Übersicht:
Topup von 50 € für umweltfreundliches Reisen
Studierende und junge Hochschulabsolventen, die keine Reisekostenunterstützung erhalten – Aufstockungsbetrag zusätzlich zur individuellen Unterstützung für umweltfreundliches Reisen Studierende und junge Hochschulabsolventen, die keine Reisekostenunterstützung erhalten, können sich für umweltfreundliches Reisen entscheiden. In diesem Fall erhalten sie einen einmaligen Zuschuss zur individuellen Unterstützung in Höhe von 50 EUR und, sofern zutreffend, zusätzliche individuelle Unterstützung für Reisetage im Umfang von bis zu 4 Tagen für eine Hin- und Rückfahrt.
Europäische Kommission. https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/sites/default/files/2021-erasmusplus-programme-guide_v2_de.pdf
Informationen zu "Erasmus goes green" im Mai 2020
Neue Programmgeneration ab 2021
→ https://www.daad-brussels.eu/de/eu-hochschulpolitik/neue-programmgeneration-ab-2021/
"Nach Veröffentlichung des Kommissionsvorschlags für die Nachfolgeprogramme von Erasmus+ und Horizont 2020 im Mai und Juni 2018, positionieren sich nun das Europäische Parlament und der Europäische Rat, und verhandeln die Programmrichtlinien im Trilog. Spätestens Ende 2020 muss eine Einigung erzielt worden sein, damit die neuen Programme im Januar 2021 starten können."
"Parallel zu den offiziellen Programmverhandlungen laufen die Vorbereitungen für die praktische Umsetzung. Neben den großen Linien, die bereits bekannt sind, den Anforderungen Erasmus inklusiver zu gestalten, die Digitalisierung voranzutreiben und die internationale Dimension auszubauen, ist das Ziel hinzugekommen, Maßnahmen zur Entwicklung von „Erasmus goes green“ aufzusetzen. Hierzu wurde eine entsprechende Arbeitsgruppe von der EU Kommission eingerichtet."
Erste Ideen und Studien zu „Green Erasmus+“
→ https://www.daad-brussels.eu/de/2020/05/07/erste-ideen-und-studien-zu-green-erasmus/ (gleicher Inhalt wurde auch auf der Website eu.daad.de veröffentlicht)
Auszüge:
- Erasmus+ soll in den European Green Deal integriert werden → Umweltauswirkungen verringern
- Mögliche Maßnahmen (u.a.):
- Entwicklung eines Instruments zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks
- Sensibilisierung der Teilnehmer zu Umwelt- und Klimafragen
- Ausbildung der Teilnehmer als Botschafter für nachhaltige Entwicklung (Geförderte können z.B. mit lokalen Organisationen im Gastland in Kontakt gebracht werden, die sich für den Umweltschutz einsetzen)
- Einbeziehung aller Akteure (Studierende, Nationale Agenturen und Universitäten) bei der Anwendung umweltfreundlicherer Vorgehensweisen, auch im Alltag
- Angebot für Geförderte anfallende Zusatzkosten durch den Gebrauch von umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln zu kompensieren, ohne neue Barrieren durch feste Reisevorschriften für die Teilnehmer aufzubauen
- Grundsatz der physischen Mobilität
- Grundsatz der physischen Mobilität muss im Erasmus+ Programm unantastbar bleiben
- Virtuelle Austauschformate dürfen nur Ergänzung, kein Ersatz sein
- Handlungsempfehlungen aus dem Berichtsentwurf des Europäischen Parlaments (PDF)
- Datenerhebung zum ökologischen Fußabdruck der individuellen Mobilitäten durch das Mobility Tool
- Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der Projektbewertung durch die Nationalen Agenturen (Integration des Umweltschutzes in jede nationale Prioritätenliste)
- Umlenkung der Programmteilnehmer auf umweltfreundlichere Verkehrsträger durch neue Anreize sowie Anpassung der geltenden Finanzvorschriften
(z.B. grundsätzliche und vollständige Kompensation von zusätzlichen Kosten und Fahrzeiten - nicht nur in Ausnahmefällen) - Partnerschaften mit europäischen Eisenbahn- und Busunternehmen für Vorzugstarife; insbesondere im Rahmen des geplanten Europäischen Jahres der Eisenbahn 2021
- Mit dem Europäischen Studierendenausweis wird ein großes Potential zur nachhaltigeren Lebensweise gesehen, beispielsweise durch Rabatte für den öffentlichen Nahverkehr über den Ausweis.
- Introductory briefing paper mit folgenden Erkenntnissen (PDF):
- Es böten sich verschiedene Optionen zur Anregung umweltfreundlicherer Reisen (finanzieller und nicht-finanzieller Art) an: bessere Einbeziehung virtueller Formate in die Lehre und Kooperation; Kompensation für Mobilitäten sowie Lobby-Arbeit zur Etablierung einer gut zugänglichen, öffentlichen Transportinfrastruktur.
- Es herrsche dringender Bedarf an Indikatoren und Instrumenten zur Messung der Umweltauswirkungen durch die Programmaktivitäten.
- Begleitstudie zu "Virtual formats versus physical mobility" (PDF):
- Während es unumstritten sei, dass durch virtuelle Formate Reisekosten, Emissionen und zeitlicher Aufwand eingespart werden können, haben im Gegenzug digitale Formate auch einen erheblichen CO2-Fußabdruck.
- Es herrsche allgemeiner Konsens unter Wissenschaftlern, dass die verschiedenen Formen der Lernmobilität untereinander nicht austauschbar sind. Während das Angebot für Studierende, ihre internationalen Kompetenzen und Skills zu entwickeln, dasselbe ist, kreiere doch jede Form ihren eigenen Mehrwert.
Präsentation vom DAAD:
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