Anwesende: Daniel Leese (Uni Stuttgart), Andreas Bauer (Landesstudierendenvertretung / HS Mannheim), Christian Heusel (Uni Heidelberg), Hannah Brock (HS Biberach), Johanna Ehlers (HMDK Stuttgart), Julius Schürrle (Uni Ulm), Josias Richter (HS Heilbronn), Sophia Meier (PH Karlsruhe), Tim Ollig (DHBW)

1. Begrüßung

1.1. Protokollant*in

Felicitas Leese

2. Kurze Vorstellungs-Runde


Name, Hochschule, was möchte ich mit dem Prozess erreichen und/oder was erwarte ich am kommenden Dienstag. (Max 5 Sätze)

Andreas Bauer Ministerium will eigentlich auch noch Personen von den Musik- und Kunsthochschulen

Christian (Heidelberg): Hat Erfahrung mit digitaler Lehre

Hannah (HS Biberach): Erfahrungsaustausch, Entwurf für Lehre in kommenden Jahren (Es soll nicht nur um das Geld gehen), Handreichung für Digitale Lehre und Lernen ausgearbeitet und unterstützt studierende)

  • Josias: Gibt es das Dokument öffentlich zugänglich?
    • Hannah: erkundigt sich

Julius (Uni Ulm): Hat sich seit 1 1/2 Jahren mit Digitalisierung der Lehre beschäftigt, Erwartung für Dienstag: Es wird nicht viel inhaltlich passieren, vor allem weil sich zunächst die Rektorate vorstellen, wir sollten langfristig planen für die Digitalisierung, konstruktives beteiligen

  • Josias: keine Konfrontation im 1. Treffen

Sophia (PH Karlsruhe): hat eine Praktikumssemester). Erfahrungsaustausch mit anderen HS, was ist wichtig? Bleibt Digitalisierung in der Lehre?

Tim (DHBW): Erfahrungsaustausch, bei Ihnen mussten sich die Studiengägne einzelnd drum kümmern, daher gab es verschiedene Lösungen, u.a anderem für die Klausuren, Dienstag: Inahltlich wird nicht viel passieren, was macht das Ministerium bis 2025

  • Josias: Wir sollten die Ziele abstecken, wo soll es hingehen?
  • Christian: Erfahrungsaustausch eher auf nächste Woche verschieben
  • Julius: Vlt. eher über strukturelle Unterschiede beleuchten
  • Tim: Gerne auch austauschen

Johanna (HMDK)

Daniel (Uni Stuttgart)

3. Erfahrungsaustausch

Julius: Einrichtungen, es gibt ein eigenes Rechenzentrum, welches eigene Programme aufsetzt, auch eigenen Plugins, aber wenige Kooperationen

Josias: Ilias, es gibt keinen der das verwaltet, Dozierenden und Studiengangsbeauftragte, keine technische Betreuung, wichtiges wird von einem kleinen RZ gesteuert

Hannah: es gibt ein kleines Rechenzentrum, nicht klar strukturiert, nur technischen Support für unterstütze Programme, wenn man andere nutzt bekommt man keinen Support

Christian: Zentral und dezentral, support vom Rechenzentrum, betreut nur die zentralen sachen, Fakultäten haben eigene Kompetenzcluster

Tim: Jeder Standort hat teilweise verschiedene Programme, verwendung von verschiedenen Programmen im gleichen Studiengang, keine unterstützung, jeder studiengang muss es selbst klären


https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/publikationen/Broschuere_E-Learning.pdf

4. Diskussion Thema Ziele:

4.1. Technische Erreichbarkeit für alle

Alle können teilnehmen unabhängig von den technischen Gegebenheiten. besonders bei synchroner Lehre

Equipment fehlt bei vielen (Teilweise Teilnahme am Handy)

Langfristige Erreichbarkeit


Hannah: Wurden Räume aufgemacht?

  • AK Corona hat das angepsrochen
  • Wir haben PC-Raum geöffnet und paar Arbeitsplätze in unserer Bibliothek... aber alles nicht so groß


Technische Ausstattung an Dozenten:


Aufzeichnungen:

  • Hannah: wurde letztes Semester angeboten, nun nicht mehr!
  • Sophia: Keine Probleme bei der aufzeichnung, interaktive seminare, da hilft keine Online Seminare
  • Julius: Nur dei Dozierenden person wird aufgezeichnet, Studierende nicht, da ist sonst auch die Hemmschwelle zu groß, Digitalisierung hat ihre Grenzen, manches geht nur in Präsenz
  • Josias: Wir sind eher Präsenzunis, keine Fernuni, eher Blendedlearning als E-learning
  • Christian: Kein pures E-Learning, es ist meist rechtlich eingeschränkt, evtl. auch privates aufzeichnen kann nicht gewollt sein, alles ist möglich, erfordert jedoch eine Absprache mit der rechtsabteilung, Übungsgruppen: Musterlösung rumschicken
  • Hannah: Es ist schwierig wenn Studierende in den Übungen sprechen, da die Praxisanwendung notwendig ist, es ist schwierig, wenn man es von vornherein aufzeichnet, wegen der DSGVO, es wird ja nicht veröffentlicht, sondern wird nach ablauf des Semesters gelöscht, kann man hier also nach absprache mit den Studierenden eine Aufzeichnung ermöglichen?
  • Josias: Lief bei ihnen sehr sehr ähnlich, entscheidung lag bei den Dozierenden
  • Daniel: Beides, aber Rechtliche Diskussion bei der Aufzeichnung von Studierenden, Datenschutzproblematik sollte einheitlich geklärt werden +1 Julius
  • Julius: DSGVO kann von Ak Corona übernommen werden


4.2. Chancengleichheit in der Digitalen Lehre + Barrierefreiheit

  • Sophia: chancengleicheit im Vergleich mit vor Corona, Prüfungen laufen anders ab, eher Transferaufgaben als "normale" Aufgaben, KIT hat ein Prüfungszelt aufgestellt
  • Hannah: Studierende mit Kindern +1 Daniel, keine Online Prüfungen, war leider nicht gegeben, Spracherkennungssoftware klappt nicht einwandfrei, bei neuen Plattformen wird das nicht beachtet
  • Daniel: Alle Studierenden Bedenken (mit kind, die sich um nahestehende angehörige kümmern müssen, chronische Erkrankung, im ausland), Zeitaufwand ist für die noch höher als für andere
  • Julius: Bildung entwickelt sich weiter, es kann nicht immer alles gleich bleiben, das Monitoring hat bisher nicht so gut stattgefunden, ist alles neu und unbekannt, neue Chancen werden durch die digitale Lehre ermöglicht
    • +1 Daniel
  • Christian: Schwierig Chancengleichheit auf die digitale Lehre zu übertragen, sollte beachtet werden, auch Lehrende mit Kind sollten beachtet werden

4.3. Erstellung eines studierendenfreundlichen Konzeptes, das Hochschule ohne viel Arbeit übertragen können

4.4. Barrierefreiheit 

  • Hannah: technischer Support nicht gegeben
  • Christian: Digitalisierung implementieren und beibehalten

4.5. Gab es Evaluationen? (Bitte weitergeben)

  • Hannah: Umfrage der Uni, wurde auch intern besprochen, es gab noch eine private
  • Daniel: Umfrage der Uni:aber sehr schlecht, Umfrage der studierendenvertretung Ergebnisse können verteilt werdeen
  • Christian: Evaluationen wurden ausgesetzt, Lehrformate wurden befragt, war von der Idee her sehr gut, Umsetzung noch stark verbesserungsfähig; Umfrage der studierendenbefragung war gut
  • Josias: Zentrale Befragung durch das Ministerium?
  • Johanna: Für alle so gut wie möglich um Chanchengleicheit zu ermöglichen, es ist schwierig zu vergleichen
  • Hannah: Dialog ist manchmal besser als eine Umfrage


5. Wie wollen/können wir die Ziele erreichen?

5.1. Nutzung von Open source Plattformen

Tim: was kann das Ministerium tun, es bringt nichts wenn jede HS ein eigenes System aufbaut, Ministerium sollte da etwas zentrales ausloten und an die HS weitergeben, Datenschutz für Online Plattformen bei online Lehre sollte beachtet werden

Josias: Rechenzentrum noch mehr zentralisieren um gemeinsame resourcen zu nutzen

Hannah: Es ist schwierig auf einen nenner zu kommen, da die Anforderungen sehr verschieden sind, sowohl zwischen den HS als auch zwischen den einzelnen Studiengängen, eine Lösung für alle ist schwer möglich, Schwerpunkte und Anforderungen ausarbeiten

Christian: Zentrale Plattform, große Unis wollen sich dann evtl. nicht nochmal umstellen, es wird auf rettung von oben gewartet, dadurch dauert es meist zu lange bis eine gute Lösung kommt, Best practice beispiele sind aber gut, opensource: Dinge sollten funktionieren, die Umsetzung ist egal, eine Weiterentwicklung von Plattformen sollte aber unter DSGVO geteilt werden

Tim: Ministerium sollten nichts entwickeln und vorschreiben, sondern es als alternative option bereits stellen

Josias: DFN wurde ja für Videokonferenzen ermöglicht, das könnten ausgebessert werden um die Kapazität zu haben


5.2. Finanziell Mittel für die Digitalisierung (was muss das MWK bereitstellen)

Josias: Geld in Corona reicht nicht aus, es ist mehr notwendig

Julius: Mittel sind was als Bedarf angemerkt wurde, reicht nicht für eine langfristige Auslegung

Hannah: Weg vom Corona bezug, wer ist für was verantwortlich, es ist eine investition für die Zukunft

Christian: Bisher wurde eher reaktiv gehandelt, es sollte proaktiv gehandelt werden und langfristige Lösungen gesucht werden

Josias: Das sollte unser Ziel sein, auch ein gutes Zwischenziel

6. Was brauchen wir dafür?

Austausch mit den anderen Vertretern der selben Hochschulart

7. Sonstiges für den Prozess

Hannah: Setzen wir uns mit den Rektoratsvertretungen pro Hochschulart

Josias: ist sinnvoll, aber zeitkritisch, gerne aber auch versuchen, wir sollten uns die 5min ergattern

Christian: Gerne auch einen inhaltlichen Austausch danach

Josias: Gerne noch im Anschluss in diesem Protokoll


8. Reflexion


9. Erfahrungsaustausch

Was lief gut auf Seiten der Universität? Was schlecht? Was lief auf Seiten der Studierendenvertretung gut?

Uni Stuttgart (Felicitas Leese):

  • Lehre hat größtenteils stattgefunden, teilweise war die Qualität verbesserungsbedürftig
  • Uni hat die Studierendenvertretung gut einbezogen
  • Kommunikation war nicht gut und zu träge
  • Studierendenvertretung konnte eine Art Hotline aufbauen

Uni Heidelberg (Christian Heusel):

  • eher Positives Fazit (auch aufgrund des Fachs)
  • Lehrenden wurden frühzeitig über den Ablauf informiert, Reaktion darauf war vielfältig
  • Gute Kommuniaktion an die Studierenden, wie das Semester abläuft, welche Tools eingestzt werden
  • E-Learning challenge, mit 2 Profs, lief sehr gut, war eher kurzfristig, als Motivation so LP
  • Fachübergreifende ECTS/LP können genutzt werden
  • Es gab auch Fächer wo das nicht so gut geklappt hat
  • Studierendenvertretung: AK Lehre und Lernen, viel los, viel Vernetzungsarbeit mit den FG, auch um Probleme aufzuzeigen
  • Prorektorat für Lehre hat die Studierendenvertretung gut eingebunden
  • Schlecht waren die Parallelstrukturen z.b. bei Taskforces
  • Technische Seite: Stura hat BBB, gut zur Vernetzung, und auch Matrix Kanal


PH Karlsruhe (Sophia Meier)

  • kleine Hochschule, es war also besser managbar, es gab Kommunikation
  • wenig Unterstützung vom Land
  • alles dabei von sehr sehr gut bis sehr schlecht
  • Asta hat nicht viel machen müssen, es ist ein Wandel in der Lehre spürbar
  • System hat eigentlich gut funktioniert

Wie lief es in der Schule?

  • Schüler hatten keine Handys
  • Keinen festen Wohnsitz
  • Schwierig dazu zu bekommen Hausaufgaben zu machen


HS Biberach (Hannah Brock)

  • HS hat schnelle das digitale Semester umgestellt und pünktlich anfangen können
  • Alle Formate der Lehre dabei, gut bis schlecht
  • Es war zu viel, jeder hat andere Systeme genutzt
  • Kommunikations und Informationschaos
  • Zuständigkeiten waren nicht geklärt
  • Asta hat selber einen Rundbrief mit Hinweisen erstellt
  • Viele waren mit der Lehre überfordert und deren ablauf überfordert
  • Prüfungen waren anders, andere Anforderungen an die Studierenden
  • Einzelne Studierende waren überfordert
  • Insgesamt aber positive Bilanz

Wie leif es in den Schulen

  • viel viel schlechter



Vernetzung unter den Studierenden war sehr schlecht:

Erstsemestereinfürhungen um Erstis an die Uni zu binden

Organe und Gremien: Protokolle und Themen veröffentlichen, Austausch wurde gefestigt, Beschlüsse via Umlaufverfahren

Durfte den Studierenden nach langem hin und her E-Mails schreiben

Wahlen waren online, die der uni nicht, sehr kritisch bzgl. der Legitimierung


HS Biberach: Keine FS/FG aber gute Wahlbeteiligung (25%)


Hotline über die Studierendenvertretung und das Studierendenwerk

(Nachträgliche Ergänzung) HS Heilbronn (Josias Richter)

  • Erst am Donnerstag davor dem Vorlesungsbeginn die Info das keine Vorlesungen in Präsenz stattfinden. (HS nicht schuld keine andere Möglichkeit gehabt)
  • Erste Woche Katastrophe versuch über DNF (Komplette Überlastung obwohl nur wenige es versucht haben)
  • Erste zwei Wochen überall sehr wenig bis nichts angeboten
  • Dann einige versuchten es Online (Webex) aber auch andere Tools wurden verwendet (Alles dabei)
  • Einige haben erst nach 5-6 Wochen angefangen, als klar war es wird kein Präsenz geben.
  • Alle Formate der Lehre dabei, von nichtexistent (nur Skript hochgeladen und EINE Mail) zu Perfekten Online Veranstaltungen von Woche zwei an. (Qualität von von Dozierenden abhängig gewesen.)
  • Vorlesungstermine wurden nicht eingehalten ( mache mussten in 2 Vorlesungen gleichzeitig sitzen, obwohl sie nichts wiederholen mussten → Reaktion des Rektorats Stundenpläne wurden eingefroren (nur noch zu den eingestellten Zeiten)
  • Kommunikations und Informationschaos  → Späte Reaktion auf drängen der AStA Fragerunden mit dem Rektorat und den Dekanen (Fragen wurden Anonym von der AStA gesammelt und dort gestellt) Protokoll wurde veröffentlicht
  • Zuständigkeiten waren nicht geklärt
  • Asta hat selber viel Informieren müssen. → Viele Studierende fanden die Informationen besser wie die von der HS
  • Viele waren mit der Lehre überfordert und deren ablauf überfordert → Da sehr viel mehr verlangt wurde. verglichen mit dem vorgeschriebenen Workload für die Module
  • Prüfungen waren anders, andere Anforderungen an die Studierenden
  • Einzelne Studierende waren überfordert
  • Insgesamt aber neutrale Bilanz → Aber nur aufgrund einer von Studierenden erkämpften Coronasatzung mit Freiversuchregelung


(Nachträgliche Ergänzung) ABK Stuttgart (Katja Schaberg)

  • Wir hatten starke Probleme mit den allgemeinen technischen Begebenheiten (nicht vorhanden bzw. sehr veraltet), weshalb alle paar Tage die Server oder die Kühlsysteme ausgefallen sind → alle möglichen Dienste konnte man nicht benutzen, Emailadressen der Studis funktionierten oft nicht, etc. → Kommunikation zwischen Hochschule und Studis etc. war sehr schwer und lückenhaft, da Infos teils nicht angekommen sind, große Frustration auf allen Seiten, eingerichtete Dienste wie MS Teams oder Moodle konnten nur stellenhaft gebraucht werden; nicht alle hatten Zugang wegen den Emailadressproblemen
  • Jede Lehrveranstaltung hatte ein anderes Tool (teils wurde auch innerhalb der Veranstaltung oft gewechselt)
  • Zum Ende des Semesters wurde eine wöchentliche Sprechstunde mit dem Rektorat über Jitsi eingeführt, wo man alles was man wollte ansprechen konnte (war sehr gut aufgenommen)
  • Zu Beginn wurde ein Corona-Krisenstab gebildet, welcher sich jede Woche digital getroffen hat um über aktuelle Probleme und Lösungen zu sprechen (mit erweiterten Mitgliedern hat man sich alle zwei Wochen getroffen; Mitglieder waren: Rektorat (Kanzlerin, Rektorin), studentische Vertreterin, Vertreter*innen der einzelnen Fachgruppen, Haustechnik, ASA-Voristz, Rechenzentrum) (war sehr nützlich und produktiv/konstruktiv)
  • studentische Hochschulwahlen wurden digital durchgeführt und erforderten einige Satzungsänderungen/ Neuauflage der Wahlordnung → schwierig, da wir keine Rechtsberatung an der Hochschule haben 
  • Viele Studis waren frustriert, weil sie nicht in Ihre Ateliers konnten; Stimmung ist stark gekippt und angespannt
  • Je nach Lehrende war das digitale Angebot qualitativ gut, mittelmäßig, schlecht oder teils gar nicht vorhanden
  • Vorlesungszeiten wurden teilweise hin und her geschoben, sodass man sich nur schwer drauf einstellen konnte
  • Aufnahmeverfahren und -prüfungen mussten angepasst werden (teils positive Ergebnisse, die eventuell in den normalen Betrieb übernommen werden sollen, teils schwierige Aspekte)
  • Auswahl der Tools: MS Teams, Jitsu, Zoom, Cisco Webix, Moodle Portal, etc.
  • Alle Prozesse haben sehr lange gedauert (Zoomeinführung ist immer noch im Gange mit Gutachten einer externen Firma etc.)



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