mein Name ist Britta Goertz und ich koordiniere im Internationalen Zentrum unter anderem eines der Erasmus+ Förderprogramme und habe eine Unterstützungsanfrage an sie.
Alle 7 Jahre gibt es eine neue Erasmus-Generation, die dann einen etwas anderen thematischen Schwerpunkt hat als die Generation davor. Im nächsten Jahr beginnt eine solche neue Erasmus-Generation, die vor allem Themen wie Nichtdiskriminierung, Inklusion, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements aber auch die Umsetzung und Förderung umweltfreundlicher Methoden und Nachhaltigkeit in den Fokus genommen hat.
Im Erasmus-Team haben wir das zum Anlass genommen, unsere Strukturen zur Umsetzung des Erasmus Programms in Bezug auf diese Themen zu hinterfragen und für die o.g. Schwerpunkte praktikable und nachhaltige Lösungen zu finden.
Auf der Suche nach Ideen für die umweltfreundliche Umsetzung der Erasmus+ Aktivitäten an der Uni Stuttgart bin ich u.a. auf das Nachhaltigkeitsreferat der stuvus gestoßen und war begeistert von dem, was sie bereits angestoßen haben und wie breit sie in Sachen Nachhaltigkeit aufgestellt sind.
Als ich mir das Programm für die Nachhaltigkeitswochen im Mai angeschaut habe fand ich es naheliegend, dass die internationale Mobilität und deren Gestaltung beim Thema Klimaschutz an Hochschulen auf jeden Fall mit einbezogen werden könnte.
Ich fände es daher spannend, gemeinsam über eine zukünftige klima- und umweltfreundliche, nachhaltige Mobilität von Studierenden und Personal nachzudenken und entsprechende Ideen zu entwickeln. Ist das für sie von Interesse?
Es ginge am Anfang vermutlich erstmal nur um ein brainstorming um zu sehen, was sinnvoll und möglich ist. Wir stehen da noch ziemlich am Anfang.
Ich bin gespannt, wie Ihre Haltung dazu ist und würde mich über eine Rückmeldung freuen. Gerne können Sie mich auch anrufen. Ich sitze zwar momentan in einem Büro in der Stadtmitte, bin aber über die unten genannte Nummer in der Regel montags bis donnerstags zu erreichen
An die Hochschulgruppe greening Stuttgart habe ich mich mit dieser Anfrage auch bereits gewendet.
Viele Grüße aus dem IZ
Britta Goertz
Anschließend hat David Kopp telefonisch vereinbart, dass nach den Nachhaltigkeitswochen in der ersten Juni-Woche ein Treffen stattfinden soll.
Informationen zu "Erasmus goes green" im Mai 2020
Erasmus + Interrail
Studentische Initiative, mit dem Ziel Erasmus und Interrail für ein nachhaltiges und vereintes Europa zu verbinden.
"Nach Veröffentlichung des Kommissionsvorschlags für die Nachfolgeprogramme von Erasmus+ und Horizont 2020 im Mai und Juni 2018, positionieren sich nun das Europäische Parlament und der Europäische Rat, und verhandeln die Programmrichtlinien im Trilog. Spätestens Ende 2020 muss eine Einigung erzielt worden sein, damit die neuen Programme im Januar 2021 starten können."
"Parallel zu den offiziellen Programmverhandlungen laufen die Vorbereitungen für die praktische Umsetzung. Neben den großen Linien, die bereits bekannt sind, den Anforderungen Erasmus inklusiver zu gestalten, die Digitalisierung voranzutreiben und die internationale Dimension auszubauen, ist das Ziel hinzugekommen, Maßnahmen zur Entwicklung von „Erasmus goes green“ aufzusetzen. Hierzu wurde eine entsprechende Arbeitsgruppe von der EU Kommission eingerichtet."
Erasmus+ soll in den European Green Deal integriert werden → Umweltauswirkungen verringern
Mögliche Maßnahmen (u.a.):
Entwicklung eines Instruments zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks
Sensibilisierung der Teilnehmer zu Umwelt- und Klimafragen
Ausbildung der Teilnehmer als Botschafter für nachhaltige Entwicklung (Geförderte können z.B. mit lokalen Organisationen im Gastland in Kontakt gebracht werden, die sich für den Umweltschutz einsetzen)
Einbeziehung aller Akteure (Studierende, Nationale Agenturen und Universitäten) bei der Anwendung umweltfreundlicherer Vorgehensweisen, auch im Alltag
Angebot für Geförderte anfallende Zusatzkosten durch den Gebrauch von umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln zu kompensieren, ohne neue Barrieren durch feste Reisevorschriften für die Teilnehmer aufzubauen
Grundsatz der physischen Mobilität
Grundsatz der physischen Mobilität muss im Erasmus+ Programm unantastbar bleiben
Virtuelle Austauschformate dürfen nur Ergänzung, kein Ersatz sein
Handlungsempfehlungen aus dem Berichtsentwurf des Europäischen Parlaments (PDF)
Datenerhebung zum ökologischen Fußabdruck der individuellen Mobilitäten durch das Mobility Tool
Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der Projektbewertung durch die Nationalen Agenturen (Integration des Umweltschutzes in jede nationale Prioritätenliste)
Umlenkung der Programmteilnehmer auf umweltfreundlichere Verkehrsträger durch neue Anreize sowie Anpassung der geltenden Finanzvorschriften (z.B. grundsätzliche und vollständige Kompensation von zusätzlichen Kosten und Fahrzeiten - nicht nur in Ausnahmefällen)
Partnerschaften mit europäischen Eisenbahn- und Busunternehmen für Vorzugstarife; insbesondere im Rahmen des geplanten Europäischen Jahres der Eisenbahn 2021
Mit dem Europäischen Studierendenausweis wird ein großes Potential zur nachhaltigeren Lebensweise gesehen, beispielsweise durch Rabatte für den öffentlichen Nahverkehr über den Ausweis.
Introductory briefing paper mit folgenden Erkenntnissen (PDF):
Es böten sich verschiedene Optionen zur Anregung umweltfreundlicherer Reisen (finanzieller und nicht-finanzieller Art) an: bessere Einbeziehung virtueller Formate in die Lehre und Kooperation; Kompensation für Mobilitäten sowie Lobby-Arbeit zur Etablierung einer gut zugänglichen, öffentlichen Transportinfrastruktur.
Es herrsche dringender Bedarf an Indikatoren und Instrumenten zur Messung der Umweltauswirkungen durch die Programmaktivitäten.
Begleitstudie zu "Virtual formats versus physical mobility" (PDF):
Während es unumstritten sei, dass durch virtuelle Formate Reisekosten, Emissionen und zeitlicher Aufwand eingespart werden können, haben im Gegenzug digitale Formate auch einen erheblichen CO2-Fußabdruck.
Es herrsche allgemeiner Konsens unter Wissenschaftlern, dass die verschiedenen Formen der Lernmobilität untereinander nicht austauschbar sind. Während das Angebot für Studierende, ihre internationalen Kompetenzen und Skills zu entwickeln, dasselbe ist, kreiere doch jede Form ihren eigenen Mehrwert.
Making Higher Education Institutions’ exchange and mobility greener
"When it comes to projects under the Erasmus programme, the organisations implementing them can be encouraged through guidelines and best practices to be more sustainable in their day-to-day work, making both their organisations and projects greener. Finally, he emphasised the importance of leading by example, applying the environment-friendly approach in the daily work of National Agencies, National Authorities, the European Commission, and organisations. "
Ergebnis des 2. OLS-Sprachtests: Bitte Spam-Ordner prüfen, falls Sie den Link nicht zum Ende Ihres Auslandsaufenthaltes erhalten haben sollten → ggf. im Dezernat Internationales anfordern. Bitte beachten Sie: Studierende, die beim 1. OLS-Sprachtest bereits C2 erreicht haben, müssen keinen zweiten Test absolvieren.
Teilnahme am Online EU-Survey: Bitte Spam-Ordner prüfen, falls Sie den Link nicht zum Ende Ihres Auslandsaufenthaltes erhalten haben sollten → ggf. im Dezernat Internationales anfordern.
2. Aufenthaltsbestätigung*
Academic Transcript
Wichtig: Erst nach dem Hochladen aller oben genannten Dokumente in Mobility-Online, kann Ihnen die 2. Rate (= ca. 30% der Gesamtförderung) Ihres Erasmus+ Mobilitätszuschusses überwiesen werden. Falls nicht alle für Ihre Erasmus+ Mobilität notwendigen Dokumente vorliegen sollten, sind wir leider verpflichtet, ein Mahnverfahren gegen Sie einzuleiten. Dies endet in der teilweisen bzw. vollständigen Rückforderung Ihrer Erasmus+ Förderung.
Information über die Gasthochschule: Nachhaltigkeitsangebote an der Gasthochschule?
Alltag und Freizeit:
Wie nachhaltig ernähren?
Tipps zur nachhaltigen Lebensweise?
Fazit: CO2 Fußabdruck?
Praktika Erasmus+
Studierende und Graduierte können im Rahmen des Erasmus+ Programms Praktika in Unternehmen oder Organisationen im europäischen Ausland absolvieren. Die Bewerbung um eine Praktika-Förderung durch Erasmus+ wird für die Universität Stuttgart von derKoordinierungsstelle für Praktische Studiensemester KOOR/BESTan der HS Karlsruhe organisiert. Alle Informationen zum Programm, den Rahmenbedingungen und der Bewerbung finden Sie auf der Homepage vonKOOR/BEST.