Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.

...

Studierende mit Migrationshintergrund

Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.

In Deutschland hat gut jede vierte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland galt dies im Jahr 2019 für 29,1 Prozent und in Ostdeutschland für 8,2 Prozent der Bevölkerung.

Soziales

Menschen mit Flüchtlingshintergrund, die an Hochschulen studieren bzw. studieren wollen, haben oft die Schwierigkeit, auf neue Menschen zuzugehen und somit sich im universitären Leben einzubringen. Ein Grund dafür ist, dass sie die Befürchtung in sich tragen, ihre Migrationsgeschichte diesen neuen Menschen erzählen zu müssen und falls sie diese erzählen, anders dadurch angesehen zu werden. Sie fühlen sich in bestimmten Gruppen, dominiert durch die Mehrheitsgesellschaft, nicht wohl. Darum verbringen sie meist nur mit den Menschen Zeit, die ähnliche Erlebnisse wie sie gehabt haben.

Um eine tolerante, diverse Gesellschaft zu erreichen, in der sich alle willkommen fühlen können und in diversen Hinsichten entfalten können sollten vor allem Hochschulen zur Repräsentation genau dieser Mitbürger*Innen beitragen.  


Anbei einige Lösungsansätze:

Förderung von geflüchteten Studierenden und Studierenden mit Flüchtlingsmigrationshintergrund.

Förderung von Aufklärung zu Themen wie Migration, Flucht und Diaspora.

Repräsentation an Hochschulen fördern durch einsetzen von Personen mit Migrationshintergrund in die Universitätsstrukturen. Vorallem für die die Sichtbarkeit genau dieser Studierenden ist es wichtig zu zeigen dass der Hochschulapparat nicht mehr nur die Mehrheitsgesellschaft repräsentiert. 

Budgets für PartofUs-Programme für Migration und Diversität sollten an jeder Hochschule etabliert werden.

Es sollten für geflüchtete Menschen Beratungsstellen (insbesondere psychologische und rechtliche Beratungsstellen) etabliert werden.

Der Zugang zu Sprachprogrammen und Kinderbetreuung sollte vereinfacht werden.

Finanzielles

Studierende mit Migrationshintergrund haben oft öfter eine schwierigere finanzielle Lage als Studierende ohne Migrationshintergrund und ihre Chancen auf bestimmte Berufe werden durch gesellschaftliche Normen und teils auch Diskriminierung vermindert. Normen und teils auch Diskriminierung vermindert. BPB Zahlen

Verweis auf 2019: Im Jahr 2019 war das Armutsrisiko von Personen mit Migrationshintergrund mehr als doppelt so hoch wie das von Personen ohne Migrationshintergrund (27,8 gegenüber 11,7 Prozent)

Internationale Studierende

...

Flächendeckende Aufklärung über Einschränkungen

Alle Mitarbeiter*innen und Studierende

Studierende und Lehrende müssen umfassender darüber aufgeklärt werden, was es bedeutet mit Einschränkungen zu studieren. Die Denkweise, dass nur geh-, seh- oder höreingeschränkte Menschen Anspruch auf Unterstützung haben muss durchbrochen werden. Drei Viertel der Einschränkungen sind psychische oder chronisch-somatische Erkrankungen (Quelle). Studierenden muss klar gemacht werden, dass es sehr viele Gründe gibt, die einem den Anspruch auf Unterstützung geben. Lehrenden muss verdeutlicht werden, dass man Studierenden nicht ansehen kann, ob sie Einschränkungen/Erkrankungen haben oder nicht. Das Aufsuchen von Unterstützungangeboten muss verbreitet und entstigmatisiert werden. Zudem sollen Studierende und Lehrende durch verpflichtende Informationsangebote sensibilisiert werden.

Gebärdendolmetscher*innen

...

Wie viele Leute betrifft das?


Ausbau der Angebote für Studierende mit chronischen Erkrankungen

Abseits der psychotherapeutischen Beratungsstelle gibt es keine Angebote von Seiten der Studierendenwerke, bei denen Studierende mit chronischen Erkrankungen sich informieren und ggf. Hilfe holen können.