1.1. Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit
- Nachhaltige Gerichte (biologisch, regional, saisonal, vegan) in der Gastronomie der Studierendenwerke sollen stärker subventioniert werden.
- Die Hochschulen sollten bis spätestens 2030 klimaneutral werden.
- An jeder Hochschule soll es verpflichtend mindestens eine*n hauptamtliche*n Nachhaltigkeitsbeauftragte*n geben, die*der jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieser informiert transparent über Umwelt- und Klimaauswirkungen und schlägt Maßnahmen vor.
- Dienstliche Flugreisen mit einer Entfernung unter 1.000 km sollten nicht mehr erlaubt sein.
1.2. Studentisches Wohnen
- Studierendenwerke sollten höhere Wohnplatzzuschüsse für die Modernisierung und Instandhaltung von studentischem Wohnraum erhalten.
- Studierendenwerke sollten verpflichtet sein, Wohnkontingente für Studierende mit Kind(ern) sowie für Studierenden mit Behinderungen bereitzustellen.
- Alle Studierende sollten ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum haben.
- Bau und Betrieb (von Wohnheimen?) sollten grundsätzlich klimaneutral gemacht werden. ???
1.3. Barrierefreiheit, Chancengleichheit, Gleichstellung, Queer, Antidiskriminierung, Inklusion
- Hochschulen sollten von Betroffenen auf Barrierefreiheit und die Praktikabilität der entsprechenden Maßnahmen geprüft werden. Bei festgestelltem Bedarf sollte das Land finanzielle Mittel für Umbau und Ausstattung zur Verfügung stellen.
- Studierende mit Migrationshintergrund sollten intensiver gefördert werden.
- Die psychologische Betreuung für Studierende, die von Hochschulen bzw. Studierendenwerken zur Verfügung gestellt wird, sollte weiter ausgebaut werden.
- Universitäten sollen für queere Personen und Menschen mit Migrationshintergrund bestehende Hürden senken und aktiv Hilfs-und Unterstützungsangebote aufbauen.
- Lehrkörper und Ämter in Gremien sollten grundsätzlich geschlechterquotiert besetzt werden.
- Die Änderung von Namen, Personenstand und Pronomen im Hochschulsystem sollte vereinfacht werden (auch bereits vor der amtlichen Namens- und Personenstandsänderung) und es sollten Anlaufstellen an Hochschulen geschaffen und ausgebaut werden für Trans-, inter- und nicht-binäre Personen.
- Von Formularen bis zu Toiletten sollen Hochschulen ihre Infrastruktur genderneutral gestalten.
- Die Gleichstellungsstellen der Hochschulen sollten weiter ausgebaut und finanziell besser ausgestattet werden.
- Für Personal im Hochschulbereich sollte es verpflichtende Weiterbildungen zur Sensibilisierung für queere Themen geben. + Nr 20? + sexuelle Belästigung
1.4. Kultur
- Es sollten mehr Räume für Studierende bereitgestellt werden, in denen sie Kunst- und Kulturprojekte realisieren können (Proberäume, Ateliers, Werksstätten etc.). Leerstände in Hochschulstädten sollten den Studierenden hierfür kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
- Studierende in der freien Kulturszene sollten durch spezifische Förderprogramme unterstützt werden, um die Diversität zu erhöhen.
1.5. Digitalisierung
- Studierenden sollte es ermöglicht werden, das eigene Studium größtenteils online zu absolvieren.
- Die Hochschulen sollten mehr Geld für die Digitalisierung von Lehre und Verwaltung bekommen.
- Das Land sollte sich dafür einsetzen, dass Studierenden kostenlose Lizenzen für Office-Produkte zur Verfügung gestellt werden.
- Alle Hochschulen sollten vorwiegend auf Open-Source-Software setzen. + No.10
- Die Landesregierung sollte eine zentrale IT-Infrastruktur für die Hochschulen anbieten (bspw. Kommunikationsplattform, Lernplattform, Campus-Apps) + No. 6 + No. 7
1.6. Studierendenwerke
- Mehrkosten bei den Studierendenwerken sollten durch Beitrags- und Mieterhöhungen sowie kostenpflichtige Inanspruchnahme der Beratungsleistungen auf Studierende umgelegt werden.
- Die ausreichende Finanzierung der Studierendenwerke und ihrer Angebote sollte langfristig sichergestellt werden.
1.7. Mobilität, Semesterticket
- Die Landesregierung sollte ein landesweites Semesterticket finanziell unterstützen, um es sozialverträglich zu machen.
- Studierende sollten den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen dürfen. + 5.
1.8. Wissenschaft, Forschung, Lehre, Studium
- Hochschulen sollten auch Forschung zu militärischen Zwecken betreiben und sich an Rüstungsprojekten beteiligen dürfen.
- Professuren sollen nicht mehr auf Lebenszeit vergeben werden dürfen.
- Sachgrundlose Befristungen beim wissenschaftlichen Personal sollten auch in Zukunft möglich sein.
- Frauen, Inter- und trans-Personen sollten in Wissenschaft und Forschung gezielt gefördert werden.
- In Forschung und Lehre sollte ein besonderer Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt werden (interdisziplinär).
- Hochschulen sollten ihre Publikationen soweit öffentlich und frei zur Verfügung stellen. + 10.
- Das Land sollte mittels finanzieller Zuschüsse täglich rund um die Uhr geöffnete Hochschulbibliotheken ermöglichen.
- Exzellenzuniversitäten sollten mehr staatliche Zuwendungen als andere Hochschulen erhalten.
- Das Modell der Pädagogischen Hochschulen sollte neben den Universitäten und anderen Hochschularten in ihrer jetzigen Form mit dem Hauptzweck der Ausbildung von Lehrkräften in Baden-Württemberg erhalten bleiben.
- Der Praxisanteil im Lehramtsstudium sollte erhöht werden.
- Andreas Bauer Präzisierung gewünscht
1.9. Studiengebühren, Studienfinanzierung, BAföG, finanzielle Förderung, Nothilfen
- Das Studium sollte für jede*n kostenlos sein. Dazu soll ständig daran gearbeitet werden, auch Verwaltungsgebühren so niedrig wie möglich zu halten und sie bestenfalls abzuschaffen.
- Zweitstudiengebühren sollen abgeschafft werden.
- Verfasste Studierendenschaften sollten auch aus dem Staatshaushalt finanziert werden.ollte ausgebaut werden und Studierenden unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden.
- Mensa-Essen sollte für Studierende kostenlos sein.
- Das BAföG sollte während der Corona-Krise generell für alle Studierende geöffnet werden, um z.B. Verluste der Nebenjobs auszugleichen. /höhere Löhne im Minijobbereich
- Das BAföG sollte unabhängig vom Alter, Einkommen der Eltern oder des*der Partner*in gewährt werden.
- BAföG sollte als Vollzuschuss gewährt werden, nicht an die Regelstudienzeit gekoppelt sein und deutlich erhöht werden.
- Der bürokratische Aufwand beim BAföG sollte vereinfacht werden, um die Bearbeitungsdauer und die Verfahrenskosten zu reduzieren.
1.10. Studienbewerbung, Hochschulzugang, Auswahl
- Die allgemeine Hochschulreife soll die einzige ausschlaggebende Voraussetzung für eine Zulassung zum Studium sein. Studieneignungstest sollten vermieden werden.
- Die finanzielle Unterstützung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ist zu gering im Vergleich zur Förderung von sogenannten MINT-Fächern (Mathematik. Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und sollte daher ausgebaut werden.
- Sogenannte Orientierungsprüfungen mit nur zwei möglichen Versuchen und anschließender Zwangsexmatrikulation sollten abgeschafft werden.
1.11. Internationales Studieren, Vernetzung und Austausch
- Studiengebühren für internationale Studierende aus dem Nicht-EU/EWR-Ausland sollten abgeschafft werden. + Fusionieren Zweitstudiengebühren?
- Englischsprachige Studiengänge sollten explizit gefördert und ausgebaut werden.
- Vorlesungszeiten sollten im europäischen Hochschulraum vereinheitlicht werden.
1.12. Kompetenzen von Studierendenvertretungen, politisches Mandat, Hochschulpolitik
- Studierendenschaften sollten sich auch zu allgemein- bzw. gesellschaftspolitischen Themen äußern dürfen.
- In Hochschulgremien sollten Studierende so viele Stimmen haben wie Professor*innen.
- In den Rektoraten/Präsidien sollte es ein studentisches Mitglied geben.
- Studentische Mitbestimmung sollte gefördert und verbessert werden.
Summe: