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"Nachhaltigkeit" ist ein breites Feld, setzt sich aus verschiedenen Dimensionen zusammen und kann von zahlreichen Perspektiven betrachtet werden. Allein schon deshalb ist ein fächerübergreifender Diskurs an Hochschulen essentiell.
Warum Nachhaltigkeit an Hochschulen?
Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für eine Kultur der Nachhaltigkeit:
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[...] Damit Nachhaltige Entwicklung der Relevanz als gesamtgesellschaftliche Herausforderung gerecht werden kann, ist es wichtig, Aspekte von Nachhaltiger Entwicklung in der Definition von einzelnen Aufgaben und Projekten zu berücksichtigen. Dazu sollte Nachhaltige Entwicklung stets von Anfang an ein Ziel sein und dabei auch über Einzelprojekte hinweg zusammen gedacht werden, um Zielkonflikte zu vermeiden. Nachhaltige Entwicklung soll nicht einfach nur mitgedacht werden, sondern ist Grundlage und Ziel aller Überlegungen. [...] Studentische Initiativen, die sich für die struturelle strukturelle Verankerung von Nachhaltiger Entwicklung in Lehre, Forschung, Verwaltung und Studienbedingungen einsetzen, unterstützen wir. Dies können Nachhaltigkeitsbüros, bzw. Green Offices sein, welche sich an den folgenden Prinzipen orientieren: Sie sind studentisch geleitet und von Mitarbeiter*innen unterstützt, haben ein offizielles Mandat der Hochschule, sind finanziert mit einem selbstverwalteten Globalbudget, sind an zentraler Stelle in die Hochschulstruktur integriert, arbeiten mit hochschulinternen und -externen Nachhaltigkeitsinitiativen zusammen und bilden sich regelmäßig weiter. |
Entwurf Struktur- und Entwicklungsplan der Universität Stuttgart (SEPUS 2021-2025)
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Die Universität Stuttgart zielt sowohl in Forschung und Lehre als auch im gesamten Universitätsbetrieb und in der Zusammenarbeit mit ihren Partnern auf nachhaltige Entwicklung. Sie orientiert sich in ihrer Ausrichtung an den großen Herausforderungen unserer Zeit und entwickelt im Austausch mit der Gesellschaft innovative Beiträge, die auch die Bedingungen und Bedürfnisse künftiger Generationen berücksichtigen. |
Klimaneutralität - Commitment
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Die Universität Stuttgart agiert gemäß ihrer Vision „Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft“ und bekennt sich zu ihrer Verantwortung einen aktiven und ehrgeizigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und insbesondere Klimaschutz und Klimaanpassung zu leisten. Sie definiert Nachhaltigkeit über die Agenda 2030 der UN und bekennt sich zu allen hier formulierten 17 Sustainable Development Goals (SDG). Die SDG bedingen einander und reichen von hochwertiger Bildung, Geschlechter-Gleichheit, bezahlbarer und sauberer Energie bis hin zu Frieden und Gerechtigkeit. Die Universität sieht sich als Zentrum für Bildung, Innovation und Reflexion in der besonderen Verantwortung das Erreichen der SDG voranzutreiben. Dem Ziel 13: „Maßnahmen zum Klimaschutz – Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“ widmet die Universität Stuttgart aufgrund der Dringlichkeit, des Engagements und der fachlichen Kompetenz der Universitätsangehörigen in diesem Bereich ein eigenes Kapitel in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan. Klimaschutz und Klimaanpassung zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir sehen uns, als Forschungsuniversität, Bildungseinrichtung und Arbeitgeberin heutigen und zukünftigen Generationen besonders verpflichtet, Lösungen zu den drängenden Fragen des Klimawandels zu finden und unser Handeln entsprechend klimaschonend und nachhaltig zu gestalten, um die Folgen der globalen Erwärmung in einem beherrschbaren Rahmen zu halten. Die Universität Stuttgart orientiert sich dabei jeweils an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen des International Panel on Climate Change (IPCC) und verfolgt gemäß dem Sonderbericht des IPCC von 2018 das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Klimaschutz wird an der Universität heute schon und soll zukünftig verstärkt als integraler Bestandteil aller Bereiche und Ebenen verstanden werden und in diese hineinwirken. Hierzu benennt die Universität Stuttgart das siebte strategische Ziel: „Aktiv für eine nachhaltige Entwicklung: Die Universität Stuttgart zielt sowohl in Forschung und Lehre als auch im gesamten Universitätsbetrieb und in der Zusammenarbeit mit ihren Partnern auf nachhaltige Entwicklung. Sie orientiert sich in ihrer Ausrichtung an den großen Herausforderungen unserer Zeit und entwickelt im Austausch mit der Gesellschaft innovative Beiträge, die auch die Bedingungen und Bedürfnisse künftiger Generationen berücksichtigen.“ Auf dem Weg zur klimaneutralen Universität |
Sind Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit an Hochschulen weltanschaulich neutral?
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[...] Der freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. versteht Nachhaltige Entwicklung als Querschnittthema und Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung als einen zentralen Bestandteil dessen. [...] Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung beschreibt nicht nur inhaltliche und didaktische Überlegungen, sondern erfordert auch ein Umdenken in der Organisationsentwicklung. Hochschulen sollten Orte werden (und sein), wo Menschen, die aktiv sein wollen sich einbringen können, gehört werden und auch tatsächlich mitgestalten. Das heißt beispielsweise, dass Studierendenvertretungen nicht permanent um die Legitimation ihres politischen Auftrags kämpfen müssen. Das bedeutet auch, dass die Gebäude einerseits zugänglich und offen sind sowie andererseits auch der inhaltlich-didaktischen Ebene gerecht werden – also auch räumlich zu Umweltschutz, Inklusion, fairen Arbeitsbedingungen, vertieftem sowie interaktiven Lernen und somit Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beizutragen. [...] |
Tierrechte / Tierschutz an Hochschulen?
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Die Bedeutung des Tierschutzes findet sich unter anderem im bereits in Artikel 20a des Grundgesetzes und Artikel 3b der Verfassung des Landes Baden-Württemberg verankerte Staatsziel des Tierschutzes. Die Aufnahme in § 2 Absatz 5 LHG sowie des neuen § |
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