Projekt wiederbelebt!

Hier gehts zum Konzeptpapier

Stand:  

Beteiligte: CBS, Prof. Tenbohlen

Es wird, basierend auf alten und neuen Erkenntnissen, zum nächsten runden Tisch Klima ein konkretes Konzept erarbeitet und vorgelegt, das darstellt wie PV auf den Unidächern realisiert werden kann. Dies soll zunächst in kleinem Maßstab und nach gelingen und Anlaufen der Projekte flächendeckend geschehen. Aus Sicht von Prof. Tenbohlen sind das Commitment und die selbstgesteckten Ziele (zumindest die angestrebten) der Uni hoch genug, dass sie ein konkretes Konzept zur CO2-Reduktion eigentlich nicht ablehnen können ohne die ganze Klimaneutralitätsdebatte ad absurdum zu führen.

Es gab am IER eine Ausschreibung für eine Projektarbeit zu genau diesem Thema (Machbarkeitsstudie zu PV-Anlagen an der Uni). Hier wollen wir Synergien nutzen und uns eventuell bei dem Ergebnis der Projektarbeit und anschließender Lobbyarbeit einklinken.

Nächstes Treffen:

TBA → Aktuelle Arbeitsseite ist Projekt PV-Sitzbank

Meeting vom 05.05.2021

Von verschiedenen Seiten wurden wir auf eine mögliche Förderung durch die Uni (Ausschreibung "Una Terra") aufmerksam gemacht

Sollten wir uns dazu entscheiden uns zu bewerben müssten wir ein größeres Konzept aufstellen!

Wollen wir?
→ Ja, aber ohne "größeres" Konzept → Wir wollen es erstmal so versuchen, Förderung zu bekommen

→ Unterseite hier im Wiki um ein schriftliches Konzept/Drehbuch zu erstellen

→ Wir sollten uns aber auch in Hintergrund, während die Bewerbung läuft, weiter um eine eigene Umsetzung kümmern!

Wichtiger nächster Schritt: Materialliste!! → Was brauchen wir konkrekt?

Meeting vom 21.04.2021

Anwesende: Jakob, Theresa, Lea, Paul

Fragestellung: was wollen wir umsetzen?

Mobiler Wagen mit PV:

Handyladestation:

Frage: Wie soll sie aussehen?

→ Wir sollten schauen, was wir für Materialien haben und auf Grundlage dessen entscheiden (primär Größe und Art des PV-Moduls)

Aufgabe: Wir suchen bis zum nächsten Treffen am nach Konzepten, die wir umsezten wollen und überlegen uns grob, was dafür benötigt wäre. Lea fragt am IPV an, was die Module angeht damit wir abschätzen können, was überhaupt möglich ist.


Treffen mit Ludger Eltrop am 26.03.2021

Wie kann CBS bei Campus^i am besten unterstützen?

Wie kann CBS beim Thema PV am besten aktiv werden?
→ Beginnen mit was richtig praktischem!
→ Großartig Konzepte sind da nicht wirklich nötig
→ Es wurde am IEH vor 3 Jahren mal ein PV-Modul gekauft (180cm x 90cm)
→ In einer kleinen Werkstattaktion selber bauen!

→ PV-Mobil?

Benötigt:

Gestell, Rahmen, etc.
→ Kann das Projekt als Infotafel und Petitionsaufruf dienen?
→ eventuell!! → Könnte Aufmerksamkeit auf "große" PV-Projekte lenken und Druck machen

Wie viel Geld braucht man wirklich?
→ Es gibt am IER vielleicht Materialien → Lohnt es sich, da vorbei zu schauen?

Good Practice raussuchen!! → Modell überlegen

Partner suchen! → IEH? IPV?
Ralf Schelle (?) am IEH für die Werkstatt → Mit ihm könnten wir in Kontakt treten


Meeting vom 15.02.2021

Frage: wie können wir uns am besten bei Campushochi einklinken?

Und: was genau könnte CBS bei Campushochi an Aufgaben übernehmen?

In welcher Form könnte CBS außerdem in die technische Umsetzung reinkommen?

Mails von Christoph Bahret (IER)

21.01.2020

In dieser Mail wurde auf die Projektarbeit zu den PV-Anlagen auf Unidächern angesprochen, die das IER im Sommer ausgeshrirben hatte

Hallo Herr Joseph,


vielen Dank für den Schnappschuss. Das war eine Studienarbeit, die wir leider nicht umsetzen konnten, deshalb hatte ich sie gar nicht mehr auf dem Schirm.. Ein konkreter Ansatzpunkt ist das also nicht.
Es gibt aber bereits Potenzialanalysen (u.a. von Herrn Hentze), an die man sicherlich anknüpfen kann.

Gestern konnte ich mit Herrn Eltrop über Ihre Anfrage sprechen und sein Angebot war, dass Sie sich gerne telefonisch bei ihm melden und dann das weitere Vorgehen diskutieren können.
Er war im Grunde auch meiner Meinung, dass nämlich zunächst das Projekt anlaufen muss (März/April) und wir in den Auftakt- und Planungsmeeting dann auch die Rolle von z.B. CBS definieren. Es ist natürlich super, jetzt schon einmal zu wissen, dass da auf Ihrer Seite Motivation und Know-How vorhanden ist. (...)


Viele Grüße

15.01.2020

Christoph Bahret hat geantwortet! (Lächeln)

Guten Abend Herr Joseph,

vielen Dank für die Neujahrsgrüße, Ihnen wünsche ich dasselbe.

Und dann muss ich mich natürlich erst einmal entschuldigen.. die Mail im November ist tatsächlich untergegangen, das tut mir Leid.

Sie haben völlig Recht, das Projekt „Campus hoch i“ und Ihre Initiative bez. PV-Ausbau ergänzen sich super. Wir rechnen damit, dass das Projekt ca. im März so richtig anlaufen kann und eine Kooperation mit studentischen Vereinen wie CBS ist dabei absolut gewollt (ich denke, da spreche ich im Namen aller Projektbeteiligten). Eine konkrete Idee, wie eine solche Kooperation dann aussehen kann, muss sich noch finden. Oder haben Sie schon konkretere Ansätze? Das Projektteam hat sich bei vergangenen Meetings im Übrigen sehr einig gezeigt, was den PV-Ausbaus an der Uni angeht: Das muss ein zentraler Bestandteil der künftigen Energieversorgung sein. Von daher würde ich  mich freuen, wenn „Campus hoch i“ und CBS in den kommenden Monaten in einen engeren Austausch treten könnten.

In Ihrer Mail hatten Sie auch eine Projektarbeit erwähnt, die am IER angeboten wurde. Welche Arbeit meinten Sie dabei genau?


Viele Grüße


Meeting vom 04.11.2020

Weiteres Vorgehen:

Organisationsrolle mittels Konzeptpapier oder lieber "ausführende" Arbeit (einklinken in tatsächlichen Ausbau o.ä.)?

Ausschreibung selber erstellen um der Uni Arbeit abzunehmen werden wir nicht können → wäre Naiv das zu glauben, das sind sehr komplexe Ausschreibungen

Was können wir tun? Wir können mit Konzepten bei entprechenden Gremien (nicht nur runder Tisch Klima) Lobbyarbeit betreiben!

Dem Amt für Liegenschaften direkt einen Brief schreiben? → Würde sich anbieten, sobald die Uni den SEPUS öffentlich macht?
 → Könnten auch der Uni auf den Schlips treten, also lieber erstmal warten

Nächste Schritte:

Meeting vom 30.06.2020

Meeting vom 23.06.2020

Meeting vom 16.06.2020

Meeting vom 09.06.2020

Agenda:

  1. gemeinsame Plattform
  2. Bereits vorhandenen Informationen
  3. Aufbau Konzept
  4. weiteres Vorgehen / Aufgabenverteilung

Protokoll:

TOP 1

TOP 2

Sinnvoll wäre es, bei den jeweiligen Informant*innen anzufragen, ob es neue Informationen gibt

TOP3 - Aufbau Konzept

Detailliert vs. nicht so umfangreich?

→ detailliert und mit Zahlen untermauert

https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/mitmachen/lp-16/klimaschutzgesetz/

Konzept
  1. Relevanz von PV-Anlagen für die Uni Stuttgart → Status Quo, SEPUS, Klimaneutrale Uni etc.
  2. Machbarkeit und mögliche Flächen
  3. Konkrete Umsetzung eines "Startprojekts" → Ein Gebäude rauspicken
  4. Finanzierung
  5. Schrittweise Umsetzung auf allen Ebenen / Dachflächen

TOP 4: weiteres Vorgehen



Achtung! in diesem Abschnitt geht es um den Stand des Projekts, bevor es im Frühjahr 2020 wiederbelebt wurde. Der Abschlussbericht ist dementsprechend mittlerweile überholt!

Projekt vorerst abgeschlossen - Fazit ernüchternd

Stand:  

Beteiligte: Torben Rathje, Konstantin Sonntag, Florian Thomas

Abschlussbericht

Wir haben im Sommersemester 2018 angefangen, mit verschiedenen Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Universität über das Thema PV-Anlagen zu sprechen, da uns aufgefallen ist, dass es zwar hier an der Universität eine gute Forschung zu dem Thema gibt, es allerdings praktisch sehr wenig umgesetzt wird. Von den vielen Flachdächern am Campus Vaihingen sind nur sehr wenige mit PV-Anlagen ausgestattet. Dabei hat sich herausgestellt, dass einzelnen Professoren das Thema durchaus wichtig zu sein scheint, allerdings bisher noch kein Vorstoß zu einem richtigen Erfolg geführt hatte. Prof. Werner (IPV) hatte diesbezüglich bereits eine Liste mit möglichen Dachflächen erstellt und einen Antrag an den Rektor gestellt, der nach der maximalen Bearbeitungszeit unbeantwortet abgelehnt wurde. Auch Bastian Zinßer (im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am IPV) und Studierende hatten Versuche gestartet, die alle mehr oder weniger erfolglos blieben.

Im Rahmen der Gespräche mit Professoren wurde klar, dass es Ansätze gibt, die nicht nur auf PV sondern generell auf mehr Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an der Universität abzielen. Das IER ist gerade dabei, in einer Studie (E-Campus) mögliche Zukunftsszenarien für einen klimaneutralen Campus Vaihingen zu erforschen und ist dabei in engem Kontakt mit dem Universitätsbauamt (UBA). Dabei haben wir erfahren, dass das Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) mit ca. 3 MW relativ konstanter Last der größter Verbraucher ist. Deshalb orientieren sich auch alle Szenarien dieser Studie und die Planungen von Uni und UBA an den Ausbauplänen des HLRS. Dieses soll bis ca. 2030 deutlich erweitert werden, je nach Szenario entspricht dies dann einem Verbrauch von  8 - 20 MW. Da diese gesamte Leistung als Abwärme anfällt, ist ein zentraler Gegenstand der Planung, wie diese Abwärme genutzt werden kann.

Aktuell wird der Wärmebedarf des Campus Vaihingen (ca. 50 GWh/a) komplett vom Uni-eigenen Heizkraftwerk (HKW) betrieben, der Strombedarf (ca. 100 GWh/a) etwa zu 60 %. Der Rest wird als Ökostrom eingekauft. Letzterer ist vergleichsweise günstig (17,7 Ct/kWh), da das über eine Ausschreibung für die ganze Landesverwaltung lief und wohl eher Klasse aus der Klasse „bilanzierter norwegischer Wasserstrom“ kommt. Das HKW selbst kann auch sehr günstig Strom erzeugen (ca. 12-12,5 Ct/kWh), da es aufgrund seines Alters älteren Versionen des KWK-Gesetzes bzw. des EE-Gesetzes unterliegt. Daher fällt keine EEG-Umlage an. Da immer noch das Thema Wirtschaftlichkeit zentral ist in öffentlichen Haushalten ist es teilweise schwer gegen diese Preise anzukommen. Allerdings steht beim HKW in 10-15 Jahren eine Erneuerung an.

Weiterhin stehen bei den einzelnen Dachflächen vielfältige Probleme im Weg. So reicht teilweise die Dachlast nicht, die Dächer müssten erst saniert werden oder aber die Dächer sind neu und das UBA will die Garantie auf die Versiegelung nicht verlieren. Dazu kommen Einwände der Nutzer*innen (Profs haben Angst um ihre hoch sensiblen Messaufbauten), Designschutz der Architekt*innen oder bereits vorhandene Aufbauten auf den Dächern. Nichtsdestotrotz gibt es einige Flächen, wozu es auch eine Liste von Prof. Werner und Hr. Hentze (Energiemanager der Universität) gibt.

Grundsätzlich besteht allerdings außerdem das Problem, dass die Universität hier selbst nicht wirklich aktiv werden kann, da die die Gebäude nicht der Universität oder dem Wissenschaftsministerium gehören, sondern dem Finanzministerium, welches durch das UBA vertreten wird. Aufseiten der Universität nimmt sich Harald Hentze dem Thema an und plant und realisiert einzelne PV-Anlagen zusammen mit dem UBA. Der zuständige Abteilungsleiter im UBA (Hr. Ebert) ist erst seit ein paar Jahren dort und nimmt sich wie es scheint dem Thema vermehrt an. Da dies im Normalfall allerdings nur im Rahmen von Generalsanierungen und Neubauten geschieht, läuft das allerdings eher langsam. Es gibt eine Übersicht, nach der es neben den bestehenden auch schon einige weitere geplante Anlagen gibt. Er hat jedoch betont, dass es in der Vergangenheit das Problem gab, dass Neubau-Projekte teurer wurden als anfangs geplant und da das Budget gleich blieb, musste bei weniger Wichtigem (PV-Anlagen) gespart werden. Das soll sich aber in Zukunft ändern, da auch das Land das Ziel der klimaneutralen Landesverwaltung ausgegeben hat. Ein weiteres Problem des UBA ist anscheinend, dass sie nicht genügend qualifiziertes Personal bekommen (Bauboom), obwohl Stellen ausgeschrieben sind. Weiterhin hat das UBA neben den Budgets für große Sanierungen und Neubauten, die separat und über mehrere Jahre festgesetzt werden, nur ein Budget von 10 Mio Euro pro Jahr für die Unis Stuttgart und Hohenheim zusammen, um kleinere Projekte / Reparaturen etc. durchzuführen. Da sehr vieles baufällig ist, steht Sicherheit, Brandschutz & Instandhaltung auf der Prioritätenliste vor neuen PV-Anlagen.

Allgemein lässt sich zusammenfassen, dass wir keinen für uns sinnvollen Ansatzpunkt, abseits von politischen Kampagnen auf Landes- und Bundesebene, gefunden haben, um wirklich etwas zu verändern. Ein großes Hindernis neben dem Nadelöhr UBA (Budget und Personal) ist einfach das EEG mit seinen Novellen, nach dem für die PV-Anlagen volle EEG-Umlage gezahlt werden müsste, da der Verbrauch nicht immer im gleichen Gebäude stattfindet.


Gesprächspartner