1. Internationale Studierende

Internationale Studierende bringen Vielfalt mit sich. Durch die Gestaltung von Hochschulen als Ort von interkulturellem Austausch und Zusammenarbeit entsteht eine Bereicherung der Studien- und Forschungsfeld.  Davon profitieren nicht nur Hochschulen, sondern auch das Land- nämlich die Wirtschaft und Gesellschaft, denn dadurch expandiert der langfristige internationale Netzwerk, und etabliert sich eine Toleranzkultur, die diskriminierenden Merkmalen in der Gesellschaft entgegenwirkt.

Statistiken zeigen jedoch, dass der Anteil internationaler Studierenden in Baden-Württemberg unter dem Durchschnitt Deutschlands liegt [Quelle], was dafür spricht, dass das große Potenzial des Bundeslandes nicht komplett ausgenutzt wird. Viele, die kommen würden, kommen nicht. Außerdem liegt der Abbruchsquote internationaler Studierende in BaWü ziemlich hoch. Etwa ... internationaler Studierenden brechen ihr Studium ab[Quelle!!!].  Diese Fakten deuten daraufhin, dass die Landesregierung und Hochschulen einen besonderen Wert darauf legen müssen, internationale Studierende in verschiedenen Hinsichten -wie rechtlich, finanziell, sozial und psychologisch- zu fördern und ihre Bedingungen während des Studiums zu verbessern. Es soll eine Willkommenskultur an Hochschulen kultiviert und belebt werden. Dieses Handeln sollte dem Land die Gelegenheit bieten, auf Dauer von Diversity auf wissenschaftlicher, wirtschaftlicher, kultureller und auch weiterer Ebenen mehr zu profitieren sowie Interesse neuer internationalen Studierenden zu gewinnen. Ferner sollte dies den Studierenden es ermöglichen, eine dauerhafte Bindung zum Land aufzubauen, in welchem sie ihre Bildung unter befriedigenden Umständen absolviert haben. 

1.1. Finanzielles

1. Studiengebühren 

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Die zurzeit geltenden Studiengebühren für internationale Studierende sollen entweder komplett abgeschafft werden. Seit dem Wintersemester 2017/18 müssen in Baden-Württemberg nach der LHGebG (link) internationale Studierende Gebühren in Höhe von 1500 Euro pro Semester zahlen (Quelle). Seit der Enführung gibt es eine Erniedriegung der Anzahl von internationalen StudienanfängerIinnen (21311-0014.xlsxQuelle: Statistsches BundesamtQuelle 1, Quelle 2). Baden-Württemberg ist auch das einzige Bundesland, in dem es ein Rückzug der nicht EU-Studierenden im ersten Fachsemester zwischen den Studienjahren 2016/17 und 2019/20 gab. Aus den Daten wird es ersichtlich, dass die Gebühren aus Baden-Württemberg ein deutlich weniger attraktives Studienziel für internationale Studierende machen. Durch die Gebühren werden Studierende auf Basis ihrer Staatsangehörigkeit benachteiligt. Die Gebühren sind in der jetzigen Form zu hoch und es entsteht dadurch eine deutlich höhere Herausforderung, das Studium zu finanzieren. Die Frage nach der Finanzierung der Studiengebühren sollte nicht bei der Hochschulwahl internationaler Studierende ein Argument gegen Baden-Württemberg sein. Durch die Abschaffung würde für das Land wieder die Möglichkeit, sich als ein weltoffener und diversitätsorientierter Studienort zu chrakterisieren, entstehen. Dies entspricht auch das Interesse der Landesregierung, die baden-württembergische Hochschullandschaft weltweit zu positionieren und der internationale Austausch in diesem Szenario zu verstärken (Quelle MWK Webseite 1 und 2


2. Förderungsmöglichkeiten

a) Nicht-eingeschränkter Zugang zu Krediten und weiteren finanziellen Hilfen

*pre-Corona, jetzt vergleichen — in Zukunft?

*Kriterien für Krediten und Hilfen abschwächen


b) Arbeitsrecht 

Die bisher geltende Arbeitseinschränkung auf 120 Tagen im Jahr für nicht-EU-Studierende soll behoben werden. Diese Begrenzung bereitet Schwierigkeiten für die selbständige Finanzierung des Studiums. Ein semesterbegleitender Teilzeit-Job im Kombination mit einer zeitintensiveren Beschäftigung in den Semesterferien ist somit ausgeschlossen. Weiterhin würde die Abschaffung dieser Einschränkung den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt leichter und attraktiver für internationale Studierende machen. Die Grenze von 20 Arbeitstunden in der Woche während der Vorlesungszeit würde weiterhin gültig bleiben, womit es versichert ist, dass während des Semesters das Studium als Mittelpunkt steht. 


1.2. Mentoring-Programme und Integration

1) Basisprogramm

In den Hochschulen von BaWü besteht ein Bedarf an Programme, die sich für die Integration, Betreuung und Beratung von internationalen Studierenden einsetzen [Quelle!- nicht alle hochschulen haben das usw.]. Um Diversity in den Hochschulen strukturell zu verankern, die Abbruchsquoten zu senken und neue internationale Studierende anzuziehen, sollte jede Hochschule ein Basisprogramm für internationale Studierende einführen, welches als Modell für die Gesamtheit essenzieller Programme dienen soll, während es Freiraum für neue Ideen und weitere Projekte bietet. Das Basisprogramm soll aus vier Teilen bestehen, wobei die detaillierten Regelungen den Fachkräften, die durch Hochschulen eingesetzt werden, überlassen werden.

a) Buddy-Programm

*Abholung nach der Ankunft, Orientierung in der Stadt und im Kampus, Wohnsitzanmeldung usw.

*nicht zusammen mit dem Mentoring-Programm, denn dort werden st. gematcht—dadurch wird es sichergestellt, dass nicht Personen zusammenkommen, die keine gemeinsamen Interessen haben


b) Mentoring-Programm

*matching von MentorInnen und Mentees-- individueller Austausch, allgemeine Hilfe (beim Studium und im Leben in der neuen Stadt), Freizeit zusammen gestalten—(nur 1. semester, danach ohne MentorIn aber Veranstaltungen sind weiterhin offen für alle) 

*Workshops, Freizeitsaktivitäten, Ausflüge, Parties, Feiern kultureller Feste usw.


c) Interkulturelle Trainings 

*Training von MentorInnen und Buddies ---interkulturelle und soziale Kompetenzen

*Training von neu angekommenen internationalen Studierenden um sie mit der Kultur, Normalen-Nichtnormalen, Bürokratie u.ä. vertraut zu machen

*Training von MitarbeiterInnen, die im direkten Kontakt mit int.Studierenden stehen ---Beratungspersonal usw.


d) Umfassende Beratung (wird im folgenden Abschnitt ausführlicher behandelt)

*rechtliche, soziale, psychotherapeutische, studienbezogene, sprachliche --auf Englisch


Soziale Integration und Beteiligung der internationalen Studierenden am universitären Leben sowie der interkulturelle Austausch zwischen allen Studierenden gehören zu den wichtigsten Aspekten von Diversity an Hochschulen. Die Programme, welche diese Ziele anstreben, unter anderem internationalen Studierenden auch Beratung-und Betreeungsdienste anbieten, übernehmen dabei eine wichtige Rolle. Studien zeigen, dass ...(solche programme erfolgreich sind und bei den hochschulen, die diese besitzen, abbrechsquoten geringer sind etc.) 

Dies ist nicht überraschend, denn während die Welcome- und Buddy-Programme den Studienbeginn und die Eingewöhnungsphase erleichtern, begleiten die Mentoring-Programme und Beratungsstellen internationale Studierende während ihres Studiums und helfen ihnen dabei, verschiedene Probleme -von studienbezogenen bis zu aufenthaltsrechtlichen- zu bewältigen. Sie sorgen für die Entstehung neuer sozialen Kontakte durch unterschiedlichste Freizeitsangebote, Workshops und Seminare. Es ist wichtig, es anzumerken, dass diese nicht nur den Austausch unter internationalen Studierenden fördern, sondern alle Studierenden und viele MitarbeiterInnen von Hochschulen mit einbeziehen. Damit sind sie auch dafür signifikant, um eine aufgeschlossene interkulturelle Atmosphäre in der Universitätsumgebung zu schaffen. Allen Studierenden sollte es möglich gemacht werden, von dieser Atmosphäre auf verschiedenen Ebenen zu profitieren.  

2) Finanzierung

*die Zentren und Programme, die sich für die oben beschriebenen Ziele einsetzen, unbefristet finanziell fördern— müssen Haushaltspunkt sein bzw. sie sollen in die Internationalisierungsstrategie einbezogen werden


1.3. Beratung & Unterstützung

Soziale, rechtliche und psychotherapeutische Beratungsmöglichkeiten für Studierende seitens der Hochschulen und Studierendenwerke sollen auch zugänglich und geeignet für internationale Studierende sein. Diese sind in den genannten Institutionen oft nur auf Deutsch angeboten. Desweiteren können internationale Studierende aufgrund von Situationen wie Heimweh, kulturelle Unterschiede sowie Überförderung durch Sprachbarrieren ein höherer Bedarf auf psychotherapeutische Betreuung haben (Quelle). Für eine angemessene Betreuung und Unterstützung von internationalen Studierenden sollen die Beratungsmöglichkeiten a) auch auf Englisch angeboten werden, b) durch Fachpersonal durchgeführt werden, die auch in interkullturellen Aspekten der Beratung geschult sind. 

1.4. Schulung von Mitarbeiter*innen zu Diversity und Interkulturelles  




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