B. keine Ruhe, kein Internet,...)
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Bereitstellen von Druckmöglichkeiten auf beiden Campi, da viele Studierende zuhause keinen Drucker haben und z.B. Hausarbeiten regelmäßig drucken müssen
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Digitale Veranstaltungen wie Spieleabende und Pub-Quizze
    • Zielgruppe: alle Studierenden bzw. alle Studierenden des Studiengangs der organisierenden Fachgruppe
  • Digitale Informationsveranstaltungen der Fachgruppe Germanistik
    • Zielgruppe: alle Studierenden, insbesondere die Studierenden der Studiengänge Germanistik und Deutsch
  • Versand von "Ersti-Tüten" durch verschiedene Fachgruppen
    • Zielgruppe: Erstsemesterstudierende des jeweiligen Studiengangs
  • Digitale "Ersti-Hütten" wurden von verschiedenen Fachgruppen angeboten
    • Zielgruppe: Erstsemesterstudierende des jeweiligen Studiengangs
  • Aufbau eines Helfer*innenpools und somit ehrenamtliche Unterstützung, die als Schlüsselqualifikation angerechnet werden konnte sowie Ausstellen von Nachweisen für Stipendien
    • Zielgruppe: alle Studierenden
  • Unterstützung beim Einkaufen von Studierenden in Quarantäne
    • Zielgruppe: Studierende in Quarantäne


Fachschaft Klassische Philologie Uni Tübingen

Eigene Konzepte:

  • von der Fachschaft gehostete Whatsapp-Gruppe für Erstis: Vernetzung und Beantwortung von Fragen
  • Angebot eines 1:1-Buddy-Programms (wo möglich): jedem Ersti wird ein Fachschaftsvertreter zugeordnet
  • digitale (Ersti-)Kneipentour
  • Präsenz/Vorstellen der FS bei Ersti-Veranstaltungen, in Präsenz oder digital; generell: wo immer möglich, Fortsetzen bestehender Konzepte aus den "normalen" Semestern
  • Kommunikation von wichtigen Informationen über Mailverteiler und Social Media; hier: enge Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Seminaren

Vorschläge:

  • Bitte um klare und zeitnahe Kommunikation: die gewohnten (auch informellen) Kommunikationswege funktionieren nicht wie sonst!
  • Bitte um (finanzielle) Sicherstellung von Unterstützungsangeboten (Tutorien, Mentorien)


Fachschaft LitLing Uni Konstanz (Linguistik & Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

  • Vernetzung der Erstis durch studiengangsspezifische WhatsApp-Gruppen; die QR-Codes hierfür wurden über die Fachbereichsleiter auf unsere Bitte hin per Mail verschickt und waren auch auf den Vorstellungs-PowerPointfolien
  • wir haben unsere PowerPoint-Vorstellung aktualisiert und sie den Dozierenden geschickt, die Infoveranstaltungen für Erstis gegeben haben, da alles online war und wir daher nicht wie gewohnt einfach in besagte Veranstaltungen gehen und uns am Ende selbst vorstellen konnten
  • virtuelle Stadtführung über Bilder bei Google Maps, verknüpft mit einem Gewinnspiel (leider nicht so stark genutzt wie gehofft)
  • mehrere virtuelle Pubquizzes (selbst erstellte Trivia-Quizzes und Nutzen der Quizzes auf puzzledpint.com); auch eine Weihnachtsedition
  • wir haben wie immer die Stundenplanberatung für alle Studiengänge durchgeführt (bis auf den B.A. Sprachwissenschaft; diese bietet der FB an); lief über BigBlueButton
  • vermehrt über Social Media-Kanäle und den Mailverteiler auf unsere Aktionen/Uni-Aktionen aufmerksam gemacht
  • wir haben die Studis immer wieder ermutigt, sich bei Fragen und Problemen an uns zu wenden, was auch ganz gut angenommen wurde
  • in Gremien immer mal wieder auf die Studi-Situation aufmerksam gemacht; im SoSe20 konnten wir erwirken, dass man sich auch noch sehr kurzfristig von Prüfungen abmelden konnte
  • wir haben über die WhatsApp-Gruppen immer mal wieder Feedback und ein allgemeines Stimmungsbild eingeholt und dieses ggf. an die beiden Fachbereiche weitergegeben

Trotz aller Bemühungen bleibt der Eindruck, dass der Studienstart den meisten Erstis sehr schwer gefallen ist; das beste Onlineprogramm der Welt kann den menschlichen Austausch und das Vor-Ort-Sein an der Uni eben nicht ersetzen. Nach stundenlangem Lernen am PC hat man auch nicht unbedingt Lust, sich nochmal für's socialising vor den Bildschirm zu klemmen. Einige wenige haben sich durch die Vernetzung durch uns dann auch mal in Präsenz getroffen, als das noch möglich war; viele Studis sind aber eben auch gar nicht erst hergezogen. Die Bib war streckenweise ja auch lange zu und Arbeitsräume an der Uni, die man mieten konnte, wurden auch irgendwann wieder geschlossen. Diese sollten für Studis ohne ruhigen Arbeitsplatz und mit schlechtem Internet sein; ein Problem, das wir auch mehrmals im FB angesprochen haben. Es war alles in allem schwer, eine Balance zu finden zwischen dem Verlangen nach Präsenz für diejenigen vor Ort und die mit schlechtem Internet bei gleichzeitigem Sicherstellen des Onlinebetriebs für die, die gar nicht erst hergezogen waren/Risikogruppen angehören etc. Im Endeffekt war, bis auf einige Prüfungen, alles in unseren beiden Fachbereichen online.

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