1.1. Verlängert sich voraussichtlich die Studienzeit durch die beiden Corona-Digital-Semester?


Viele Studierende haben unter dem Lockdown gelitten, wodurch Prüfungsleistungen nicht bestanden wurden. Einige Veranstaltungen werden nur alle 2 Semester angeboten, wodurch eine Wiederholung im nächsten Semester nicht möglich ist oder sich bspw. mit anderen Leistungen. Hierdurch müssen viele Studierende gezwungenermaßen automatisch statt nur einem, zwei Semester lämger studieren. Andere haben ihren Job und andere Einnahmequellen verloren und mussten deshalb ein Urlaubssemester einlegen.

1.2. Falls dies jetzt schon absehbar ist, woran lässt sich das festmachen?


→ Zahlen?

Die von Land und Universitäten getroffenen Maßnahmen bieten vornehmlich Fristverlängerungen und flexiblere Rücktrittsoptionen von Prüfungen. Die den Studierenden damit empfohlene Strategie ist klar: Wenn man sich nicht 100% wohl fühlt mit der eigenen Gesundheit, aber auch mit der durch den spontan umgestellten Lehrbetrieb geotenen Prüfungsvorbereitung, lieber zurücktreten und die Prüfung nicht schreiben, da andernfalls die Prüflinge alle Konsequenzen des Prüfungsergebnisses tragen müssen, ganz egal wie gut oder schlecht die Onlinelehre war.

Außerdem sorgt die Erhöhung der Regelstudienzeit durch Probleme an den Hochschulen Kurse im Sommer- und WIntersemester anbieten zu können dafür, dass Studierende nun noch länger studieren müssen, als ursprünglich eingeplant.

1.3. Lässt sich dennoch jetzt noch gegensteuern - mit welchen Maßnahmen?

Im Gegensatz zum 1. Lockdown müssen wir diesmal anerkennen, dass Studierende Lernräume brauchen - die Bibliotheken sind essentiell für das wissenschaftliche Arbeiten, aber auch für die allgemeine Lernatmosphäre und bieten genügend Platz und gute Hygienekonzepte, um das Infektionsrisiko minimal zu halten, weshalb diese diesmal offen bleiben müssen. Die Hochschulen haben viele Hebel in Bewegung gesetzt, um gute Studienbedingungen zu schaffen. Nichtdestotrotz sind wir in keinem normalen Studienbetrieb, gerade durch das erneute kurzfristige Aussetzen der gesamten Präsenzlehre wird die Situation inbesondere für Erstsemester schwer. Wir merken: Studierende brauchen Austausch un Gesellschaft, die sich durch Onlineformate nicht abfedern lassen.


1.4. Reichen politische Instrumente wie Überbrückungshilfe und Verlängerung von Regelstudienzeit/Bafög (sowie Prüfungs-"Freiversuche") aus, um die (behaupteten) Defizite (digitaler) Lehre auszugleichen?

Um die Defizite digitaler Lehre auszugleichen braucht es vor allem eins: gute, digitale Lehre. Dafür muss es finanzielle Unterstützung für Universitäten, Mitarbeiter und Studierende geben. Lehrende müssen technisch und pädagogisch geschult werden. Die Überbrückungshilfen decken nicht die Misstände aller Studierenden ab. Die hiermit verknüpften Bedingungen sorgen dafür, dass noch immer viele Studierende ohne Hilfen in finanzieller Not sind. Freiversuche einzuführen ist an vielen Hochschulen und Universitäten gescheitert. Allerdings wäre es ein hilfreiches Mittel um Studierende zu entlasten und dem Nachteil der Ihnen zukommt aufzufangen.



  • Keine Stichwörter

2 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    1) Ja!
    2) höhere Durchfallquoten, weil Studierende teils sehr große Probleme mit der online Lehre und fehlendem Kontakt zu Kommilitonen haben.
    3) ein Ansatz sind Freiversuche, die noch an sehr wenigen Unis/Hochschule in BaWü eingeführt wurden. Sie würden die schlimmsten Folgen (Studienabbruch, massive Verlängerung der Studiums etc.) anfangen
    4) wirklich wettmachen können diese politischen Instrumente die digitale Lehre nicht. Aber sie unterstützen die Studierenden auf jeden Fall. Trotzdem fehlt immer noch der Einsatz der wichtigen Freiversuche.

  2. Anonym sagt:

    1.Ja
    2.Veranstaltungen finden teilweise nicht statt, Praxissemester müssen oft verschoben werden, Auslandssemester müssen teilweise auch verschoben werden
    3.Verlängerung Grundstudium und Erhöhung der maximalen Semesteranzahl, Freiversuche
    4.In manchen Fällen ja, in vielen a er auch nicht