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Nachbesprechung MWK und schriftliche Positionierung 19.09.2020 14 Uhr

Anwesende:

1.1. Grundsätzliches:

  • Sollte nicht zu lange werden → Eher eine Positionierung als ein Erfahrungsbericht...
  • Wollen wir eine detaillierte Differenzierung zwischen den einzelnen Hochschularten?

1.2. 1. Einleitende Worte

  • Danke für die Einladung und die Möglichkeit mitzugestallten
  • Wir freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit
  • Digitalisierung sollte kein Selbstzweck sein
  • Wir teilen die Ansicht, dass die Krisenbewältigung von der Langfristigen Weiterentwicklung getrennt behandelt werden sollte
  • Zeitpunkt ist einmalig und darf auf keinen Fall verschlafen werden → schnell
  • Die Hochschullandschaft in BaWü muss ertüchtigt werden mit den neuen Standards, die sich aus der Coronakrise für die digitale Hochschullehre ergeben, mitzuhalten oder diese sogar zu setzen
  • Nicht alles kann digitalisiert werden
  • Die Digitalisierung ist immer nur als Zusatz zur Lehre gesehen zu werden, nicht jedoch als Ersatz (Bei aller Digitalisierung nicht die Lehre vor Ort vergessen, die uns von Fernuniversitäten unterscheidet)

1.3.
2. Erfahrungsberichte

1.3.1. 2.1. Universitäten

1.3.1.1. 2.1.1. Ergebnisse des digitalen Sommersemesters

  • Generell recht solides Krisenmanagement
    • Studierbarkeit konnte für die meisten Fälle erhalten bleiben
    • Studierende in besonderen Lebenslagen sollten dabei nicht vergessen werden (chronische Erkrankung, Pflege von Angehörigen, Studierende mit Kind, Studierende mit schlechten technischen Voraussetzungen? → Chancengleichheit!!
  • Nicht interaktive Formate waren recht einfach zu digitalisieren (thematische Erklärvideos statt 90 min Vorlesungen), Mehrwert ist hier möglich, allerdings auch zunächst mit Mehraufwand verbunden
  • Interaktive Formate sind nicht für alle zugänglich (technische Probleme, Netz)
  • Asynchrone Formate schaffen Flexibilität, erfordern aber auch mehr Selbstdisziplin
  • Nicht alles kann digitalisiert werden, Seminare mit Diskussionen, Labore und Praktika mit Experimenten können nur schwer digital abgehalten und Ersetzt werden

1.3.1.2. 2.1.2. Genereller Stand der Lehre (MINT Perspektive)

  • Recht eindimensionales Lehrangebot, besonders in niedrigen Semestern:
    • Vorlesung (meist reiner Frontalunterricht) + Übungsbetrieb mit Tutorien, Hausaufgaben
  • In den ersten Semestern muss viel an Grundlagen vermittelt werden
  • Viel Entwicklung im Bereich Unterstützungsangebote in der Studieneingangsphase
  • Selbstständiges Erarbeiten von Inhalten eher in höheren Semestern, dabei wenig didaktisches Konzept dahinter
  • Für die meisten Studierenden geht es letztendlich vornehmlich darum den Abschluss zu erhalten. Daher ist das Prüfungssystem ein besonders relevanter Faktor
    • Die Prüfungsform und gewählten Methoden geben die Lernstrategie vor
    • Häufig reprduktionslastige schriftliche Klausuren begünstigen Bulemielernen

1.3.1.3. 2.1.3. Generell Stand der Lehre (Nicht MINT Fächer)

  • Lehre lebt von dem Diskurs und dem persönlichen Kontakt
  • Es besteht häufig Anwesenheitspflicht in den Seminaren
  • Insbesondere die Recherche in den Bibliotheken und Exkursionen sind notwendig um die vielen Hausarbeiten zu schreiben
  • Die notwendige Fachliteratur ist kaum Digitalisiert
  • Sehr individuelle Gestaltung des Semesterablaufs macht ein vereinheitlichen/Gruppenbildung schwierig

1.3.1.4. (2.1.4. Chancen der Digitalisierung)

  • Flexible Studienbedingungen erhöhen Chancengleichheit für Studierende mit individuellen Hindernissen/in besonderen Lebenslagen
  • Individuelle Lernbedingungen: Verschiedene Lehrformate für verschiedene Lerntypen die zur passender Zeit abgerufen werden können
  • Synergieeffekte können genutzt werden
  • Neue Kooperationsmöglichkeiten

1.3.2. 2.2. Hochschulen für angewandte Wissenschaften

2.2.1. Worauf im Prozess geachtet werden muss:

  •       Barrierefreiheit: Online Lehre muss für jeden zugänglich sein, es muss die Technische Voraussetzung geben, dass jeder die Lehre erreichen kann.
  •       Chancengleichheit: Digitale Lehre darf nicht dran scheitern, dass man nicht genug Geld für eigene Ausrüstung hat oder kein für die Online Lehre Qualifiziertes "Personal" → Standards schaffen
  •       Kommunikation: Neue Wege finden, wie direkt mit dem Dozenten kommuniziert werden kann. In einer reinen Digitalen Lehre ist ein zwischen Tür und Angel nicht möglich. Studierenden die Möglichkeit geben untereinander zu kommunizieren Sie dazu ermutigen.
  •       Grenzen der Digitalen Lehre, besonders für Interaktive Formate
  • Was brauchen Lehrende und Lernende an Kompetenzen? (sozial, technisch, sonstige Schlüsselkompetenzen etc.)? + Qualitätssicherung für Lehre und erforderliche Kompetenzen
  • Hilfs- und Beratungsangebote für Studierende mit Schwierigkeiten schaffen bzw. mehr unbürokratische Beratungsangebote für Studierende v.a. mit psychischen Erkrankungen oder Überforderung.
  • in Bezug auf Corona Semester: mehr Klarheit bzgl. Datenschutz bei Formaten, die aufgezeichnet werden, da Aufzeichnung an HAWs an einigen Stellen unerlässlich sind.  Wunsch: landesweite Empfehlung als Rahmenbedingung 
  • Dialog mit Dozenten und Studierenden 

·  2.2.2.  Erfahrungen des digitalen SS20:

  • Trotz aller Schwierigkeiten recht positiv, Digitalisierung wird als Chance empfunden
  • Es gilt noch vieles zu verbessern, insbesondere in den Bereichen Kommunikation und Information,Barrierefreiheit, technischer Support und im Sozialen Bereich 
  • technische Schwierigkeiten: Equipment nicht vorhanden,schlechtes Internet,  veraltete Technik (Empfehlung bzgl. Hard- und Software Voraussetzungen fehlt in vielen Studiengängen), Schulungsbedarf aller Beteiligten, unzureichende Barrierefreiheit
  • besondere Herausforderungen: Soziales Miteinander, fehlende Arbeitsplätze für Studierende, die zuhause nicht Lernen können, für viele war Selbstmotivation und Organisation sehr schwierig, fast überall sehr hohe Arbeitsbelastung (zu viele Aufgaben und Fristen auf einmal), Kommunikation mit Dozenten oft schwierig, Hemmschwelle Fragen zu stellen. 

1.3.3. 2.3. Pädagogische Hochschulen

1.3.4. 2.4. Musikhochschulen

1.3.5. 2.5. Kunstakademien 

1.3.6. 2.6. DHBWs

1.4. 3. Lösungsvorschläge

  • Open Source
    • Ressourcen Bündeln durch die gemeinsame Entwicklung von Plattformen, die alle Hochschularten benötigen (Ilias, C@mpus....)
    • Umsetzung auch auf älterem technischen Gerät möglich
  • Die traditionelle Vorlesung ersetzen → Zeit und Raum schaffen für eigenständiges Erarbeiten und interaktive Gruppenformate (Hier sollten auch Abgaben und regelmäßiges überprüfen des Lernfortschritts angepasst werden und Prüfungsformate überdacht werden)
  • Zentralisierung der einzelnen Rechenzentrum über alle Hochschularten → z.B.  Ausbau des belwü → Schaft Standards
  • Ein Interaktives LMS wie z.B. in Ansätzen bei Blink.de schaffen, landesweites "Chaos in LMS- uns CMS- Systemen "aufräumen" → Schaft Standards 


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