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Nachbesprechung MWK und schriftliche Positionierung 19.09.2020 14 Uhr

Anwesende: Hannah Brock, Johanna Ehlers, Josias Richter, Julius Schürrle, Daniel Leese, Tim Ollig

1.1. Grundsätzliches:

  • Sollte nicht zu lange werden → Eher eine Positionierung als ein Erfahrungsbericht...
  • Wollen wir eine detaillierte Differenzierung zwischen den einzelnen Hochschularten?

1.2. 1. Einleitende Worte

  • Danke für die Einladung und die Möglichkeit mitzugestallten
  • Wir freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit
  • Digitalisierung sollte kein Selbstzweck sein
  • Wir teilen die Ansicht, dass die Krisenbewältigung von der Langfristigen Weiterentwicklung getrennt behandelt werden sollte
  • Zeitpunkt ist einmalig und darf auf keinen Fall verschlafen werden → schnell
  • Die Hochschullandschaft in BaWü muss ertüchtigt werden mit den neuen Standards, die sich aus der Coronakrise für die digitale Hochschullehre ergeben, mitzuhalten oder diese sogar zu setzen
  • Die Digitalisierung ist immer nur als Zusatz zur Lehre gesehen zu werden, nicht jedoch als Ersatz (Bei aller Digitalisierung nicht die Lehre vor Ort vergessen, die uns von Fernuniversitäten unterscheidet)


Sehr geehrte Frau Ministerin Bauer,
Sehr geehrte Rektor*innen,


wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für die Einladung zur Auftaktveranstaltung zum Landesstrategieprozess BW@2025 Digitale Lehre bedanken.
Wir freuen uns auf die konstruktive Zusammenarbeit
um gemeinsam mit Ihnen die Digitalisierung in BW für die kommenden Jahre noch weiter zu gestalten. Auch wenn uns alle die Corona Krisenbewältigung beschäftigt, sind wir der Ansicht, dass wir diesen historisch einmaligen Zeitpunkt nutzen müssen um die Hochschullandschaft in Baden Württemberg zu ertüchtigen mit den neuen Standards mitzuhalten, die sich aus der Coronakrise für die digitale Hochschullehre ergeben haben, oder diese sogar zu setzen. Die dynamische Entwicklung der Digitalisierung im letzten halben Jahr muss genutzt werden um BW weiterhin als Vorreiter einer modernen, durch digitale Angebote aufgewerteten Lehre zu positionieren. Anhand der vielfältigen Erfahrung können nun langfristige Lösungen zu den verschiedenen Aspekten der Digitalisierung gefunden werden.

Im letzten halben Jahr haben wir Statusgruppenübergreifend und gemeinsam einen großen Schritt in Richtung einer modernen Hochschullandschaft gemacht. Diesen Weg möchten wir nun weiter beschreiten um anhand der vielfältigen Erfahrungen langfristige Lösungen zu den Fragen der Zukunft der Hochschullehre zu finden.

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Hier fehlt eine Überleitung:

(wir sprechen für alle Hochschularten, es gibt unterscheide an die Anforderungen und in dem Ablauf der lehre doch die Gemeinsamkeiten sollen im Zuge des Prozesses zur Ressourcennutzung/Schonung unterstrichen werden)

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Chancengleicheit: technisch, sozial (spezielle Anforderungen familäre umstände, chronische Erkrankungen, pflege von angehörigen), barrierefrei → Standards schaffen für Barrierefreiheit! (Hannah)

Schlüsselkompetenzen, Schulungen (hannah)

Innovative Lehrformate → Grenzen: Labore, Praktika, Exkursionen, Experimente, Musikunterricht, Praxisorientierte VA → Digitalisierung nicht das Allheilmittel sondern ermöglicht es neue Kapazitäten zu schaffen (Julius)

Prüfungen (Rechtliche Aspekte, neue digitale Prüfungsarten (Julius)

Andere Arte von Qualitätssicherung in der Lehre (Sowohl für die Kontrolle der Lehre als auch die Abfrage des gewonnen Wissens) (Julius)

Kommunikation Information Organisatorisches (LMS, CMS) → Um die einzelnen Punkte zu verbinden und sowohl unter den Studierenden als auch unter den verschiedenen Hochschularten zu ermöglichen, ist eine vielfältige/diverse Kommunikation notwendig. (Josias)

Besonders in der Digitalen Lehre mit innovatievn, neuen Lehrformaten, sind neue innovative Wege der Kommunikations innerhalb der Lehre durch technologisch barrierefreie Lern-Managmen-Systeme, insbesodnere in asyncronen Lernformaten, zu finden.


Dabei darf nicht die wichtige Rolle der Verwaltung und eines guten modernes Campus-Management-System vergessen werden. Eine moderne Verwaltung welche fast Papierlos arbeiten kann und so nicht nur nachhaltig ist sondern gleichzeitig eine schnell und einfache Möglichkeit bietet die Nötigen Informationen einsehen und ändern zu können, bzw. Anträge oder andere Fragen an die Hochschule zustellen. Gute und gepflegte LMS und CMS bilden eine Grundlage für die Kommunikation innerhalb sowie außerhalb der Hochschule. Dabei sollten Standards entwickelt und in der Hochschullandschaft etabliert werden, um so eine gewisse Vergleichbarkeit und Chancengleichheit gewährleisten zu können.Etablierte Standards helfen dabei leichter Kooperationen eingehen zu können und gleichzeitig eine gewisse Vergleichbarkeit und Chancengleichheit zu gewährleisten. (erste Version wird morgen noch verbessert)

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Hier fehlt eine Überleitung:

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Lösungsansätze → Eher Ideen oder Wünsche als offene Themen mit Klärungsbedarf / Ausblick und weiteres potential (Felicitas Leese )

Internationalisierung + Weiterbildung/Schulung

Learning Analytics

Recht → Datenschutz und offene Fragen klären (Selbstbestimmung + Privatsphäre)

Soziales Lernen

Didaktik

Technisches




1.3. 2. Erfahrungsberichte

1.3.1. 2.1. Universitäten

1.3.1.1. 2.1.1. Ergebnisse des digitalen Sommersemesters

  • Generell recht solides Krisenmanagement
    • Studierbarkeit konnte für die meisten Fälle erhalten bleiben
    • Studierende in besonderen Lebenslagen sollten dabei nicht vergessen werden (chronische Erkrankung, Pflege von Angehörigen, Studierende mit Kind, Studierende mit schlechten technischen Voraussetzungen? → Chancengleichheit!!
  • Nicht interaktive Formate waren recht einfach zu digitalisieren (thematische Erklärvideos statt 90 min Vorlesungen), Mehrwert ist hier möglich, allerdings auch zunächst mit Mehraufwand verbunden
  • Interaktive Formate sind nicht für alle zugänglich (technische Probleme, Netz)
  • Asynchrone Formate schaffen Flexibilität, erfordern aber auch mehr Selbstdisziplin
  • Nicht alles kann digitalisiert werden, Seminare mit Diskussionen, Labore und Praktika mit Experimenten können nur schwer digital abgehalten und Ersetzt werden

1.3.1.2. 2.1.2. Genereller Stand der Lehre (MINT Perspektive)

  • Recht eindimensionales Lehrangebot, besonders in niedrigen Semestern:
    • Vorlesung (meist reiner Frontalunterricht) + Übungsbetrieb mit Tutorien, Hausaufgaben
  • In den ersten Semestern muss viel an Grundlagen vermittelt werden
  • Viel Entwicklung im Bereich Unterstützungsangebote in der Studieneingangsphase
  • Selbstständiges Erarbeiten von Inhalten eher in höheren Semestern, dabei wenig didaktisches Konzept dahinter
  • Für die meisten Studierenden geht es letztendlich vornehmlich darum den Abschluss zu erhalten. Daher ist das Prüfungssystem ein besonders relevanter Faktor
    • Die Prüfungsform und gewählten Methoden geben die Lernstrategie vor
    • Häufig reprduktionslastige schriftliche Klausuren begünstigen Bulemielernen

1.3.1.3. 2.1.3. Generell Stand der Lehre (Nicht MINT Fächer)

  • Lehre lebt von dem Diskurs und dem persönlichen Kontakt
  • Es besteht häufig Anwesenheitspflicht in den Seminaren
  • Insbesondere die Recherche in den Bibliotheken und Exkursionen sind notwendig um die vielen Hausarbeiten zu schreiben
  • Die notwendige Fachliteratur ist kaum Digitalisiert
  • Sehr individuelle Gestaltung des Semesterablaufs macht ein vereinheitlichen/Gruppenbildung schwierig

1.3.1.4. (2.1.4. Chancen der Digitalisierung)

  • Flexible Studienbedingungen erhöhen Chancengleichheit für Studierende mit individuellen Hindernissen/in besonderen Lebenslagen
  • Individuelle Lernbedingungen: Verschiedene Lehrformate für verschiedene Lerntypen die zur passender Zeit abgerufen werden können
  • Synergieeffekte können genutzt werden
  • Neue Kooperationsmöglichkeiten

1.3.2. 2.2. Hochschulen für angewandte Wissenschaften

2.2.1. Worauf im Prozess geachtet werden muss:

  •       Barrierefreiheit: Online Lehre muss für jeden zugänglich sein, es muss die Technische Voraussetzung geben, dass jeder die Lehre erreichen kann.
  •       Chancengleichheit: Digitale Lehre darf nicht dran scheitern, dass man nicht genug Geld für eigene Ausrüstung hat oder kein für die Online Lehre Qualifiziertes "Personal" → Standards schaffen
  •       Kommunikation: Neue Wege finden, wie direkt mit dem Dozenten kommuniziert werden kann. In einer reinen Digitalen Lehre ist ein zwischen Tür und Angel nicht möglich. Studierenden die Möglichkeit geben untereinander zu kommunizieren Sie dazu ermutigen.
  •       Grenzen der Digitalen Lehre, besonders für Interaktive Formate
  • Was brauchen Lehrende und Lernende an Kompetenzen? (sozial, technisch, sonstige Schlüsselkompetenzen etc.)? + Qualitätssicherung für Lehre und erforderliche Kompetenzen
  • Hilfs- und Beratungsangebote für Studierende mit Schwierigkeiten schaffen bzw. mehr unbürokratische Beratungsangebote für Studierende v.a. mit psychischen Erkrankungen oder Überforderung.
  • in Bezug auf Corona Semester: mehr Klarheit bzgl. Datenschutz bei Formaten, die aufgezeichnet werden, da Aufzeichnung an HAWs an einigen Stellen unerlässlich sind.  Wunsch: landesweite Empfehlung als Rahmenbedingung 
  • Dialog mit Dozenten und Studierenden 

·  2.2.2.  Erfahrungen des digitalen SS20:

  • Trotz aller Schwierigkeiten recht positiv, Digitalisierung wird als Chance empfunden
  • Es gilt noch vieles zu verbessern, insbesondere in den Bereichen Kommunikation und Information,Barrierefreiheit, technischer Support und im Sozialen Bereich 
  • technische Schwierigkeiten: Equipment nicht vorhanden,schlechtes Internet,  veraltete Technik (Empfehlung bzgl. Hard- und Software Voraussetzungen fehlt in vielen Studiengängen), Schulungsbedarf aller Beteiligten, unzureichende Barrierefreiheit
  • besondere Herausforderungen: Soziales Miteinander, fehlende Arbeitsplätze für Studierende, die zuhause nicht Lernen können, für viele war Selbstmotivation und Organisation sehr schwierig, fast überall sehr hohe Arbeitsbelastung (zu viele Aufgaben und Fristen auf einmal), Kommunikation mit Dozenten oft schwierig, Hemmschwelle Fragen zu stellen. 
    • Digitalisierung ist sehr Personen (Prof, Dozent, HS) abhängig

1.3.3. 2.3. Pädagogische Hochschulen

1.3.4. 2.4. Musikhochschulen

2.4. Musikhochschulen

An Musikhochschulen wurden Lehrformate von Vorlesung über Seminar bis zum Einzelunterricht zu digitalisieren versucht. Bewährt hat sich die digitale Lehre teilweise bei der Vermittlung theoretischer Inhalte des Studiums als Aufzeichnung/Skript sowie bei Seminaren in kleinen Gruppen. Nur sehr eingeschränkt bewährt hat sich die digitale Lehre für den künstlerischen Einzelunterricht, hier kann sie in den meisten Fällen lediglich als Übergangs-/Notlösung dienen, die immerhin besser ist als gar kein Unterricht. Oft ist die Qualität schlichtweg nicht ausreichend – sowohl akustisch (z.B. bei Musik) oder plastisch (z.B. beim Figurentheater). In keiner Weise geeignet ist die digitale Lehre für Ensembleunterricht (z.B. Orchester oder Chor), der nicht digitalisiert werden kann – in einigen Fällen wurden dort Ersatzveranstaltungen angeboten, die das Problem aber nicht lösen sondern verschieben.

Es haben sich viele bemüht, die Vorteile der digitalen Lehre zu nutzen, wie beispielsweise das Potential, das sich einem hinsichtlich der Nutzung auch aus Entfernung bietet (was insbesondere vielleicht für den hohen Anteil internationaler Studis interessant ist). Jedoch scheinen an dieser Hochschulart die Nachteile zu überwiegen,  in erster Linie die Einbußen in der Qualität, fehlendes direktes Feedback durch Körperhaltung, Mikroexpressionen und viele Arten von anderen intersozialen Impulsen, die nicht digital übertragbar sind.

Zur Verbesserung: Mittelbereitstellung für die Anschaffung qualitativ hochwertiger Konferenztools sowie qualitativ hochwertiger Geräte (z.B. Mikros, Verstärker, Anschlüsse etc.) und Schaffung von Kapazitäten bzgl. Server, Lernplattformen u.ä.

1.3.5. 2.5. Kunstakademien 

1.3.6. 2.6. DHBWs

1.4. 3. Lösungsvorschläge/ "Ausblick"

  • Open Source
    • Ressourcen Bündeln durch die gemeinsame Entwicklung von Plattformen, die alle Hochschularten benötigen (Ilias, C@mpus....)
    • Umsetzung auch auf älterem technischen Gerät möglich
  • Die traditionelle Vorlesung ersetzen → Zeit und Raum schaffen für eigenständiges Erarbeiten und interaktive Gruppenformate (Hier sollten auch Abgaben und regelmäßiges überprüfen des Lernfortschritts angepasst werden und Prüfungsformate überdacht werden)
  • Zentralisierung der einzelnen Rechenzentrum über alle Hochschularten → z.B.  Ausbau des belwü → Schaft Standards
  • Ein Interaktives LMS wie z.B. in Ansätzen bei Blink.de schaffen, landesweites "Chaos in LMS- uns CMS- Systemen "aufräumen" → Schaft Standards 


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