An: Joachim Winters mitmachen@allianz-zukunft.org

Betreff:  Werbung für "Allianz Zukunft" bei den Nachhaltigkeitswochen

Hallo Joachim Winters,

ich wende mich als Teil des Organisationsteams der Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü an Sie. Wir wurden nun bereits mehrfach darauf angesprochen, dass sich in vielen unserer Veranstaltungen ein Teilnehmer namens "Allianz Zukunft Joachim" befindet. Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um Ihre Person handelt. Es fällt den Teilnehmer*innen und auch dem Orgateam negativ auf, dass Sie im öffentlichen Chat Werbung für "Allianz Zukunft" betreiben.

Das Format Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü versteht sich als parteipolitisch neutral und unabhängig. Wir riskieren dieses Selbstverständnis durch Ihr Verhalten. Wir möchten im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen keiner Partei o.ä. eine Plattform für Eigenwerbung geben. Wir bitten Sie daher, entsprechende Kommentare (z.B. mit Links zur "Allianz Zukunft") bei den Events künftig zu unterlassen. Gerne dürfen Sie natürlich als Privatperson weiterhin teilnehmen, Fragen stellen oder ggf. auch Diskussionsbeiträge liefern - bitte jedoch stets parteipolitisch neutral und folglich auch ohne den Hinweis auf die "Allianz Zukunft" in Ihrem Namen. Wir behalten uns vor, Sie ggf. aus der Konferenz zu entfernen, wenn erneut unpassende Werbung von Ihnen verbreitet wird. Wir danken Ihnen sehr für Ihr Verständnis.

Viele Grüße

Andreas Bauer
für das Orgateam
Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü

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2 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    Sehr geehrter Herr Andreas Bauer, wer tatsächlich für Nachhaltigkeit eintritt in unserer wenig nachhaltigen Welt, will er diese dann nicht verändern? Ist dieser Veränderungswille dann nicht zugleich politischer Wille? Ich, Jürgen Rudorf, Rentner, empfinde es als unglaubwürdig und als feige Unterwerfung unter die herrschende von Wirtschaftslobbyismus beeinflusste Politik, "unpolitische" Nachhaltigkeitswochen zu organisieren zu wollen. Da ich aus der eigen Familie aber weiß, in welcher existentiellen Abhängigkeit das Hochschulwesen vom Wohlwollen bestimmter Kreise ist, habe ich dennoch aller größtes Verständnis für Ihre Vorsicht und Bedenken, Helden sind selten.     

    1. Lieber Jürgen Rudolf,

      danke für Ihre Nachricht. Ich stimme Ihnen weitestgehend zu und möchte in diesem Zusammenhang den Unterschied zwischen "unpolitisch" und "parteipolitisch neutral" betonen. Natürlich sind unsere Veranstaltungen und Forderungen politisch, insbesondere unser Forderungspapier, aber auch viele unserer NWB-Einzelveranstaltungen (insbesondere in der Kategorie sustainable SYSTEM).

      Als Studierendenvertreter*innen sind wir allerdings gesetzlich dazu angehalten, Parteien, parteiähnlichen oder parteinahen Gruppen nicht einseitig eine Bühne zu bieten. In dem konkreten Fall hier war die Präsenz doch anfänglich sehr aufdringlich und wir haben mit unserer Reaktion Beschwerden Rechnung getragen. Dies bedeutet wiederum allerdings nicht, dass wir unsere Interessen und unsere Forderungen gegenüber den Entscheidungsträger*innen in Politik und an den Hochschulen nicht selbstbewusst und vehement platzieren und sie dort vertreten. Um dies möglichst im Interesse aller Studierenden glaubhaft und legitimiert tun zu können, müssen wir unabhängig sein von einzelnen Strömungen. Aus meiner Sicht hat dies daher weniger mit Held*innentum zu tun. Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Hintergründe damit hinreichend beleuchten.

      Herzliche Grüße

      Andreas Bauer