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Wir möchten an dieser Stelle die zentralen Forderungen, die für die Universität Stuttgart relevant sind, aufgreifen und konkretisieren. Wir möchten damit die Bestrebungen der Universität Stuttgart für ein vielfältiges und respektvolles Miteinander weiter voran bringen und die Bedarfe der Studierenden dabei in den Vordergrund stellen.

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Die Wirkmechanismen unterschiedlicher Diskriminierungsformen sind häufig die gleichen. Nach einem Konzept von Young ist Unterdrückung durch ein Konglomerat von Tätigkeitsformen und Bedingungen bestimmt, die Young unter fünf Gesichtspunkten thematisiert, nämlich:  1) Ausbeutung, 2) Marginalisierung, 3) Machtlosigkeit, 4) Kulturimperialismus und 5) Gewalt.[1]  Genauso  Genauso Deshalb helfen viele Maßnahmen auch vielen verschiedenen Statusgruppen mit unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen und Benachteiligungen. Deshalb bündelt der erste Teil zentrale Themen, die allen Studierenden zu Gute kommen können. Zusätzlich gibt es Forderungen, die sich an bestimmte Statusgruppen Gruppen richten. Zur Strukturierung dieser zusätzlichen Forderung untergliedern sich dieses weiteren Forderungen in vier übergeordnete Themenbereiche: Geschlechterdiskriminierung (Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (SGD), Geschlechtervielfalt (LGBTQIA+)), Herkunftsdiskriminierung (verschiedene Rassismusformen), Chancengleichheit (Studierende aus weniger privilegierten und Nichtakademiker*innenfamilien) und Studieren in besonderen Lebenslagen (Studierende mit Familie, Krankheiten und Behinderungen).

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Einfacher und einheitlicher Zugang zu Beratung

1.1.2.     Die

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Universität Stuttgart soll einen Beratungswegweiser einrichten, also eine zentrale Stelle, die einen Überblick über alle Beratungsangebote gibt und Studierende auf passende Angebote verweist.

Ein gut ausgebautes Beratungsangebot kann seine Wirkung nur entfalten, wenn es auch zugänglich ist und Studierende wissen, dass sie Unterstützung bekommen können. Derzeit verhindern zwei Probleme, dass die Beratungsangebote effektiv genutzt werden können: Erstens sind die Beratungsangebote meist schwer auffindbar, weil es keine zentrale Übersichtsseite gibt. Nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten (bspw. Studierendenwerk oder Hochschule) sind die Angebote meist über viele Webseiten verstreut, die Studierende nur finden, wenn sie zielgerichtet danach suchen. Zweitens wissen viele Studierende nicht, dass sie Beratungen in Anspruch nehmen können. Zum Beispiel wissen viele Studierende mit Erkrankungen nicht, dass sie Unterstützung bekommen können. Aber auch Studierende, die eine Behinderung haben, wissen nicht immer, dass es dafür Unterstützungsangebote gibt. Um beide Probleme zu lösen, müssen die Beratungsangebote einfacher zugänglich und der Zugang einheitlich sein.

Wir unterstützen dabei die Bestrebungen der Universität, das anonyme Beschwerdemanagement-tools Beschwerdemanagementtools "Evermood " einzurichten und pochen auf eine schnelle Umsetzung.

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Breit angelegte Öffentlichkeitskampagnen führen dazu, dass das allgemeine Bewusstsein für Diskriminierung steigt und sich mehr Menschen mit der Thematik auseinandersetzen. Studierende, die nicht selbst von Diskriminierung betroffen sind, bekommen eine Vorstellung davon, was anderen widerfährt und können so selbst aktiv werden und helfen Diskriminierung im Keim zu ersticken. Aber auch für Studierende, die selbst betroffen sind, trägt eine Öffentlichkeitskampagne dazu bei, dass sie die Beratungsangebote der Hochschule kennenlernen und so mit ihrer Diskriminierungserfahrung nicht alleine gelassen werden.

Lehre diversitätssensibel gestalten

Die Universität Stuttgart hat einen ausführlichen Katalog mit Hinweisen zu diversitätssensibler Lehrer gestaltet. Wir teilen genau diese Forderungen. Trotzdem ist die Realität meist eine andere. Wir fordern, dass die Hinweise aus dem Katalog auch konsequent umgesetzt werden. Deshalb bennen wir an dieser Stelle nochmal zentrale Vorschläge aus dem Katalog als Forderungen. Insbesondere in der Online-Lehre sehen wir eine große Chance für viele Studierende.

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Für gläubige Studierenden sind oft das Ausleben ihrer Religion und ihrem Studium nicht voneineander trennbar. Soweit möglich sollte die Uni Stuttgart es ermöglichen den Studierenden beide Aspekte ihres Lebens miteinander vereinbar zu machen. Außerdem sind oft Gläubige, insbesondere aus religiösen Minderheiten, Opfer von Diskriminierung. Auch explizi explizit an dieser Stelle fordern wir, dass ein Klima von Toleranz und Offenheit gefördert wird. Es sollte sich an der Uni keine Person oder Gruppe für Taten einzelner Länder und Repräsentant*innen derer Religionen rechtfertigen müssen. Die meisten Probleme zu der Thematik  entstehen entstehen sehr oft durch ein falsches Bild der Religion und fehlender Diskussion und Austausch. Eine allgemeine Bitte wäre aus unserer Sicht, auftretende Konflikte, mit einem freundlichen Dialog zu stillen und vorurteiliges Handeln zu meiden.   

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