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Im Dezember 2018 gab es erstmals ein Gespräch mit dem Kanzler der Uni Stuttgart um die Misstände im Umweltmanagement der Uni Stuttgart anzusprechen und Lösungen zu suchen, wie die sehr dezentrale Organisation von nachhaltigen Aufgabenfeldern verschiedener Personen zentral organisiert werden kann (→ Protokoll).
Als Ergebnis dieses Treffens wurde einerseits die AG Umweltmanagement, bestehend aus akademischem Mittelbau sowie Professor*innen und Bruno Wipfler als Vertreter der Studierenden, gegründet sowie ein Beschluss des Studierendenparlaments zur Unterstützung eines Green Office verabschiedet.
Die AG Umweltmanagement hat das erste mal im Februar 2019 getagt und im November 2019 dem Rektorat ihre Ergebnisse (→ Präsentation) vorgestellt. Diese Ergebnisse kommen zum Schluss, dass ein Green Office sinnvoll und notwendig ist und liefern gleichzeitig eine mögliche Roadmap zur Umsetzung.
Das Rektorat hat daraufhin sein positives Commitment dazu abgegeben, dass sie das Thema Nachhaltigkeit auch auf dem Campus der Uni Stuttgart stärken wollen. Auch sollte geprüft werden, ob und in welcher Form man Stellen hin und her schieben kann, um 2 bis 3 Leute einzustellen, die das Green Office koordinieren und Beauftragte für Nachhaltigkeit an der Uni sein könnten.
Leider gab es am 15.02.2020 vorerst eine Absage des Rektors zur sofortigen Finanzierung eines Green Office.
Im Rahmen des Schreibens vom neuen SEPUS 2021-2025 und den Diskussionen, wann die Universität Stuttgart Klimaneutralität erreichen möchte, hat das Thema Green Office neue Fahrt aufgenommen.
Im Mai 2020 hat sich die AG Umweltmanagement wieder zusammengefunden, um ein Konzeptpapier zu schreiben. Dieses wurde zunächst am 13.07.2020 dem Runden Tisch Klima vorgestellt.
Am 31.07.2020 fand die Vorstellung Konzeptpapiers beim Rektorat statt.
Ziel ist, am 01.01.2021 offiziell mit dem Green Office zu starten.
AlternativenIn einer Rundmail der AG Umweltmanagement wurden Ideen für eine vorübergehende Alternative zu einem Green Office gesammelt. Die Vorschläge sind bisher Folgende: Nachhaltigkeitsausschuss (Brigitte-Maria Lorenz)Idee für eine Übergangslösung, bis es ein Green Office und eine Stelle für eine/einen Beauftragte/n für Nachhaltigkeit an der Uni gibt: Solange die Finanzierung eines Green Office und eine Stelle für eine/einen Beauftragte/n für Nachhaltigkeit nicht geklärt sind, könnte ein Nachhaltigkeitsausschuss an der Uni eingesetzt werden, der sich um das Thema Nachhaltigkeit kümmert, die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, die im Rahmen von SEPUS gesetzt werden, verfolgt und beurteilt. Dieser Ausschuss sollte sich zwei bis dreimal im Jahr treffen. Der Vorschlag von Brigitte-Maria Lorenz sieht vor, dass dem Ausschuss zumindest der Energiemanager, der Nachhaltigkeitsreferent vom stuvus sowie jeweils ein/e Vertreter/in aus dem Rektoratsbüro und aus der Verwaltung sowie der Abteilung Sicherheitswesen angehören. Zusätzlich könnten im Ausschuss folgende weitere Experten vertreten sein (oder nach Bedarf eingeladen werden): Der Nachhaltigkeitsausschuss soll kein Ersatz für das Green Office und eine/n Beauftragte/r für Nachhaltigkeit sein. Über die genauen Aufgaben und die genaue Zusammensetzung des Ausschusses müsste natürlich noch weiter diskutiert werden. Es könnte auch sinnvoll sein, zusätzlich zu dem Ausschuss eine/n Ansprechpartner/in an der Uni zu haben, die/der neben ihrer/seiner Arbeit die Vernetzung und Koordination von Projekten zur Nachhaltigkeit am Campus mit übernimmt (so wie von Bruno Wipfler vorgeschlagen). Denn diese Aufgabe kann der Nachhaltigkeitsausschuss wohl nicht wahrnehmen. Agiles Team-Studium (Michael Wihlenda)Michael Wihlenda von den Stuttgarter Change Labs hat in einer E-Mail ein agiles Team-Studium vorgeschlagen als Alternative zu einem professionellen Green Office. In der entsprechenden Mail hieß es:
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Der Uni-Campus Vaihingen soll klimaneutral werden! Die Universität Stuttgart hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 Klimaneutralität zu erreichen (siehe Pressemitteilung Start der Leuchtturmphase für Projekt „MobiLab“).
Um dieses Ziel zu erreichen, wird es viele entsprechende Projekte in den verschiedenen klimarelevanten Bereichen benötigen. Für eine emissionsfreie Mobilität soll das Mobilitätskonzept Mobility Living Lab (MobiLab) sorgen. Der Gebäudebereich soll mit dem Reallabor "CampUS hoch i - Intelligente und nutzerorientierte Planungsprozesse im Gebäude und Quartier" angegangen werden. Aktuell werden hierzu Ideen entwickelt und Gespräche zur genauen Gestaltung geführt. Auch wir Studierende werden bei diesem Reallabor Klima explizit miteinbezogen!
stuvus sowie einige Hochschulgruppen haben bereits ihre Unterstützung zugesagt (→Unterstützungsbrief der stuvus | →Unterstützungsbrief mehrerer Hochschulgruppen).
Seit 2018 existiert die Nachhaltige & Soziale Liste, kurz NSL. Die Liste besteht aus Studierenden verschiedener Fachrichtungen, die sich am universitären Leben beteiligen und besonders nachhaltige und soziale Aspekte voranbringen wollen. |
Was ist das Studierendenparlament überhaupt? Was hat die NSL bislang in ihrer Arbeit im StuPa erreicht bzw. angestoßen?
StuPa vs. Senat? Auch hier können Studierende Mitglied werden. Parallel zu den StuPa-Wahlen gibt es also Wahlen für den Senat. 2018 ist die NSL auch mit einer eigenen Liste für den Senat angetreten und konnte Plätze gewinnen. Bei der Wahl 2019 trat die NSL "nur" für das StuPa an, nicht jedoch für den Senat. Vielleicht ändert sich das 2020 wieder, so dass die NSL auch Mitglieder in den Senat schicken kann. |
Jahr | Wahlprogramm | Beteiligte Gruppen | Ergebnis |
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2018 |
| 4 Plätze | |
2019 |
| 5 Plätze |
Auch 2020 stehen wieder Wahlen an, auch wenn aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht ganz klar ist, wann diese stattfinden können. Vermutlich im November 2020. Meldet euch gerne bei David Kopp (david.kopp@stuvus.uni-stuttgart.de), wenn ihr an einer Beteiligung interessiert seid oder Fragen habt. |
Jedes Jahr finden im Mai / Juni die Nachhaltigkeitstage statt. In der Vergangenheit hat das HLRS ein Programm für jeweils einen Tag aufgestellt. Seit 2019 übernehmen wir Studierenden die Organisation und bieten ein Programm für mehrere Tage an.
Die Initiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg legt einen eigenen Zeitraum von 4-5 Tagen für Nachhaltigkeitstage im Land Baden-Württemberg fest, um möglichst viele Aktionen zu bündeln und öffentlichkeitswirksam darzustellen (siehe N-Tage!). In der Vergangenheit haben wir uns daran orientiert, jedoch ist dies kein muss. Viel wichtiger ist, durch gute Werbung die eigene Zielgruppe (die Studierenden) zu erreichen.
Nachhaltigkeitstage | Nachhaltigkeitstage | Nachhaltigkeitstage 2020 → Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü 11. - 26. Juni 2020 |
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Die Koordination läuft über das Referat Nachhaltigkeit, jedoch findet die Planung der einzelnen Programmpunkte möglichst dezentral statt, in dem die verschiedenen studentischen Initiativen bzw. Einzelpersonen eigene Programminhalte organisieren. Das Referat kann sich dann um die ganzen formellen Dinge kümmern, wie Programmzusammenstellung, Raumbuchungen, Finanzanträge, Kommunikation mit stuvus und Universität, Wissensmanagement etc.
Zur einfachen Koordinierung eignet sich ein öffentlicher Bereich im stuvus Wiki, damit jede*r lesend und schreibend zugreifen kann.
Der SEPUS ist der Struktur- und Entwicklungsplan der Universität Stuttgart, der für fünf Jahre ausgearbeitet wird. Das Erstellen eines Struktur- und Entwicklungsplans ist für alle Hochschulen in Baden-Württemberg verpflichtend. Seit 2020 sind die Hochschulen durch den Hochschulfinanzierungsvertrag verpflichtet, auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu berücksichtigen (siehe Hochschulfinanzierung 2021-2025).
Wie setzt sich der SEPUS zusammen?
Der SEPUS setzt sich aus drei Teilen zusammen: Teil A und B werden zentral vom Rektorat geschrieben und Teil C von den einzelnen Fakultäten:
Was hat der SEPUS mit Nachhaltigkeit zu tun?
Der SEPUS legt die strategische Ausrichtung der Universität und der einzelnen Fakultäten fest.
Im Jahr 2020 wurde erstmals ein Kapitel in den Teil B zu "Klimaneutralität" aufgenommen. Dies geht u.a. auf eine gemeinsame Positionierung von DoKUS und stuvus für mehr Nachhaltigkeit im SEPUS zurück (PDF).
Können wir als Studierende mitwirken?
Im Jahr 2020 haben wir Studierenden die Möglichkeit bekommen, Verbesserungen in Bezug auf Nachhaltigkeit in den Entwürfen der Teile A und B vorzuschlagen. An diesem Prozess haben sich folgende Studierende und Promovierende beteiligt:
Jakob Dürrwächter, Bruno Wipfler, David Kopp, Paul Joseph, Juliane Heitkämper
Ein Gemeinsames Ziel der Nachhaltigkeitsinitiativen ist es, die Universität klimaneutral zu bekommen. Dieses Ziel kann nur mit großen Anstrengungen aller Beteiligter erreicht werden. Auch wir Studierenden können hierbei eine wichtige Rolle einnehmen.
Alle Informationen zu diesem Thema befinden sich im nicht öffentlichen Teil des Wikis (→ Klimaneutralität an der Uni). Wer Zugriff haben möchte, kann sich beim Referat Nachhaltigkeit (referent-nachhaltigkeit@stuvus.uni-stuttgart.de) melden.
Was ist bislang passiert?
Auch Studierende bieten SQs an - ganz nach dem Motto "Von Studierenden - Für Studierende". In der Vergangenheit haben hauptsächlich die Hochschulgruppen reason[Ing.] und Greening eigene SQs angeboten.
Im Wintersemester 2020 soll es, angelehnt an die SQ "Crashkurs Nachhaltigkeit" von Greening, erstmals eine gruppenübergreifende SQ mit Nachhaltigkeitsbezug geben, u.a. bestehend aus Personen von Greening, CBS und anderen geben.
Alle Informationen lassen sich im öffentlichen Wiki finden:
https://wiki.stuvus.uni-stuttgart.de/x/k8jbBQ
Im Oktober 2020 findet zum ersten Mal eine BaWü-weite Ersti-Akademie mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Wissenschaft statt.
Mehr hierzu im öffentlichen Wiki Ersti-Akademie WS2020.