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Mit #fridaysforfuture hat die Klima- und Umweltschutzbewegung ein neues, junges Gesicht bekommen. Und es ist nicht nur das von Greta Thunberg: In Deutschland wie weltweit ist der neue Aktivismus und der gesellschaftliche Druck auf die Politik, der damit aufgebaut wird, vor allem eine Sache junger Menschen. Nicht nur Umweltschutz, sondern Klimaneutralität ist so zu einem Zukunftsthema geworden, von dem unser gemeinsames Leben auf diesem Planeten und unsere Wirtschaft abhängig sind.

Auch die Evangelische Akademie hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Mit diesem Ziel fängt die Akademie nicht bei null an. Denn: Bei Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehört die Evangelische Akademie Bad Boll zu den Vorreiterinnen in Deutschland. Schon 1982 hat die Akademie ihre erste Ökobilanz aufgestellt, seit 2005 umfasst das zertifizierte Nachhaltigkeitsmanagement auch die Bereiche Ökonomie und Soziales. Wir wissen deswegen aus eigener Erfahrung, welche Möglichkeiten es in der aktuellen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung bereits gibt, um ein nachhaltiges Wirtschaften und Miteinander-umgehen zu verwirklichen. Wir wissen aber auch, auf welche Schwierigkeiten und Grenzen man dabei stößt. Nachhaltigkeit gehört deswegen zu den Schwerpunktthemen der Akademie.

Engagierte Einzelpersonen und Initiativen allein reichen nicht aus. Es sind wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationen notwendig, um unseren Kindern und Enkeln eine Mitwelt zu übergeben, in der sich tatsächlich noch leben lässt. Bei #fridaysforfuture sind diese Kinder und Enkel nun selbst auf der Straße, denn es zeigt sich immer deutlicher, wie dringlich diese Transformationsprozesse sind – und dass uns als globale Gesellschaft wenig Zeit dazu bleibt, klimaneutral zu werden.

Für die Ausschreibung des Akademiepreises 2021 haben sich die Evangelische Akademie Bad Boll und ihr Förderkreis dazu entschlossen, Bewegungen, Projekte und Initiativen hin zur Klimaneutralität im Rahmen des Schwerpunktthemas „Nachhaltigkeit und Respekt vor den planetarischen Grenzen“ in den Mittelpunkt zu stellen. Die Ausschreibung des Akademiepreises 2021 richtet sich daher an Projekte, Initiativen, Organisationen und Unternehmen, die sich hier besonders engagieren.

Wir freuen uns besonders über die Bewerbungen von Initiativen und Projekten, die von Schüler_innen, Studierenden oder Auszubildenden getragen werden sowie über die Bewerbungen von Startup-Unternehmen. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.


Bewerbung, Auswahl und Ehrung des Preisträgers

Eine Jury aus Mitgliedern der Direktion der Evangelischen Akademie, des Kuratoriums und des Förderkreises sowie Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen und kirchlichen Lebens wird den diesjährigen Preisträger bestimmen.

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2021. Für die Bewerbungen ist das nachfolgende Formular auszufüllen und per E-Mail bei joerg.huebner@ev-akademie-boll.de einzureichen.

Preis der Evangelischen Akademie Bad Boll – Hintergrund

Seit ihrer Gründung in den ethisch-moralischen und politischen Trümmern des nationalsozialistischen Deutschlands am 29. September 1945 versteht sich die Evangelische Akademie Bad Boll als innovativer Mit-Akteur bei der Gestaltung einer demokratischen, sozialen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Die Akademie will Meinungsbildung ermöglichen und Urteilskraft stärken. Menschen sollen in ihren persönlichen und beruflichen Kontexten unterstützt und zu verantwortlichem Handeln ermutigt werden.

Um diesen Auftrag weiter in die Öffentlichkeit zu tragen und um Initiativen zu unterstützen, die sich selbst diesen Zielen verpflichtet haben, schreibt die Evangelische Akademie mit ihrem Förderkreis seit 2017 jährlich einen eigenen Preis unter dem Motto „Werte leben – Zukunft gestalten“ aus. Die Preisträger-Initiative erhält ein Preisgeld von 2.500 Euro. Zusätzlich wird ein Zuschuss zur Anreise zur Preisverleihung von bis zu 500 Euro gezahlt. Neben der finanziellen Anerkennung des Beitrags, den diese Initiativen und Projekte zur Gestaltung eines demokratischen Gemeinwesens leisten, hat der Preis das Ziel, den Preisträgern und ihrem Anliegen, aber auch der Evangelischen Akademie Bad Boll mehr Öffentlichkeit und Unterstützung zu verschaffen und über die Zeit ein gemeinsames Netzwerk aus Initiativen und Projekten aufzubauen.

Die Evangelische Akademie Bad Boll und der Förderkreis der Akademie rufen deshalb Projekte, Initiativen, Institution und Personen zur Bewerbung auf, die aus einer wahrnehmbaren christlichen Wertehaltung heraus auf innovative Weise aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen oder zukünftige Herausforderungen in den Blick nehmen, die noch nicht im öffentlichen Bewusstsein sind. Thematisch sollten sich die Bewerberinnen und Bewerber in einem oder mehreren Schwerpunktthemen der Evangelischen Akademie Bad Boll verankern können. Die aktuellen Schwerpunktthemen finden sich hier.

→ https://www.ev-akademie-boll.de/akademie/foerderkreis/akademiepreis/ausschreibung-2021.html

Status

 

Bewerbung verschickt von Andreas Bauer von info@hochschule-n-bw.de am  um 23:17 Uhr an joerg.huebner@ev-akademie-boll.de und um 23:33 Uhr an info@ev-akademie-boll.de

Kurzbeschreibung des Projekts

Die Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen Baden-Württemberg (NWB) fanden vom 10. bis 23.05.2021 statt. Studierende von rund 20 Hochschulstandorten und unzähligen Initiativen und Hochschulgruppen in Baden-Württemberg haben ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt, welches Nachhaltigkeit möglichst ganzheitlich in den Fokus nahm. Interaktive Workshops, Vorträge und Impulsabende regten zum Informieren und zum Austausch an.

Dabei sollten Wissen, Inspiration und Begeisterung für nachhaltiges Leben geteilt sowie neue Ideen entwickelt werden. Von Yoga-Workshops über Vorträge zu nachhaltiger Landwirtschaft bis hin zu Diskussionen über Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und Sensibilisierung für die Wahrung der eigenen digitalen Souveränität waren sehr vielfältige Aspekte von Nachhaltigkeit im Programm abgebildet. Rund 150 Einzelveranstaltungen fanden überwiegend digital, davon etwa 25 in englischer Sprache, und zu einem ganz kleinen Teil auch vor Ort statt. Teilweise erforderten Workshops eine Anmeldung, die meisten Programmpunkte waren jedoch gänzlich öffentlich zugänglich.

Das Ziel, Nachhaltigkeit an baden-württembergischen Hochschulen voranzubringen, sowohl in der Forschung und Lehre als auch im Bau, Betrieb und im Campusleben, stand bei den NWB im Vordergrund. Die Planungen begannen im Dezember 2020. Es bildete sich eine Organisationsstruktur bestehend aus aufgabenbezogenen Arbeitsgruppen sowie ortsbezogenen Lokalgruppen und regelmäßigen Besprechungen im großen Plenum. Nachhaltigkeitsaspekte waren auch bei der Organisation hinter den Kulissen von hoher Bedeutung, was sich beispielsweise in der Auswahl von quelloffenen und datenschutzkonformen Softwarelösungen oder eines mit Ökostrom betriebenen Rechenzentrums niederschlug.

Ein politisches Forderungspapier wurde begleitend entwickelt, das der Idee der Nachhaltigkeitswochen über diese hinaus Nachdruck verleihen soll bei allen Akteur*innen - also der Politik, den Hochschulleitungen, den Studierendenwerken.

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Bewerbungsformular


Beschreibung des Projekts, Bericht

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Anlagen

Pressemitteilung 1

Pressemitteilung 2

Forderungspapier

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