Wir haben für unseren Beitrag für den Nachhaltigkeitsbericht des Green Office einige Forderungen aufgestellt. Diese können im Format des Berichtes nicht veröffentlicht werden. Stattdessen haben wir ein Gespräch mit Hr. Bischoff, dem Prorektor für Forschung, vereinbart, um über diese Forderungen zu sprechen.
Roadmap vom GO wird wieder angegangen, sobald die Stelle der Nachhaltigkeitsmanager:in wieder besetzt ist
Auf der Website muss der Wille der Uni zur Nachhaltigkeit klar werden, es sollte nicht als "wir müssen das halt erreichen" rüberkommen
Großverbraucher: Windkanal, HLRS und andere Forschungseinrichtungen → schwer hier den Energieverbrauch und die THG-Emissionen zu reduzieren
Ginge derzeit theoretisch nur über zugekauften Ökostrom
HLRS könnte Abwärme ins Fernwärmenetz einspeisen. Die konkrete technische Umsetzung ist jedoch anspruchsvoll und erfordert die Klärung noch offener Fragen
Hier gibt es noch Potential aber noch keinen klaren Plan zur Klimaneutralität
Maßnahmen zur Transparenzmachung sollten bald angegangen werden
Wie verbleiben wir
Nachbesserung der universitären Website wird angestrebt
Vernetzung von Hr. Bischoff bzw. der AG Kennzahlenset mit dem "Campus hoch i", um für mehr Transparenz über den Fortschritt im Klimaschutz zu sorgen
Punkt 3: Die Einrichtung eines Prorektorats für Nachhaltigkeit
Unklar wie die Rechtslage ist
Vermutlich erst mit Rektorwechsel möglich, da der / die Rektor:in sein Team wählt → realistisch bei der nächsten Legislaturperiode in 2024
Es kann auch eine gute strategische Entscheidung für die Uni sein, ein Prorektorat Nachhaltigkeit zu schaffen → gute Außenwirkung und gut in Anträgen etc einzubringen
Es gibt einige Unis mit Prorektorat Nachhaltigkeit
Es gibt auch die Möglichkeit, einen Prorektor zusätzlich als Beauftragten für Nachhaltigkeit zu benennen → Problem: Viele neue Nebenaufgaben
Weitere Möglichkeit: Ständiger beratender Gast bei den Rektoratssitzungen, aber ohne Stimmrecht
Weitere Treffen mit Hr Bischoff, um einen Austausch zu ermöglichen
Wie verbleiben wir
Bei Bedarf wieder ein Treffen mit Hr Bischoff vereinbaren → Diese Möglichkeit besteht immer!
Prüfung der Möglichkeit einen ständigen Gast im Rektorat einzubringen
Prüfung der Möglichkeit, dass ein/e Prorektor:in zusätzlich als Beauftragte/r für Nachhaltigkeit fungiert
Zur neuen Legislaturperiode in 2024 die Schaffung eines eigenen Prorektorats für Nachhaltigkeit einbringen
Punkt 4: Die Schaffung von Stellen, die hauptberuflich an der Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen an der Universität arbeiten
Grundsätzliche Frage: Soll es eine zentrale Stelle geben, die sich um Nachhaltigkeit kümmert, oder wird das Thema durch viele (ehrenamtliche) Beauftragte in die Institute getragen?
Mit dem Green Office gibt es bereits hauptamtliche Personen, die sich mit Nachhaltigkeit an der Universität auseinandersetzen
Das Green Office sollte ursprünglich nur eine vernetzende Funktion haben, übernimmt nun aber auch weitere Tätigkeiten in der Planung und Umsetzung (zB die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes und die Mitarbeit am Klimakonzept). Hierfür ist das Green Office eigentlich personell nicht ausgelegt.
Nachhaltigkeit muss in jedem Institut für sich angegangen werden, ähnlich wie Diversity
Dennoch braucht es auch mehr übergeordnete Stellen die sich allein um Planung und Umsetzung kümmern können
Nicht klar, wie hier weiter verfahren wird
Innerhalb der Professorenschaft gibt es bereits eine "AG Kennzahlenset"
Sammlung und Aufarbeitung der Daten (Energie, Gebäudenutzung, ...)
Durchführung der Ist-Analyse
Durchführung der Potential-Analyse: Wie kann die Uni klimaneutral werden
Weitere Fragen
Warum dauert der Prozess an der Uni Stuttgart so lange? Gerade an einer technischen Forschungseinrichtung sollte das anders sein
Die mit Nachhaltigkeit verbundenen Umstellungen müssen in einem partizipativen Prozess mit allen Universitätsmitgliedern erarbeitet werden und sollen nicht von oben herab bestimmt werden → das braucht Zeit
Viele Maßnahmen sind mit dem UBA verbunden
Das Thema ist nicht breit vertreten, zB über Beauftragte in jedem Institut
Kann der runde Tisch Klima wieder aufgenommen werden? → Ja, wird angegangen
Gibt es weitere Möglichkeiten für uns als Studierende, das Thema (speziell im Rektorat) einzubringen?
Verankerung in der Lehre
Eigenes Modul "Nachhaltigkeit" im Bachelorstudium als Pflicht- oder Wahlpflichtmodul
Einbringen des Themas in alle Vorlesungen als Aspekt jeder technischen Entscheidung → Bewusstsein bei Dozierenden schaffen ihre Lehre entsprechend anzupassen
Gespräch mit Dekan, dem Team der SQ "Nachhaltigkeit zwischen Wissenschaft und Alltag" und dem Team der SQ "Nachhaltigkeit in der Luft- und Raumfahrttechnik" ist angedacht
Sharing Plattform
Große Frage: Was dürfen wir rechtlich?
Die Uni darf für bestimmte Dinge kein Geld ausgeben
Räume sind generell ein Problem → vermutlich kein zusätzlicher Platz für eine Sharing Plattform
Generell: Unterstützung von Hr. Bischoff für diese Idee → bei Anliegen melden
Wie sieht klimaneutrale Forschung aus? → Vermutlich nicht zu 100% möglich, da der Betrieb vieler technischer Einrichtungen gewährleistet werden muss
Ihre persönliche Einschätzung: Schaffen wir das bis 2030?
Schwierig, vor allem mit den Forschungseinrichtungen und den Gebäuden
Vieles hängt bürokratisch am UBA
Wie kann man das Universitätsbauamt UBA schneller machen?
UBA ist eine Landesinstitution → nicht von der Uni beeinflussbar, eine Ebene höher
UBA ist Teil des Finanzministerium und nicht vom MWK direkt beeinflussbar
Uni kommuniziert schon recht deutlich gegenüber dem MWK, dass das UBA ein großes Hindernis ist
Wie verbleiben wir
Gespräch des Dekans mit dem Team der SQ "Nachhaltigkeit zwischen Wissenschaft und Alltag" und dem Team der SQ "Nachhaltigkeit in der Luft- und Raumfahrttechnik" organisieren
Aufgaben für das Referat für Nachhaltigkeit
Inhalte auf der Website überprüfen und ggf. nachfragen
Treffen zu Nachhaltigkeit in der Lehre organisieren
Möglichkeiten prüfen, sich von Studierendenseite aus in der neuen Legislaturperiode 2024 für ein Prorektorat Nachhaltigkeit einzubringen